1902 Leder-Fabriken. Bilanz am 31. Juli 1918: Aktiva: Debit. 506 054, Waren 70 814, Grundstücke u. Gebäude 112 000, deponierte Effekten 61 721, Inventar 11 787, Masch. 22 203, fehlende Akt.-Einzahl. 750 000. – Passiva: A.-K. 1 000 000. Hypoth. 50 000, Kredit. 418 974, Bankkredit (gedeckt) 62 000, Gewinn 3606. Sa. M. 1 534 580. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 138 844, Abschreib. 33 991, Zs. 8638, Kurs- verlust auf Kriegsanleihe 5115, Gewinn 3606. Sa. M. 190 195. – Kredit: Waren-Brutto- überschuss M. 190 195. Dividende 1918: 0 % (v. 3./9.–31./12. Direktion: Paul Lottmann, H. A. Haendler, Rudolstadt; Emil Kleemann, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikbes. Georg Krausser, Zehlendorf a. Wannseebahn; Hofrat Otto Neidhold, Dr. jur. Fritz Krausser, Rudolstadt. F. Haase Lederfabrik Akt.-Ges. in Rybnik. Gegründet: 4./1. 1917 mit Wirkung ab 1./1. 1917; eingetr. 30./1. 1917. Gründer Dr. Felix Haase, Leipzig; verwitwete Frau Bertha Haase, geb. Ruhmann, Rentier Gustav Henschel, Berlin-Wilmersdorf; Dr. med. Moritz Blumberg, Charlottenburg; Justizrat Max Fronzig, Liegnitz. Felix Haase in Leipzig hat auf das A.-K., das von ihm unter der Firma F. Haase in Rybnik betriebene Lederfabriksgeschäft mit Aktiven u. Passiven, einschl. der Grundstücke mit sämtlichen zum Betriebe gehörigen Maschinen u. Gerätschaften, ferner seine Zweifünftel- eigentumsanteile an weiteren Grundstücken in die Akt.-Ges. eingebracht, in Gemässheit der Bilanz vom 1./1. 1917, u. zwar a) an Grundstücken M. 199 868.75, b) an Vorräten M. 386 816.07, c) an Wechseln M. 269 368.10, d) an Effekten u. Kasse M. 3336.83, e) an Forderungen M. 393 071.85, f) an Maschinen, Ütensilien, Kraftwagen, Vieh, Geschirr M. 39 184. Der Gesamtwert der vorstehend unter af aufgeführten Vermögensstücke, welche in der Bilanz vom 1./1. 1917 einzeln aufgeführt sind, betrug hiernach M. 1 291 645.60. Von diesem Gesamtübernahmewerte kamen die Passiven im Gesamtbetrage von M. 295 645.60 in Abzug. Die Abgeltung des dem Dr. Felix Haase zu gewährenden Überlassungspreises von M. 1 291 645.60 erfolgte in folgender Weise: 1. in Anrechnung auf den Übernahmepreis wurden Passiva im Betrage von M. 295 645.60 übernommen. 2. Dr. Felix Haase erhielt 996 Stück Aktien der neuen Akt.-Ges. zum Nennwerte, d. i. M. 996 000. Der Gesamtaufwand für die Kosten der Gründung einschl. Stempel u. Vorbereitung betrug M. 59 540.64. Zweck: Übern. u. Fortführ. der in Rybnik unter der Firma F. Haase betrieb. Lederfabrik. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000, übernommen Von den Gründern zu pari (s. oben). Hypotheken: M. 40 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers. Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Waren 501 750, Kassa 2294, Wertpap. 331 710. Fuhr- werk 2400, Maschl. u. Utensil. 33 352, Grundstücke 184 163, Grundstücksbeteil. 10 462, ussen- stände 186 128. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 4003, Rückl. 72 036, Hypoth. 40 000, Kredit. 62 570, Gewinn 73 653. Sa. M. 1 252 262. Gewvinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts- u. Betriebskosten 277 027, Abschreib. 14 780, Gewinn 73 653. – Kredit: Vortrag 4021, Waren 346 758, Zs. u. Mieten 14 680. Sa. M. 365 461. Dividenden 1917–1918: ?, 3 %. Direktion: Dr. Felix Haase. Prokurist: Heinr. Simoni, Rybnik. aufsichtsrat: Vors. Justizrat Max Fronzig, Liegnitz; Dr. med. Moritz Blumberg, Char- lottenburg: Frau Sara Haase, Leipzig. Stader Lederfabrik, Akt.-Ges. in Stade. Gegründet: 1./9. u. 18./12. 1915; eingetr. 31./12. 1915. Gründer: Komm.-Rat Herm. Renner, Nienstedten; Leonhard Richarz, Stade, für sich u. als Geschäftsführer der Nord- deutschen Lederfabrik, G. m. b. H. in Stade; Max Brasch, Berlin; Carl Rudloff, Cöln; Fräulein Margret von Borstel, Stade. Von der Akt.-Ges. wurden die von der Norddeutschen Lederfabrik, G. m. b. H. in Stade betriebenen Geschäfte mit allem, was dazu gehört, ins- besondere mit allen Aktiven u. Passiven gegen einen Erwerbspreis von M. 2 500 000 über- nommen. Dieser Preis wurde durch Übergabe von 2500 Aktien der Ges. beglichen. Zweck: Erwerb u. Weiterbetrieb der bisher von der Norddeutschen Lederfabrik, G. m. b. H. in Stade betriebenen Lederfabrik. Verkaufsstellen in Berlin u. Cöln. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie=1 St. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Grundstücke 170 000, Gebäude 100 000, Masch. 1, Utensil. 1, Holzgruben 1, Eisenbetongruben 1, Deiche- u. Uferbefestig. 1, Wasserleit. 1, Klär- anlage 1, Wertp. 938 730, Bankguth. 59 808, Aussenstände 736 111, Beteil. 575 000, Waren, rohe Häute, Gerbstoffe, Material., in Arbeit befindliche u. fertige Leder 5 803 238, Kassa 3917. – Passiva: A.-K. 3 000 000, R.-F. I 300 000, do. II 400 000, Rückl. f. die Um- stellung des Betriebes in die Friedenswirtschaft 200 000, Kredit. 4 043 371, Gewinn 443 441 Sa. M. 8 386 812.