1926 Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Rohmaterial., halbfert. u. fertige Fabrikate 1 013 058, Bank- u. Postscheckkontoguth. 88 859, sonst. Debit. 478 380, Kassa 9301, Wechsel 18 955, Effekten A 426 724, do. B 106 602, do. C 155 481, do. D 22 732, Stiftungs-Effekten 56 420, Kaut.-Effekten 3787, Beteilig. 63 000, Hypoth. 138 000, Immobil. I 320 562, do. II 116 953, Utensil. 6973, Heiz.-Anlagen u. Masch. 68 533, elektr. Anlage 18 132, Versich. 3383, Reklame 500, Negative 1, Patente 1, Brennmaterialien. 3240. – Passiva: A.-K. 1 150 000, R.-F. 115 500, Spez.-R.-F. 507 900, Kriegs-Res. A 150 000, do. B 100 000, Kriegssteuer-Res. 177 709, Talonsteuer-Res. 9200, Hypoth. 41 708, Ernst Sulzberger-Stiftung 61 116, Aktien-Div. 27 360, Genussschein-Div. 35 880, Kredit. 324 455, Gewinnanteile 204 041, Div. auf Aktien 92 000, do, an Genussscheine 92 000, Tant. an Vorst. u. Beamte 21 605, do. an A.-R. 8505, Wohlf.- Zwecke 2000, Vortrag 36 311. Sa. M. 3 119 583. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Effekten A Kursverlust 14 492, do. B Abschreib. 50 000, do. C Abschreib. 60 000, Abschreib. 41 547, do. auf uneinbringliche und zweifelhafte Aussenstände 45 975, Negative 443, Handl.-Unk. 209 979, Betriebs-Unk. 430 115, Gewinn-Ant. 204 041, Gewinn 214 712. – Kredit: Vortrag 35 368, Zs. 19 768, Hypoth.-Zs. 4083, Diskont 3281, Effekten-Div. 1123, Betriebs-Kto 1 207 679. Sa. M. 1 271 306. Kurs Ende 1902–1918: 212.25, –, 203, –, –, 137, 130, 140, –, 136.50, –, 110, 105*, —, 115, –, 119* ; Genussscheine: M. 480, 595, 520, –, 332, 200, 240, 285, 300, 315 –, 143, 159*, –, 210, –, 200* per Stück. Notiert in Dresden. Dividenden: Aktien 1902–1918: 15, 14, 12, 10, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8 %; Genuss- scheine 1902–1918: M. 47.50, 45, 40, 35, 30, 30, 24, 20, 22, 20, 10, 12, 10, 20, 20, 20, 20 per Stück. Coup.-Verj.: 3 J. n. F. Direktion: Dr. phil. Herm. Pasel, Otto Henkel. Prokuristen: Fr. Klien, Th. Hübert. Aufsichtsrat: (5–8) Vors. Justizrat Dr. Felix Bondi, Stellv. Komm.-Rat A. F. Silomon, Georg Rotter, Konsul Fritz Stalling, Prof. Dr. Goldberg, Bank-Dir. Konsul Max Reimer, Dresden; Gustav Kleffel, Berlin. Zahistellen: Eigene Kasse; Dresden: Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Dresdner Bank. Vereinigte Strohstoff-Fabriken in Dresden mit Filialen in Kötitz b. Coswig i. S., Dohna i. S., Réheindürkheim, Rheinhessen. Geschäftsleitung in Coswig i. S. Gegründet: 24./2. 1886; eingetr. 1./7. 1886. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Der Gesamt- kaufpreis sämtl. Fabriken stellte sich auf M. 3 146 317. Die s. Zt. mit erworb. Fabriken in Lucka, Gengenbach, Alt-Oels, Hirschberg-Rosenau sind inzwischen wieder verkauft worden. Die Hirschberger Fabrik wurde 1903 stillgelegt u. 1909 zum annähernden Buchwert verkauft. Zweck: Fabrikation von Papierstoffen aus Stroh u. anderen Faserstoffen, sowie Weiter- bearbeitung u. Verwertung derselben. Das Hauptprodukt ist Strohzellstoff für Feinpapier- fabrikation, wofür Deutschland und alle anderen Kulturländer Absatzgebiete sind. Die Fabriken der Ges. befinden sich in Kötitz, Dohna u. Rheindürkheim. An Dampf- kesseln sind in den Fabriken 24 Stück mit etwa 4800 qm Heizfläche u. an Dampfmasch. 