1914 Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. V. M. 3 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Beschluss des A.-R. v. 1./12. 1911, rückzahlbar zu 102 %. 2000 Stücke à M. 500, 2500 à M. 1000 lautend auf den Namen der Bankfirma G. v. Pachaly's Enkel in Breslau oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg. lt. Plan ab 1923 bis spät. 1957 durch jährl. Ausl. in der ersten Hä lfte des März auf 1./7. (erstmals 1923); ab 1./7. 1923 verstärkte Tilg. oder Totalkündig. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Zur Sicherheit für diese Anleihe sind die Liegenschaften der Ges. in Scholwin (Odermünde) bei Stettin zur ersten Stelle verpfändet. Der Buchwert (Anfang 1912) betrug insgesamt M. 4 538 951, wovon auf Grundstücke M. 485 680, Gebäude M. 2 108 816, Masch. u. Zubehör M. 1 944 454 entfielen. Aufgenommen zur Ablös. von Bank- kredit, zum Ausbau der Zweigniederlass. Odermünde u. zur Verstärk. der Betriebsmittel. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Kurs Ende 1912–1918: 98, 95.50, 96*, –, 92, –, 95* %. Zugel. in Berlin April 1912; erster Kurs am 15./4. 1912: 101 %. –— Auch in Breslau notiert, Kurs daselbst Ende 1912–1918: 98.25, 95.90, 96.75*, –, 92, – 95* %. VI. M. 2 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. lt. Beschluss des A.-R. v. 2./4. 1914, rück- zahlbar zu pari. Stücke à M. 1000 u. 500, lautend auf den Namen von G. v. Pachaly's Enkel in Breslau oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1929 bis spät. 1958 durch jährl. Auslos. im Jan. auf 1./4.; ab 1929 verstärkte Tilg. oder Total- kündig. mit 6monat. Frist vorbehalten. Zur Sicherung sämtl. Teilschuldverschreib. ist eine Sicherungshypoth. von M. 2 000 000 zur Gesamthaft an folgenden Liegenschaften bestellt worden: a) an den in der Gemeinde Cosel O.-S. bezw. Klodnitz belegenen Grundstücken (Coseler Fabrikanlagen I u. II) in einer Gesamtgrösse von 26 ha 24 a 45 qm; b) an den an den Gemeinden Scholwin u. Stolzenhagen belegenen Grundstücken (Zellstoff- u. Papier- fabriken Odermünde) in einer Gesamtgrösse von 21 ha 66 a 23 qm. Der Sicherungshypoth. gehen auf einen Teil der Coseler Grundstücke die für die Anleihen von 1895, 1899, 1903 u. 1909 im Betrage von M. 2 220 000 bestellten Sicherungshypoth., auf den Scholwiner Grundstücken die für die Anleihe von 1912 im Betrage von M. 3 570 000 bestellte Sicherungs- hypoth. im Range vor. Im übrigen steht die Hypoth. an erster Stelle. Aufgenommen zum weiteren Ausbau der Fabrik Odermünde. Zahlst. wie bei Div. Kurs Ende 1914–1918: –„, –, 95, –, 98* %. Eingeführt in Berlin 7./5. 1914 zu 100.75 %. Auch in Breslau notiert. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. in Berlin oder Breslau. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 1000 = 1 St., 1 Aktie à M. 2000 = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % 2. R.-F. (ist erfüllt), event. Sonderrückl., bis 4 % D iv., vom Übrigen 8 % Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Fabrik-Anlagen in Liebau i. Schl., Cosel O.-S. und Odermünde b. Stettin: Grunds tücke 1 764 820, Wohn- u. Fabrik-Gebäude 3 919 250, Masch. 1 409 754, Werkz., Einricht.-Gegenstände, Fuhrwerk 5, Bahn- u. Holzplatz-Anlagen, Boll- werk u. Stichkanal 38 001, Sulfitspritanlagen 207 500, Erweiterungsbau Odermündoe 670 000, Debit. 5 452 977, Wertp. 17 135 640, Bankguth. 2 169 147, Wechsel u. Kassa 110 561, Vorräte in Liebau, Cosel u. Odermünde 4 949 841, vorausbez. Versich. 112 000. – Passiva: A.-K. 10 000 000, R.-F. I 2 701 000, do. II 600 000, Teilschuldverschreib. 7 055 000, do. Zs.-Kto 35 000, unerhob. Div. 2020, Kredit. 4 3 61 942, Sparkasse 73 517, Rückl. für Ausfälle 120 000, Ruhe- gehälter u. Wohlfahrtszwecke 689 700, Bildungswesen 105 000, Talonsteuer-Res. 110 000 (Rückl. 20 000), Übergang z. F riedenswirtschaft 2 000 000, Kriegssteuer 7 335 000, Rückstell. f. Löhne, Prämien u. Berufsg enossenschaftsbeitrag 134 000, Div. 2 000 000, Tant. an A.-R. 139 130, Vortrag 478 186. Sa. M. 37 939 497. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk., Steuern etc. 1 616 105, Teilschuldver- schreib.-Zs. 322 200, Arb.-Versich. 130 824, Feuerversich. 169 370, Abschreib. 2 317 600. Rein- gewinn 2 637 317. – Kredit: Vortrag 442 564, Betriebsgewinn 5 921 914, Zs. 828 938. Sa. M. 7 193 417. Kurs: In Berlin Ende 19 01–1918: 139.50, 130, 134, 157.50, 172, 189, 166, 139.90, 161.50, 186, 191.40, 165.10, 158, 144.50*, –, 188, 323.60, 161 %; daselbst eingef. 8./6. 1898 zu 167.50 %. — In Breslau Ende 1906–1918: 188.60, 167, 140, 164.50, 186.75, 190, 166.50, 162, 142*, –, 188, –, 161* %. Ab 1./7. 1911 sind von den Aktien nur die auf die neue Firma: Feldmühle etc. abgest. Stücke lieferbar. Dividenden 1901–1918: 9, 6½, 7, 9, 12, 12, 12, 7½, 10, 12, 12, 12, 12, 6, 8, 14, 20, 12 % (2 8 0% Bonus). C.-V.: 4 J. (K.) Vorstand: Komm.-Rat Dr. Leo Gottstein (Gen.-Dir.), Berlin; Hans Gottstein, Stettin. Rechtsanw. Wilh. Brust. Prokuristen: Paul Klemm, Ludw. Frank, Hans Haury, Rob. Teuber, Fritz Greulich, Otto Spieler, Heinr. Böhm. Aufsichtsrat: Vors. Konsul Gotth. von Wallenberg-Pachaly, Stellv. Justizrat Dr. Gust' Neisser, Komm.-Rat Dr. Georg Heimann, Dr. Rud. Schreiber, Breslau; Domänenrat Paul Linke, B.-Schmargendorf; Geh. Komm.-Rat Friedr. Dierig, Oberlangenbielau; Geh. Reg.-Rat Prof. Dr. Duisberg, Leverkusen; Bankier Dr. Gust. Sintenis, Beilin. Zahlstellen: Stettin: Gesellschaftskasse; Berlin: Berliner Handels-Ges.; Breslau: G. von Pachaly's Enkel, E. Heimann.