Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. imit. Pergament u. Spinnpapiere hergestellt, in Cosel unter anderem z. Zt. Spinnpapiere, gebleichte u. ungebleichte Zellstoff-Papiere, Tüten. u. Briefumschlag-Papiere, sat. imit. Pergament u. fettdichte Papiere, u. Zellstoffwatte, in Odermünde b. Stettin Rotations- Adruckpapier, z. Zt. Spinnpapiere, eins. glatte Zellstoff. Papiere u. anderes. Die Dampfhol- schleifereien in Cosel u. Odermünde arbeiten für eigenen Bedarf. Buchwert der Anl. Ende 1918 M. 8 009 330; Gesamtabschreib. bis Ende 1918 M. 16 831 48 1. Infolge des Kriegszustandes 1914 u. 1915 zurückgegangener Absatz u. eingeschränkter Be- trieb. 1916–1918 Besserung der geschäftlichen Lage, da die Herstell. kriegswirtschaftl. Artikel, wie Papiergarn für die Textilind. aufgenommen wurde. Die Erzeugung der Sulfft- Spiritus-Fabriken wurde dem Kriegsausschuss für Ersatzfutter zur Verfügung ge- stellt. Die Ges. beschäftigt insgesamt rd. 2500 Beamte u. Arbeiter. — 1917 wurde zu gleichen Teilen mit der Firma Christian Dierig G. m. b. H., Ober- Langenbielau, die Dierfeldgarn G. m. b. H. (Kapital zunächst M. 100 000), zur Erzeugung von Zellulon-Garn gegründet. Die Anlagen dieser Ges. sind den Odermünder Werken der Feldmühle A.-G. angegliedert. Kapital: M. 10 000 000 in 240 Aktien (Nr. 1–240) à M. 2000 u. 9520 Aktien (Nr. 241 bis 9760) à M. 1000. Lt. G.-V. v. 4./7. 1891 lauten sämtl. Aktien auf Inh. Urspr. M. 360 000 in 180 Nam.-Aktien à M. 2000, erhöht 1886 um M. 120 000, 1891 um M. 520 000, 1895 urn H. 200 000, 1897 um M. 300 000 zu 120 %, 1898 um M. 1 000 000, von denen eine Hälfte den Aktionären zu 136.50 % angeboten wurde, 1899 um M. 500 000 zu 145 %; dann erhöht lt. G.-V. v. 9./3. 1906 um M. 1 000 000, übernommen von einem Konsort. M. 500 000 zu 142 % u. M. 500 000 zu 153 %, mit der Verpflichtung M. 500 000 den alten Aktionären zu 145 % an- zubieten (geschehen). Aufgeld mit M. 475 000 in R.-F. Die G.-V. v. 24./3. 1911 beschloss mit Rücksicht auf den Bau der neuen Fabrik in Odermünde Erhöh. um M. 2 000 000, div.-ber. ab 1./7. 1911 p. r. t. der Einzahl. Diese neuen Aktien wurden von einem Konsort. zu 150 % üäbernommen, angeboten den seitherigen Aktionären zu 155 %; Agio mit M. 1 000 000 in R.-E. Die G.-VM v. 26./3. 1912 beschloss nochmals Erhöh. um M. 2 000 000, div.-ber, für 1912 zu einem Viertel, übernommen von einem Konsort. zu 138 %, angeboten den alten Aktionären im Juni 1912 zu 143 %, Agio mit M. 641 000 in R.-F. Die G.-V. v. 28./3. 1914 beschloss weiter. Erhöh. um M. 2 000 000, doch hob die a. o. G.-V. v. 14./12. 1916 diesen Beschluss wieder auf u. genehmigte die Erhöh. des A.-K. um höchstens M. 2 500 000. Von diesen wurden den Aktionären im Jan. 1917 M. 2 000 000 angeboten u. von diesen zu 115 % einschl. aller Em.- Kosten übernommen. Diese neuen Aktien sind ab 1./1. 1917 div.-ber. Der Erlös derselben diente zur Fertigstellung der bereits vor Kriegsbeginn in Angriff genommenen Erweiterungs- bauten sowie zur Erfüllung besonderer Kriegsaufgaben. Die Frist zur Ausgabe der restl. M. 500 000 wurde bis zur ord. G.