15 mit rund 1750 PS. vorhanden. Die im Betrieb befindlichen Fabriken haben einen Grund- besitz von rund 650 000 qm, wovon ca. 58 000 am auf bebaute Fläche entfallen. Die Zu- gänge auf Anlagen betrugen 1906–1918 M. 499 601, 271 668, 339 128, 419 658, 241 044, 480 615, 113 129, 316 478, 157 429, 158 362, 53 760, 2021, 55 905. Beamte und Arbeiter ungefähr 400 Personen. 1911 hat sich die Gesellschaft bei „Papierstoffwerk' G. m. b. H. Rhein- dürkheim mit einem Höchstbetrage von M. 150 000 beteiligt, wovon M. 75 000 einbezahlt, aber 1913 auf M. 1 abgeschrieben wurden. Infolge des Krieges ist der Absatz nach dem Auslande ins Stocken gekommen. Die Fabriken arbeiteten mit Betriebseinschränkungen. Von den Debit. entfielen Ende 1914 rd. M. 340 000 auf das feindliche Ausland. Dem Delkr.-Kto sind 1914 u. 1915 zus. M. 110 000 überwiesen worden. Kapital: M. 4 000 000 in 4000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 3 000 000, erhöht zwecks Abstossung der Akzeptschuld u. Verstärkung der Betriebsmittel lt. G.-V. v. 16./11. 1905 um M. 1 000 000 in 1000, ab 1./1. 1906 div.-ber. Aktien, übernommen von einem Bank-Konsort. zu pari, angeboten M. 500 000 den Aktionären v. 19./2.–20./3. 1906 zu 105 %. Hypoth.-Anleihe von 1909: M. 2 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Beschl. d. A.-R. v. 2./4. 1909; rückzahlbar zu 103 %; 1500 Stücke à M. 1000 u. 1000 à M. 500, lautend auf den Namen der Treuhand-Vereinigung A.-G. in Berlin oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. It. Plan ab 1./4. 1914 bis spät. 1952 durch jährl. Ausl. von 1 % nebst ersp. Zs. am 1./4. auf 1./10. (zuerst 1914); seit 1914 verstärkte Tilg. oder Totalß- künd. mit 6 monat. Frist zulässig. Sicherheit: Sicher.-Hyp. zur I. Stelle auf dem gesamten Grundbesitze der Ges. in Kötitz u. Naundorf bei Coswig 1. Sa. u. in Dohna i. Sa. sowie in Rheindürkheim, Osthofen u. Herrnsheim i. Hessen, mit Ausnahme der Arb.-Wohnhaus- grundstücke in Rheindürkheim. Noch in Umlauf Ende 1918: M. 1 891 000. Aufgenommen zum Zwecke der Rückzahl. der Reste (zus. M. 1 371 500) von 2 alten Anleihen der Ges., sowie zur Vermehrung der Betriebsmittel. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 10 J. (F.) Zahlstellen auch Dresden, Berlin u. Frankfurt a. M.: Dresdner Bank; Dresden: Allg. Deutsche Credit-Anstalt u. die sonst. Niederlass. dieser Banken. Kurs Ende 1909–1918: 101, 100.50, —, 93.50, 94, 94*, —, 93, —, 97 % Aufgelegt am 5./7. 1909 zu 101 %. Zu- gelassen an der Dresdner Börse ult. August 1909