1924 Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. Die a. o. G.-V. v. 28./1. 1907 beschloss Erhöhung des A.-K. von M. 238 000 um M. 162 000 auf M. 400 000) in 162 Aktien à M. 1000, übernommen von Gebr. Arnhold in Dresden zu pari zuzügl. Stempel mit der Verpflichtung, sie den alten Aktionären zu 105 % zuzügl. Akt.-Stemp. 5: 3 anzubieten. Dieselbe G.-V. beschloss auch Gleichstellung sämtl. Aktien. Die G.-V. v. 20. 4. 1911 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 100 000 (auf M. 500 000) in 100 Aktien mit Div. ab 1./1. 1911, übernommen von Gebr. Arnhold zu 120 %, angeboten den alten Aktionären im Juni 1911 zu 125 %. Die G.-V. v. 20./4. 1915 beschloss weitere Erhöh. um M. 150 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1915, begeben an Gebr. Arnhold zu 105 %, angeboten den alten Aktion. zu 110 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 6./4. 1916 um M. 350 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1916, übern. von Gebr. Arnhold in Dresden zu 118 %, angeb. den alten Aktion. zu 125 %, Weiter erhöht lt. G.-V. v. 30./3. 1918 um M. 300 000 (auf M. 1 300 000) in 300 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1918, angeb. den alten Aktion. zu 100 %. Genussscheine: Es wurden bei der Gründung 700 Genussscheine ausgegeben. Näheres hierüber siehe Jahrg. 1911/12 dieses Buches. Die restl. 270 Stück wurden 1912 getilgt. Hypotheken: M. 120 000 zu 4½ % auf Grundstück Dresden, Bärensteinerstr. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung; Mind. 5 % z. R.-F. (erfüllt); etwaige Extraabschreib. u. Rückl.; vom Rest 4 % Div.; vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem M. 1000 feste Vergüt. pro Mitgl.); verbleib. Überschuss weitere Div. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Grundstücke 90 033, Gebäude 337 427, Masch. 1, Heizung u. Lichtanlage 1, Utensil. 1, farbenempfindl. Emulsionen 1, Automobil 1, Kassa 11 886, Bankguth. 156 607, Wechsel, Bestand abzügl. Diskont 83 003, Debit., Aussenstände abzügl. Skonto 872 721, Wertp. 488 586, Hypoth. 20 292, Kaut. 6860, vorausbez. Versich. 3947, Roh- stoffe u. fertige Ware 1 638 071. – Passiva: A.-K. 1 300 000, R.-F. 130 000, Spez.-R.-F. 300 000, Delkr.-Kto 150 000, Disp.-F. u. Kriegssteuer-Rückl. 500 000, Kto für Übergang in die Friedenswirtschaft 200 000, Rückstell. für Zinsbogensteuer 7500, Beamten-Pens.-Kasse 50 000, Hypoth. 120 000, Kredit. 513 262, Div. 312 000, Tant. 69 119, Grat. 30 000, Vortrag 27 561. Sa. M. 3 709 443. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 1 770 809, Abschreib. u. Rückstell. 143 013, Reingewinn 438 680. – Kredit: Vortrag 25 703, Waren, Erlös für verkaufte Waren u. sonst. Einnahmen 2 326 800. Sa. M. 2 352 503. Kurs Ende 1911–1918: 155.60, 137, 162.90, 193*, –, 193, –, 195 %. Die Einführung der Aktien an der Dresdner Börse erfolgte im Sept. 1911. Dividenden: Aktien 1907–1918: 5, 6, 8, 10, 10, 12, 15, 15, 15, 20, 24, 24 %. C.-V.: 4 J. (K.). Direktion: Max Wiener. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Bankier Dr. Heinr. Arnhold, Stellv. Hofrat Stadtrat O. Dietz, Dipl.-Ing. Karl von Frenckell, Dresden; Bankier Paul Salomon, Berlin; Dr. Alb. Steche, Leipzig. Zahlstellen: Dresden: Ges.-Kasse, Gebr. Arnhold; Berlin: Gebr. Arnhold. Protalbin-Werke Akt.-Ges. in Dresden, Blumenstr. 80, Zweigniederlassung in Wien, Ottakringerstr. 20. „ Gegründet: 8./1. bezw. 6./3. 1899. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Herstellung von Protalbin u. von photograph. Papieren unter Anwendung von Protalbin oder anderer Substanzen, insbes. Erwerb u. Ausnutzung der der Firma Dr. Lilien- feld & Co. in Wien für Herstellung photograph. Papiere, insbes. mittels Nucleo-Albumin u. alkohol-löslicher Eiweisskörper des Getreidesamens, erteilten Patente, geschützten Gebrauchs- muster, Wortmarken u. Bildmarken, Erwerb des der Firma Dr. Lilienfeld & Co. zum Betriebe dieses Geschäftszweiges gehörenden Inventars, Masch., Warenvorräte u. Aussenstände. Für ihre Einlagen erhielten Dr. Lilienfeld u. Dr. Silberstein M. 4000 bar, sowie M. 396 000 in Aktien der Ges. Eit. A u. M. 500 000 in Aktien Lit. B. 1916 ergab einen Fehlbetrag von M. 38 990, bedingt durch Kursverluste a. Effekten u. Einstell einer Valuta-Res. Die Unterbilanz ver- minderte sich 1917 auf M. 18 643 u. konnte 1918 ganz getilgt werden. Kapital: M. 800 000, u. zwar M. 400 000 in Aktien Lit. A (Nr. 1–400) u. M. 400 000 in Aktien Lit. B (Nr. 1–400) à M. 1000. Urspr. M. 900 000, wovon M. 500 000 Aktien Lit. B, beschloss die G.-V. v. 26./7. 1901 bezw. 22./5. 1902, Herabsetz. um M. 100 000, welche der Ges. in 100 Aktien Lit. B. zwecks Amort. überlassen wurden. Der frei gewordene Betrag wurde zu Abschreib. ver- wandt. Die Aktien Lit. B unterliegen der Auslos. zu pari und wurden aus dem Gewinn 1903 u. 1904 23 bezw. 22 Stück dergestalt getilgt. Genussscheine: Für jede ausgel. Aktie Lit. B erhält der Inhaber einen Genussschein auf Namen. Nach Tilg. aller Aktien Lit. B ändert sich die Gewinnverteilung insoweit, dass anstatt der 5 % Div. an Aktien Lit. B, jeder Genussschein M. 50 erhält und ein etwaiger Rest unter die Aktien Lit. A und die Genussscheine je zur Hälfte verteilt wird. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Nach Vornahme der Abschreib. u. Minderung des Patentktos um höchstens M. 25 000 10 % z. R.-F. (Gr., Höhe des A.-K. Lit. A.), vom Ubrigen 10 % Div. an Aktien Lit. A, vom ferneren Rest 5 % Div. an Aktien Lit. B, vom verbleib. Betrage 6 % Tant. an A.-R. u. vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Überrest ist zur Ausl. von Aktien Lit. B zu verwenden. (S. oben.) Sobald die Abschreib. auf Patentkto u. die Dotierung des R.-F.