Linoleum- und Wachstuch-Fabriken. 1885 Spez.-R.-F. 352 174, Übergangs-F. 300 000, Delkr.-Kto 200 000, Talonsteuer-R.-F. 35 000, Kredit. 245 357, unerhob. Div. 7770, Vortrag für Unk., Zs. etc. 135 508, Vortrag 354 561. Sa. M. 10 368 005. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsverlust 189 002, Reparat. 24 015, Abschreib. 142 057, Vortrag 354 561. Sa. M. 709 636. – Kredit: Vortrag M. 709 636. Kurs: In Bremen Ende 1905–1918: 147, 241.50, 189.50, 158, 120, 150.75, 210.75, 206 190, 170, –, 141, –, 118 %. Zugel. April 1905; erster Kurs 4./5. 1905: 144 %. In Berlin Ende 1906–1918: 243, 190, 159.25, 120, 151.50, 211.50, 197.75, 191.50, 169*, –, 141, 182.50, 118* %. Zugel. April 1906; erster Kurs 24./4. 1906: 206 %. Dividenden 1904–1918: 6, 14, 19, 17, 6, 0, 8, 12, 15, 15, 5, 10, 10, 10, 0 %. ÖG. V...... Direktion: C. H. Rogge, Heinrich Garrels, Emil Kleemann, Delmenhorst. Aufsichtsrat: (3–8) Vors. Bernh. C. Heye, C. H. Cremer, Wilh. Voigt, Bremen; Carl. Dinklage, Oldenburg; Wald. Schroedter, Berlin; Ernst Werner, Hamburg. Prokuristen: H. Denker, B. Fellermann, H. Pietsch, H. Hahnfeld, Delmenhorst. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Bremen: Schröder, Heye & Weyhausen; Berlin: S. Bleichröder. Delmenhorster Linoleum-Fabrik (Anker-Marke) in Delmenhorst. Gegründet: 5./3. 1892; eingetr. 18./3. 1892. Zweck: Fabrikation von Linoleum, Lincrusta (Anker-Marke) u. ähnlichen Erzeugaissen. Erwerb von Grundeigentum und Betrieb aller, mit vorstehendem in Verbindung stehenden Geschäfte. Die Fabrik wurde 1893 in Betrieb gesetzt u. ist inzwischen bedeutend vergrössert. Grundbesitz der Ges. in Delmenhorst ca. 27 ha mit 130 Fabrikgebäuden, 70 Wohngebäuden. Im J. 1917 Stilliegen des Betriebes. Im J. 1918 Angliederung der Deutschen Linoleumwerke Rixdorf (s. bei Kap.). Die zu Neukölln bei Berlin belegenen Grundstücke von 27 000 qm Fläche, hiervon 13 500 am bebaut; die „Eberswalder Linoleumwerke“ (1899/1900 auf einem ca. 27½ Morgen, 68 750 qm, grossen, direkt an den Finowkanal grenzenden Grundstück erbaut). Kapital: M. 6 100 000 in 6100 Aktien à M. 1000. Die Aktien lauten auf den Inhaber; können aber gegen Erlegung einer vom A.-R. zu bestimm. Gebühr in Nam.-Aktien um- gewandelt werden u. umgekehrt. Urspr. M. 650 000, erhöht 1892 um M. 200 000, 1895 um M. 150 000, 1896 um M. 200 000 u. um M. 400 000, 1897 um M. 400 000, 1898 um M. 500 000 zu 151 %, 1900 um M. 600 000 (auf M. 3 100 000), begeben an ein Konsort. zu 152.50 %, wobei dasselbe die Verpflicht. übernahm, die Aktien an der Berliner Börse einzuführen. Bezugs- recht der Aktionäre war bei diesen Emiss. ausgeschlossen. Die a. o. G.-V. v. 29./10. 1918 genehmigte den Verschmelzungsvertrag mit den Deutschen Linoleumwerken Rixdorf A.-G., Berlin-Neukölln. Danach übernahm die Delmenhorster Linoleumfabrik das Vermögen der Deutschen Linoleumwerke Rixdorf unter Ausschluss der Liquidation gegen Gewährung von nom. M. 3 000 000 vom 1./1. 