Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. 1915 Gräflich Henckel von Donnersmarcksche Papierfabrik Frantschach Akt.-Ges. in Berlin W. 8, Unter den Linden 9. (Firma bis 17./3. 1913: Deutsch-Österreichische Papierfabrik, Akt.-Ges.) Gegründet: 30./12. 1912 bezw. 21./1. 1913; eingetr. 3./2. 1913. Gründer: Dr. Ernst Halbmayr, Wien; Wilh. Hartmann, B.-Schöneberg; Rich. Flinsch, Frankf. a. M.; Max Frankenbach. Charlottenburg; Joh. Sallaba, Wien. Zweck: Produktion u. Vertrieb von Papier u. Zellulose. Die Ges. ist befugt, Unter- nehm. gleicher oder ähnlicher Art zu übernehmen, zu pachten oder sich an ihnen in anderer Form zu beteiligen im In- u. Ausland. Die Ges. übernahm vorerst pachtweise die Gräflich Honckel von Donnersmarck'sche Papier- u. Zellulosefabrik Frantschach in Osterreich. Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 850 000. Die G.-V. v. 31./3. 1914 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 350 000, begeben zu 110 %. Das A.-K. befindet sich im Besitz des Konsortiums Fabrikenverwaltung G. m. b. H. in Berlin u. k. k. priv. Allg. Verkehrsbank, Wien. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftsviertelj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Kasse 10 511, Anlage 213 253, Vorräte 1 283 402, Effekten 118 349, Debit. 1 234 819, Beteilig. 143 100. – Passiva: A.-K. 1 200 000, R.-F. 44 500 (Rückl. 7922), Unterstütz.-F. 94 500, Kredit. 1 512 789, Tant. 9170, Div. 60 000, Steuerres. 80 000, Vortrag 2477. Sa. M. 3 003 436. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. u. Kursdifferenzen 45 867, Spesen 1772, Rein- gewinn 159 569. – Kredit: Vortrag 9008, Ertrag aus dem Geschäftsbetrieb in Oesterreich 154 550, Zs. 43 650. Sa. M. 207 209. Dividenden 1913–1918: 0, 0, 5, 10, 10, 5 %. Direktion: Georg W. Meyer, Berlin; Emil von Linhart, Wien; Max Diamant, Frantschach. Prokuristen: Joh. Hannig, Em. Hillel, Wien; Dr. Hugo Hamburger, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Rob. Friedländer, Berlin; Stellv. Gen.-Dir. Ernst Prinzhorn, Wien; konomierat Rich. Gravenstein, Bank-Dir. Dr. Aug. Weber, Berlin; Dr. Ernst Sachsel, Wien; Rich. Flinsch, Frankf. a. M.; Stadtrat Willi Schacht, Weimar; Willy Ginzkey, Maffers- dorf i. B. Heymann & Schmidt Luxuspapierfabrik Akt.-Ges., Berlin, N. Schönhauser Allee 164. Gegründet: 27./11. 1904 mit Wirkung ab 1./1. 1904; eingetr. 2./1. 1905. Gründung siehe Jahrg. 1913/14 dieses Buches. Der Reingewinn für 1904 betrug M. 152 514; nach Vergüt. von 5 % auf die von den Vorbesitzern eingebrachten Werte und einer Remuneration für ihre Tätigkeit verblieben M. 60 514, von denen M. 40 000 auf R.-F. u. M. 20 514 auf Versuchskto vorgeschrieben wurden. 1905–1910 Div. ausgeschüttet. Die Gewinne für 1911 u. ff. wurden vorgetragen. 1917 wiederholt Stillstand infolge Kohlenmangel. Zweck: Erwerb, Fortbetrieb u. gegebenenfalls die Erweiterung der von der Firma Ber- liner Luxuspapierfabrik Heymann & Schmidt betriebenen Luxus-Papierfabrik, übernommen für M. 2 944 481; Herstellung von Luxuspapierfabrikaten aller Art, insbesondero von Ka- lendern, Postkarten, Plakaten, Reklameartikeln, Glückwunschkarten u. Reliefs, sowie der Handel mit diesen Erzeugnissen. Durch den Krieg wurden 1914–1916 Produktion und Absatz, spez. der Export stark beeinträchtigt. 1917 u. 1918 Besserung d. geschäftl. Lage. Kapital: M. 1 125 000 in 1125 abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000. Die G.-V. v. 29./6. 1915 beschloss zur Beseitigung der ult. 1914 mit M. 375 000 ausgewiesenen Unter bilanz bezw. um einen Kriegs-R.-F. von M. 475 000 zu schaffen, die Herabsetzung des A.-K- um M. 3 75 000 durch Zus. legung der Aktien 4: 3. Von dem Kriegs-R.-F. bisher M. 125 000 zu- Abschreib. verwendet. Hypothekar-Anleihe: M. 1 045 000; wird amortisiert; II. M. 160 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbi. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % z. R.-F, 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an Vorst. 5 % Tant. an A.-R. (mind. jedoch M. 4000), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Grundstücke 640 000, Gebäude 723 000, Dampfmasch. u. Kesselanlage 11 000, elektr. Anlage 12 600, Masch. 134 038, Inventar u. Utensil. 20 000, Lithographiesteine 50 000, Lithographien 70 000, Gravüren u. Stahlplatten 25 000, Originale 1, Bankguth. 204 704, Kassa 25 652, Wechsel 8671, Effekten 34 408, Debit. 430 502, Fabrik. u. Material. 115 700, halbfert. u. fert. Waren 255 000, Berliner Elektrizitäts-Werke Kaut. 2100, Kriegskreditbank 28 562. – Passiva: A.-K. 1 135 000, Hypoth.: Amort.-Hypoth. 1 045 000, do. II 160 000, Kredit. 44 702, Talonsteuer-Res. 10 000, Kriegs-R.-F. 300 000, f. Steuer u. Re- parat. 250 000, Div. 39 375, Vortrag 41 864. Sa. M. 2 790 941. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 212 345, Abschreib. 191 355, Gewinn 106 239. – Kredit: Vortrag 48 376, Hypoth. 5500, Waren 450 201, Zs. 5862. Sa. M. 509 940. Dividenden 1905–1917: 8, 8, 6, 4, 5, 4, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 3½ %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Carl Heymann. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Eduard Schmidt, J. Wolf jr., Dir. Moritz Manes, Berlin; Geh. Justizrat Im. Walle, Münster i. W. Prokuristin: Betty Lesheim. Zahlstellen: Berlin: Ges.-Kasse, Deutsche Bank.