Linoleum- und Wachstuch-Fabriken. 1883 Kredit. 1 635 978, unerhob. Div. 420, Unk.-Vortrag 18 842, Div. 288 000, Tant. an Vorst. 32 986, do. an A.-R. 12 561, Vortrag 145 001. Sa. M. 7 973 046. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. u. Zs. 691 716, Steuern 120 694, Gebäude-Ern.-F. 15 000, Delkr.-Res. 100 000, Kursverlust an Effekten 80 000, Reingewinn 630 949. – Kredit: Vortrag 135 024, Delkr.-Res. 82 287, Miete 30 787, Bruttogewinn nach Abzug der Rückl. für die Kriegsgewinnsteuer 1 390 261. Sa. M. 1 638 360. Kurs Ende 1911–1918: 129.50, 117, 102, 100*, –, 100, 153.50, 118* %. Aufgel. M. 1 000 000 am 24./5. 1911 zu 125 %. Einführ. der sämtl. M. 2 400 000 Aktien an der Berliner Börse er- folgte am 31./5. 1911 zum ersten Kurse von 133 %. Dividenden 1910–1918: 8, 8, 7, 7, 4, 7, 10, 14, 12 %. Direktion: B. Reichert, Otto Krause. Aufsichtsrat: (Höchstens 5) Vors. Bankier Fritz Andreae, Berlin; Stellv.: Paul Joppig, B.-Treptow; Major a. D. Wilh. Fordan, B.-Wilmersdorf. Prokuristen: Rud. Jenner, Aug. Hackenbruch, Otto Schmahl, Berlin; Jos. Offermann, H. Quantius, Köln. Zahlstellen: Berlin: Ges.-Kasse, Hardy & Co. G. m. b. H. Germania Linoleum-Werke A.-G. in Bietigheim. Gegründet: 25./4. 1899. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Linoleumfabrikation. Die neuerbaute Fabrik wurde im Laufe des Jahres 1901 in Betrieb gesetzt und seitdem bedeutend erweitert. Fabriziert wird bis zu 3 m breites Linoleum, ferner Inlaid durch und durchgehend. Wegen Mangel an Rohstoffen hat die Ges. 1915 den Betrieb eingestellt. Die Vorräte sind ausverkauft. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 200 000, erhöht lt. G.-V. v. 20./4. 1900 um M. 1 200 000 zu pari, übernommen von den Hauptaktionären. Noch- malige Erhöh. lt. G.-V. v. 30./11. 1906 um M. 600 000 (auf M. 3 000 000) in 600 Aktien, über- nommen von den Hauptaktionären zu pari plus Emiss.-Kosten u. Stempel, angeboten den alten Aktionären 4: 1 zu 104 %. Infolge der als Gegenmassregel angeordneten Liquidation der britischen Beteiligungen hat die Ges. ihre seither in britischem Besitz befindlichen Aktien zu angemessenem Preise für das eigene Unternehmen erworben, womit jeder britische Einfluss dauernd ausgeschaltet ist. Die im englischen Besitz befindlichen 1994 Aktien wurden am 2./7. 1917 für ungültig erklärt. Die a. o. G.-V. v. 11./10. 1917 beschloss den Neudruck sämtl. Aktien. Anleihen: I M. 1 200 000 in 4½ % Oblig., lt. minist. Genehmig. v. 5./5. 1902, 800 Stücke Lit. A Nr. 1–800 à M. 1000, 800 Stücke Lit. B Nr. 1–800 à M. 500, auf den Inhaber, rück- zahlbar zu 102 %; Tilg. ab 1908, in 30 jährl. Raten, Auslos. im Dez. auf 1./4. Sicherstellung: I. Hypothek. Zahlst.: Stuttgart: Kgl. Württ. Hofbank, Stahl & Federer A.-G. Noch in Umlauf Ende 1917: M. 800 000. II M. 2 542 327, aufgenommen bei den Hauptaktionären der Ges. Ebenfalls fundiert. Tilg. teils wie bei Anleihe I, teils später. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Fabrikanlage einschl. Vorräte 2 477 233, Kassa, Wechsel, Wertp., Banken u. Debit. abzügl. Kredit. 4 887 021. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Oblig. 800 000, Anleihen 2 542 327, R.-F. 600 000, Wohlf.-F. 79 638, ÜUberleitungsrückl. 342 288. Sa. M. 7 364 254. 3 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust 125 827, Überleitungsrückl., Vortrag 342 288. – Kredit: Vortrag 68 115, Überleitungsrückl. 400 000. S. M. 468 115. Dividenden: 1899–1905: 0 %; 1906–1917: 5, 5, 0, 5, 5, 6, 8, 10, 4, 4, 0, 0, %. Direktion: Gen.-Dir. Komm.-Rat D. Heilner, stellv. Dir. Alb. Eber, Rich. Heilner. Aufsichtsrat: Vors. Oskar Elsas, Ludwigsburg; Sigw. Oppenheimer, Mannheim; Siegm. Heilbronner, Heilbronn. Prokuristen: Herm. Richter, Otto Schächterle. Bremer Linoleumwerke-Delmenhorst, A.-G. in Delmenhorst, Zweigfabrik in Cöpenick bei Berlin. Gegründet: 21./9. 1898; eingetr. 5./10. 1898. Zweck: Fabrikat. u. Verkauf von Linoleum: Uni, Granit, patentierte Spezialfabrikate u. Inlaid, ferner Lincrusta. Die ersten Fabrikate kamen im April 1900 auf den Markt. 1906/07 fand in Delmenhorst weiterer Ausbau der Fabrikations-Einrichtungen statt; Kosten hierfür bis ult. 1906 M. 347 372; 1907: M. 652 337; neuerliche Um- und Erweiterungs-Bauten, Maschinen etc. in Delmenhorst erforderten 1908–1918: M. 997 746, 170 691, 1549, 110 294, 257 375, 251 654, 291 375, 891, 104785, 95 077, 70 000. Zugänge in Cöpenick 1907–1917: M. 379 282, 62 925, 15 709, 17 195, 96 182, 50 575, 12 781, 24 174, 14 830, –, –. Mit der 1905 gegr. A.-G. Bremer Linoleumwerke in Cöpenick war die Ges. in ein Kartellverhältnis getreten, nachdem sie den Verkauf der Erzeug- nisse genannter Fabrik übernommen hatte, doch beschloss bereits die a. o. G.-V. v. 5./2. 1907 die vollständige Übernahme des Cöpenicker Unternehmens mit Wirkung ab 1./10. 1906. Auf 5 Cöpenicker Aktien wurden 3 neue Delmenhorster Aktien sowie 5 % = M. 150 bar auf den No- minalbetrag der letzteren gewährt. Die Fabrikanlagen in Delmenhorst haben eine Grösse