(. ―― 1920 Papier-, Pappen- und Cellulosc-Fabriken. Zweck: Herstell. u. Verkauf von Papiersäcken, Tüten, Beutel und Papierhandel. Die Fabrikation wurde in Krappitz im Laufe des J. 1911 aufgenommen. Der Verlust des 3 1911 M. 60 697 stieg 1912 um M. 33 702 auf M. 94 399, 1913 auf M. 165 338 u. 1914 auf M. 209 503, fiel aber 1915 auf M. 184 659 u. konnte 1916 getilgt werden. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Grundstück 37 771, Masch. u. Anlagen 22 169, Effekten-, Wechsel-, Postscheck u. Kassa 260 381, Bankguth. u. sonst. Debit. 846 571, Material. u. Produkten 309 540. – Passiva: A.-K. 500 000, Anleihe 400 000, R.-F. 50 000, Hypoth. 19 700, Kredit. 491 350, Vortrag 15 384. Sa. M. 1 476 434. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 54 271, Minderwert des Grundstücks 10 000, Verlust beim Verkauf von Masch. 44 731, R-F. 4500, Div. 15 000, Vortrag 15 384. – Kredit: Vortrag 49 517, Zs. u. Gewinn 94 369. Sa. M. 143 887. Dividenden: 1910–1911: 0, 0 % (Baujahre); 1912 1918 0, 0, 0, 0, 6, 9, „ Direktion: R. Milde, Aug. Hennies. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Jul. Elsas, Cannstatt; Stellv. Rechtsanw. Dr. jur. Huge Elsas, Stuttgart; Disponent Franz Gluch, Breslau. pommersche Zellstoff-Fabrik, A.-G. in Cavelwisch b. Stettin. Gegründet: 20./1. 1906; eingetr. 31./3. 1906. Gründer: Cellulose-Fabrik Feldmühle A.-G., Dr. phil. Alfred Bamberg, Dr. ing. Raimund Bamberg, Paul Pabst, Ludwig Frank, Breslau. Die Ges. beabsichtigte die Fabrikation von Zellstoff, Papier u. verwandten Stoffen aufzunehmen, doch kam es nicht zum Bau einer Fabrik, vielmehr wurde 1910 das erworbene Grundstück an die Feldmühle, Papier- u. Zellstoffwerke A.-G. in Breslau für M. 412 000 verkauft, welche auf dem- selben eine Fabrik errichtete. Die Cavelwischer A.-G. soll indessen mit Rücksicht auf die für ihre Begründung s. Z. aufgewendeten Vorarbeiten u. Kosten bestehen bleiben, um vielleicht späterhin, event. unter Anderung der Firma, anderen Zwecken nutzbar gemacht zu werden. Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Aktien à M. 1000, eingez. 35¼ %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Debit. (Feldmühle, Berlin) M. 436 030. — Passiva: A.-K. 423 000, Kredit. 4909, Gewinn 8120. Sa. M. 436 030. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwaltungskosten 430, Gewinn 8120. Sa. M. 8550. Kredit: Gewinn M. 8550. Dividenden 1906–1918: 0 %. Direktion: Paul Klemm. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Dr. Leo Gottstein, Komm.-Rat Dr. Georg Heimann, Bankier G. von Wallenberg-Pachaly, Dr. Rud. Schreiber, Breslau; Domänenrat Paul Linke, B.-Schmargendorf; Rechtsanw. Wilh. Brust, Stettin. Act.-Ges. für Pappenfabrikation in Charlottenburg, Charlottenb. Ufer 50/51, mit Fil. in Breslau u. Fordon b. Bromberg. Gegründet: 14./3. 1872. Sitz bis 1./4. 1899 in Berlin. Börsenname: Berliner Pappen-Fabrik Zweck: Pappenfabrikation in den Fabriken zu Charlottenburg, Breslau u. Fordon. Bezüglich der anderungen des Besitzstandes der Ges. seit 1872 s. die früheren Jahrg. dieses Handbuches. Nach Zerstörung der Fabrik Pankstr. 46 im Dez. 1898 durch Schadenfeuer Ankauf der Charlottenburger Papier- u. Pappenfabrik Gebr. Dameke zu Charlottenburg, Charlottenburger Ufer 50/51 ab 1./1. 1899. Die Grundstücke sind ca. 8749 qm gross, dieselben wurden 1906 durch Ankauf einer vorgelagerten Parzelle (Preis M. 36 269) vorteilhaft arrondiert. Die Breslauer Fabrik ist 1902 erweitert bezw. umgebaut. 1902 Ankauf der unmittelbar an der Bahn gelegenen Pappenfabrik Fordon bei Bromberg einschl. Masch. u. Einricht. für M. 84 500. Grösse des Terrains ca. 4 Morgen. Anfangs 1909 wurden die Terrains u. Gebäude der Potsdamer Fabrik (seit Okt. 1908 stillgelegt) mit M. 275 000 verkauft, dagegen die Masch. (Buchwert M. 43 700) auf die anderen Betriebe verteilt. Von dem Verkaufspreis wurden M. 100 000 zur Eückzahlung einer 4¾ % Hypoth. auf Charlottenburger Grundstück verwendet. Der aus dem Verkauf verbleibende Restbetrag von M. 175 000 hat lt. a. o. G.-V. v. 11./3. 1909 in der Weise Verwendung gefunden, dass Aktien der Ges. im Nominalbetrage v. M. 225 000 i. Wege der öffentl. Submission angekauft wurden; siehe bei Kap. 1906/1907 gelang es die aus 1905/1906 herübergenommene Unterbilanz von M. 56 556 zu tilgen. Die schlechten Resultate der Jahre bis 1907 sind auf die ungünstige Lage des Roh- materialienmarktes zurückzuführen. Günstigere Resultate wurden für 1907/12 durch die Preisvereinigung der Fabriken der Branche erreicht. 1913/14 starker Rückgang im Absatz, sodass ein Bilanzverlust von M. 7893 resultierte, gedeckt aus R.-F. 1913/14 Modernisierung des Charlottenburger Werkes mit rund M. 236 500 Kostenaufwand. Der Abschluss für 1914/15 ergab nach Abschreib. einen Verlust von M. 73 350, der sich nach Ausschüttung des noch vorhandenen R.-F. von rund M. 15 486 auf 57 864 ermässigte. Die Ursachen der schlechten Ergebnisse sind einesteils auf die erfolgte Auflös. der Konvention und den sich an- schliessenden Konkurrenzkampf und ganz besonders auf die nachteiligen Folgen des Krieges