1918 ab div.berechtigter Aktien der Delmenhorster Linofeum- fabrik. Weiter beschloss die G.-V. die Erhöh. des A.-K. der Delmenhorster Linoleumfabrik um M. 3 000 000 (auf M. 6 100 000). Hypoth.-Anleihen: I. M. 1 000 000 in 4 % Anteilscheinen von 1899, Stücke à M. 1000, Zs) 2./1. u. 1./7. Tilg. zu pari ab 1905 in 25 Jahren durch jährl. Auslos. im März auf ¼ von M, 40 000; verstärkte oder Totalkündig. mit 3 Monate Frist zulässig. Sicherheit: I. Hypoth. zu gunsten von Bernhd. Loose & Co., Bremen (auch Zahlst.), auf den Delmenhorster Grundbe- sitz nebst allem Zubehör. Verj. der Coup.: 4 J., der verl. Stücke 5 J. n. F. Noch in Umlauf Ende 1918 M. 440 000. Kurs in Bremen Ende 1899–1918: 100.50, 99, 100, 100, 101, 101, 101. 101, 97, 99.50, 99, 98.50, 99, 97, 96.50, 96.50*, –, 90, –, 94* %. Erster Kurs 14./4. 1899: 101 7 II. M. 1 000 000 zu 4 % (bis 1./11. 1906 5 %), aufgenommen Okt. 1901 bei Bernhd. Loose & Co. u. der Bremer Bank, Filiale der Dresdner Bank, zur Beschaffung der für die Betriebserweiter. u. Geschäftshäuser noch erforderl. Mittel. Zs. 1./5. u. 1./11. Sicherheit: II. Hypoth. auf das Fabriketabliss. in Delmenhorst. Tilg. ab 1907 durch Verlos. im Juli auf 1./11. In Umlauf 1918 noch M. 390 000. Der Zinsfuss wurde lt. Anzeige v. 10./7. 1906 mit Wirkung ab 1./11. 1906 von 5 % auf 4 % herabgesetzt. Nicht notiert. Anleihe der früheren Deutschen Linoleumwerke in Neukölln: M. 1 200 000 in 4½ % Oblig. von 1899, rückzahlb. zu 103 %, Stücke à M. 1000 u. 500. Zs. 1./4. u. 1./10. ITilg. ab 1903 durch Verl. im April auf 1./10. mit 1 % u. ersp. Zs.; verstärkte oder Totalkünd. zulässig. (Die Totalkündigung erfolgt für 1./4. 1919.) Sicherheit: Kaut.- Hypoth. von M. 1 300 000 zur I. Stelle auf sämtl. Liegenschaften des Rixdorfer Werkes für Hardy & Co. G. m. b. H. Die Gebäude u. der der Anleihe verpfändete Grund u. Boden (27 000 qm, wovon 11 000 qm bebaut) wurden auf M. 1 710 799 geschätzt. Coup.- Verj.: 4 J. (K.) Zahlst. wie bei Div. Noch in Umlauf Ende 1918 M. 839 120. Kurs in Berlin Ende 1901–1918: 97.50, 99.10, 102, 103, 104, 103.25, 101, – 103.75, 102, 103, 100.50, 97.50, 99*, –, 93, –, 96 %. Aufgelegt 27./5. 1899 durch Hardy & Co., G. m. b. H. zu 103.%6 Hypotheken: M. 180 000 auf Neukölln, M. 400 000 zu 6 % auf Eberswalde. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. April in Bremen. Stimmrecht: 1Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: R.-F. ist erfüllt (event. auf G.-V.-B. über die gesetzl. Höhe hinaus), bis 5 % Div., vom verbleib. Überschuss 15 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. zur Verfüg. der G.-V., welche auch Bildung von Spez.-Res. beschliessen kann. Die Tant. des Vorst. u. der Beamten werden unter Geschäfts-Unk. gebucht. Der A.-R. erhält in jedem Falle eine Mindestvergütung von zus. M. 25 000.