1928 Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 669 452, Abschreib. 120 258, Reingewinn 289 296. – K redit: Vortrag 61 992, Waren-Kto-Überschuss 1 017 014. Sa. M. 1 079 007. Dividenden 1909–1918: 6½, 10, 10, 5, 6, 0, 0, 0, 15, 12½ %. Direktion: Josef Jansen. Prokuristen: Johs. Janssen, Wilh. Köhnes. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikbes. Arthur Lamberts, Stellv. Komm.-Rat Franz Müller, M.-Gladbach; Bank-Dir. Ed. Linxweiler, Königswinter a. Rh. Zahlstellen: M.-Gladbach: Ges.-Kasse, Gladbacher Bank F. Heyer & Co. Bunt- u. Luxuspapier-Fabrik Goldbach in Goldbach bei Bischofswerda; Zweigniederlass. in Dresden, Neugasse 32. Gegründet: 22./6. 1891 mit Wirkung ab 1./1. 1891. Besteht seit 1857, nach Goldbach ver- legt 1872. Übernahmepreis der der Firma Herrm. Gmeiner gehör. Fabrik in Goldbach nebst Miederlage in Dresden mit Masch. etc. für M. 837 679 abzügl. M. 513 987 Passiven = M. 325 000. Zweck: Herstellung, Ein- u. Verkauf von Bunt- u. Luxuspapieren aller Arten. Kapital: M. 385 000 in 385 Akt. à M. 1000. Urspr. M. 450 000, herabgesetzt 1895 um M. 25 000 u. It. G.-V. v. 18./6. 1902 um M. 40 000. Diese M. 65 000 wurden der Ges. vom Vorst. zur Ver- nichtung unentgelich überloosen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.? Spät. Junm. 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., etwaige besond. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergütung von M. 1200 pro Mitgl. 0 von M. 2400 an den Vors.). Rest zur Verf. der G.-V. Bilanzam 31. Dez. 1918: Aktiva: Immobil. 166 488, Masch. 30 666, Wasserbauten 1, Mobilien Goldbach 1, do. Dresden 1, Lichtanlage 1, Heiz- u. Kochanlage 1, Fuhrpark 1, fertige u. halbf. Papiere u. Rohstoffe 232 223, Farben, Chemikalien, Material. und Utensil. 129 958, Debit. 172 069, Banken- u. Postscheck-Guth. 223 124, Effekten 46 420, Wechsel 7179, Kassa 2189. – Passiva: A.-K. 385 000, Teilschuldverschreib. 42 100, R.-F. 38 500, Spez.-R.-F. 30 000, Delkr.-Kto 38 197 (Rückl. 10 000), Reparat.-F. 38724 (Rückl. 10 000), Talonsteuer 7700 (Rückl. 4700), Rückstell. 9741, Kredit. 300 533, Rückstell. f. Übergangswirtschaft 25 000, Div. 67 750, Tant. an Vorst., A.-R. u. Prokurist 16 811, Vortrag 20 266. Sa. M. 1 010 324. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. Goldbach u. Dresden: Versand, Fuhrwerk, Be- leuchtung, Versich., Kohlen usw. 216 737, Gehälter, Hypoth.-Zs., Steuern. Verkaufsprovis. usw. 116520, Gewinn Goldbach u. Dresden 266842. – Kredit: Vortrag 15 466, Zs. u. Skonto 12 219, eingegang., abgeschrieb. Forder. 2022, Betriebsgewinn 570392. Sa. M. 600 100. Dividenden 1904–1918: 4½, 5, 5½, 4, 1, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 3, 10, 12, 15 %. C.-V.: 4 J. (K.) Vorstand: Max Sturm, Goldbach. Prokurist: H. A. Bergmann, Dresden. Aufsichtsrat: Vors. B. Melzer, Dresden; Stellv. P. Horsella, Radebeul; Dir. Jul. Weber, Bischofswerda; Bank-Dir. A. Glaesser, Freiberg i. Sa.; Apotheker Max Feuersenger, Dresden. Zahlstellen: Goldbach u. Dresden: Eigene Kassen; Dresden: Mitteldeutsche Privat-Bank; Bischofswerda: Bankverein A.-G. Varziner Papier-Fabrik zu Hammermühle-Varzin. Gegründet: 21./2. 1890; eingetr. 8./4. 1890. Zweck: Fortbetrieb des vom Komm.-Rat Mor. Behrend in Varzin zu Hammermühle, Fuchs- mühle und Campmühle betriebenen Fabrikgeschäftes für Papier und verwandte Waren. Bei der Gründung der Akt.-Ges. brachte Komm.-Rat Mor. Behrend das ihm gehörige, zu Hammer- mühle, Fuchsmühle u. Campmühle bei Varzin betriebene Papierfabrikationsgeschäft nebst den sämtl. ihm gehör. Masch., Utensil u. Vorräten, den Aktivis u. Passivis als Einlage in Anrechnung auf das A.-K. für den Wert von M. 970 000 in die Ges. ein. Die restlichen M. 30 000 sind von den Gründern bar eingezahlt worden. Ferner trat die Ges. an Stelle des Komm.-Rats Behrend in den von ihm mit dem Fürsten von Bismarck geschlossenen, Pachtvertrag v. 12./10. 1889 ein, welcher nebst verschiedenen Nachträgen bis 31./12. 1940 läuft. Die jährl. Pachtsumme ist mit insges. M. 88 779 stipuliert. Danach gewährt die Ver- pächterin, die Fideikommissherrschaft Varzin, der Pächterin, der Akt.-Ges. Varziner Papier- fabrik, das Recht, die drei Wassermühlen u. zwar Hammermühle, Campmühle u. Fuchs- mühle zu benutzen u. darin die Holzschleiferei, Papier- u. Pappenfabrikat. zu betreiben. Die drei an der Wipper gelegenen Wassermühlen haben eine Wasserkraft von zus. je nach dem Wasserstande 600–1200 PS., u. gehören dazu die nach dem Vertrage von der Ver. pächterin auf ihre Kosten hergestellten Neuanlagen, Turbinen, Haupttransmissionen und die auf den Grundstücken errichteten Fabrikgebäude u. Beamtenwohnhäuser Ausserdem sind noch daselbst errichtete Arbeiterwohnhäuser nebst Ackerland mitvermietet. Sollte im Laufe der Pachtjahre bis 31./12. 1940 die vorerwähnte Industrie für die Pächterin nicht mehr rentabel sein, so ist dieselbe berechtigt, die gepachtete Anlage auch zum Betriebe eine- anderen Industriezweiges zu benutzen. Bei Ablauf der Pachtzeit sind die seitens des Pächters errichteten Gebäude nach Wahl des Verpächters zum Taxwerte zu überlassen oder der urspr. Zustand auf Kosten des Pächters wiederherzustellen. Die Papierfabrik Hammermühle arbeitete bis 1907 mit 2 Papiermasch. von zus. 3% m Papierbreite. Diese wurden nach Erweiter. der Fabrik durch 2 Papiermasch. neuesten Systems von je 2.60 m