-V. des J. 1918 verlängert. Hypothekar-Anleihen: (I. M. 600 000 in 4 % Oblig. von 1895, rückzahlb. zu 105 %. Restliche M. 60 000 im J. 1915 ausgelost.) II. M. 600 000 in 4 % Oblig. von 1899, rückzahlbar zu 105 %, 1200 Stücke (Nr. 1201–2400 à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1905 bis längstens 1922 durch jährl. Ausl. 15./4. bezw. nächstem Werktage auf 1./7.; verst. Tilg. oder gänzl. Künd. mit 6mon. Frist ab 1./7. 1905 zulässig. Gedeckt durch eine Hyp. von M. 650 000 auf dem Coseler Etabliss., und zwar auf dem einen Grundstück (Nr. 306) hinter der Kaut.-Hyp. für Anleihe I, auf dem andern Grundstück (Nr. 606) zur I. Stelle haftend. Verj. der Coup.: 4 J. (F.) Zahlst. wie bei I. Kurs in Breslau Ende 1899–1918: 100.50, 97.25, 99, 100, 102.25, 102.40, 103.25, 101.50, 98, 100, 100.70, 101.50, 101, 99.75, 100, 101*, –, 94, –, 96* %. Eingef. 23./8. 1899. III. M. 600 000 in 4 % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 19./3. 1903, rückzahlb. zu 105 %, 1200 Stücke (Nr. 2401–3600) à M. 1000, auf Namen der Bankmfira G. von Pachalys Enkel in Breslau als Pfandhalter oder deren Ordre. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1911 in längstens 18 Jahren durch jährl. Ausl. am 15./4. auf 1./7.; verstärkte Künd. oder gänzliche Tilg. mit 6 monat. Frist auf 1./7. vorbehalten. Zur Sicherung der Anleihe ist auf Grundstücken der Ges. in Cosel, Liebau u. Dittersbach eine Sicherungs-Hyp. von M. 650 000 zu gunsten genannter Pfandhalter bestellt, auf den letzteren zur 1. Stelle, auf den Coseler Grundstücken hinter der für die beiden Anleihen von 1895 u. 1898 eingetragenen Hypoth. von M. 1 300 000. Zahlst. wie bei I. Verj. der Coup.: 5 J. (F.), der Stücke nach gesetzl. Bestimmung. Kurs in Breslau Ende 1903–1918: 102.25, 102.40, 103.25, 101.50, 98, 99.50, 99.50, 100, 100.50, 97.20, 96.75, 95.25*, –, 87, –, 93* %. Zugel. Okt. 1903. IV. M. 1 000 000 in 4 % Teilschuldverschreib. lt. Beschluss des A.-R. v. 20./1. 1909, rück- zahlbar zu 105 %. Stücke à M. 1000 (Nr. 3601–4600) lautend auf den Namen des Bank- hauses G. von Pachaly's Enkel in Breslau oder dessen Order und durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. lt. Plan ab 1916 bis 1945 durch jährl. Auslos. im Mai auf 1./10.; ab 1916 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Sicherungs-Hypoth. auf den der Schuldnerin gehör. Grundst. Cosel 0/S. Nr. 306 u. 606 sowie Liebau mit allen darauf befindlichen Gebäuden u. Betriebsanlagen. Dieser Sicherungshypothek steht in Abt. III des Grundbuchs die Sicherungshypoth. von M. 1 300 000, welche für die beiden in den J. 1895 und 1899 aufgenommenen Anfeihen im Gesamtbetrage von M. 1 200 000 bestellt ist; ferner die Sicherungshypoth. von M. 650 000, welche für die im J. 1903 aufge- nommene Anleihe im Gesamtbetrage von M. 600 000 bestellt worden ist, vor. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst. wie bei Anleihe I. Kurs in Breslau Ende 1909 bis 1918: 99.50, 99.50, 98.50, 93.25, 90.50, 91.50*, –, 85, –, 90* %. Eingeführt daselbst im Mai 1909.