Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. 1931 Deutsche Bank. Kurs Ende 1912–1918: 100, 98.50, 100*, –, 92, – 97* %. Aufgelegt M. 1 500 000 am 25./6. 1912 zu 100.25 %; eingeführt an der Dresdner Börse im Juli 1912. Restl. M. 1 000 000 aufgelegt am 30./9. 1913 zu 98 %. Hypotheken: M. 52 500 auf Heidenau. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., bis 4 % Div., vertragsmäss. Tant. an Vorst., 8 % Tant. an A.-R. (ausschl. einer festen Vergüt. von je M. 3000); Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Grundstücke 583 800, Gebäude 3 184 000, Masch. 1 960 000, Wasseranlage 100 000, Utensil. 21 500, do. in Berlin u. Leipzig 1, Kraftwagen 1, Waren- vorräte 2 049 110, Debit. 1 940 622, Wertp. abz. Kursverlust 1 692 746, Kassa 40 095. —– Passiva: A.-K. 5 000 000, R.-F. 500 000, Kriegsrückl. 150 000, Unterstütz.-F. 245 135 (Rückl. 100 000), Rückl. für Aussenstände 81 500, Rückl. für Ern.-Scheine 54 000, Teilschuldver- Schreib. 2 423 500, ausgeloste do. 2597, do. Zs.-Kto 17 358, Hypoth. 52 500, Kredit. 1 605 008, Rückstell. für Löhne, Berufsgenossenschaftsbeiträge u. sonst. Betriebsunk. 102 305, Erneuerung u. Wertminderung 250 000, Div. 700 000, Tant. an A.-R. 58 878, Vortrag 329 091. Sa. 11 571 875. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Teilschuldverschreib.- u. Hypoth.-Zs. 134 859, Reparat. 359 242, Handl.-Unk. 649 735, Steuern u. Abgaben 111 386, Versich. 60 731, Abschreib. 1 292 075, Reingewinn 1 187 969. – Kredit: Vortrag 196 314, Zs. 47 727, Reinerlös aus dem Verkaufe der Dresdner Grundstücke 286 034, Fabrikat.-Kto 3 265 924. Sa. M. 3 796 001. Dividenden 1912–1918: 15, 15, 0, 0, 8, 16, 14 %. Coup.-Verj. 3 J. (K.). Kurs der Aktien: Ende 1913–1918: 204.50, 182.50* (junge 170*), –, 140, –, 178* %. Ein- geführt in Dresden am 13./6. 1913 zum ersten Kurs von 195 Direktion: Carl Schmeil, Wilh. Glafey, Dresden; Gg. Joh. Schiess, Walter Schmeil, Heidenau. Aufsichtsrat: Vors. Hofrat Wilh. Hartmann, Stellv. Komm.-Rat Konsul W. Osswald, Komm.-Rat Karl Hugo Schmeil, Syndikus Dr. Gust. Stresemann, Oberjustizrat Dr. Felix Popper, Dresden; Geh. Komm.-Rat Louis B. Lehmann, Blasewitz; Gen.-Dir. Dr. Philibert Brandt, Berlin. Prokuristen: Otto Walter Reinhardt, Hans Knoll. Zahlstellen: Dresden: Ges.-Kasse, Deutsche Bank nebst Niederl. in Berlin, Leipzig, Chemnitz u. Meissen. Hasseröder Papier-Fabrik Aktienges. zu Heidenau. Fabriken in Heidenan Bez. Dresden und in Hasserode-Wernigerode. Gegründet: 21./7. 1888 durch Ubernahme der der Firma Berger & Meyburg gehörigen Masch.-Papierfabrik in Hasserode; eingetr. 7./8. 1888. Statutänd. 3./3. 1900, welche die Firma von Hasseröder Masch.-Papierfabrik A.-G. wie oben abänderte, u. 5./11. 1903, wonach der Sitz der Ges. nach Heidenau (Bez. Dresden) verlegt wurde. Die G.-V. v. 5./11. 1903 genehmigte Ankauf der Papier- u. Cellulosefabriken in Heidenau für M. 600 000 u. Verlegung des Sitzes der Ges. nach Heidenau. Die Beschaffung der Mittel erfolgte durch Aufnahme untengenannter 4 % Anleihe von M. 600 000 u. durch Erhöhung des A.-K. um M. 318 000, übernommen von dem Dresdner Bankverein zu pari; 1905 umfang- reiche bauliche Veränderungen. In beiden Werken 6 Papiermasch. Produktion in Heidenau u. Hasserode jährl. ca. 14 000 000 kg Papier. Normalspuriger Eisenbahnanschluss. Zugänge auf Anlagen in Heidenau u. Hasserode erforderten 1910–1918 M. 232 157, 145.841, 166 852, 68 509, rd. 40 000, 18 000, 56 410, 17 000, rd 880 000. 1913 u. 1914 vermind. Aufnahmefähig- keit des Marktes u. grosse Konkurrenz. Dazu kam 1914 der Kriegszustand, der teilweise gänzl. Stillegung einzeln. Werke bzw. Betriebseinschränk. zur Folge hatte. Es resultierte für 1914 ein Fabrikationsverlust von M. 80 318, hierzu M. 111 620 für Abschreib., zus. M. 191 938 Fehlbetrag abz. M. 47 716 aus R.-F., sodass ein Bilanzverlust von M. 144 221 vorgetragen wurde, der sich 1915 um M. 193 527 auf M. 337 749 erhöhte. Dieser Fehlbetrag konnte aus dem Gewinn von 1916 getilgt werden, ausserdem ein Reingewinn von M. 157 686 erzielt, der zu Rückl. etc. u. Vortrag verwendet wurde; 1917 u. 1918 M. 327 145 bezw. 260 248 Reingewinn. Kapital: M. 1 100 000 in 1100 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 404 000, herabgesetzt lt. G.-V. v. 10./4. 1893 um M. 25 000 durch Amort. der im Besitz der Ges. befindl. 25 eigenen Aktien, demnach auf M. 379 000, und lt. G.-V. v. 9./7. 1894 durch Zus. legung von 4 Aktien in 3 auf M. 282 000. Erhöhung auf M. 600 000 in 318 Aktien lt. G.-V. v. 5./11. 1903 (siehe oben) u. lt. G.-V. v. 17./7. 1908 um noch M. 500 000, ab 1./7. 1908 div.-ber., angeboten den alten Aktionären zu 105 %. Die letztere Erhöh. diente zur Verstärk. der Betriebsmittel. Hypoth.-Anleihen: I. M. 250 000 in 4½ % Oblig. von 1902, rückzahlbar zu 103 %, Stücke à M. 1000 u. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1905–1948 durch Ausl. Der Erlös der auf der Hasseröder Anlage durch erststellige Hypoth. von M. 260 000 sichergestellten Anleihe diente rur Rückzahl. der Hypoth. u. zur Tilg. der Kredit. Noch in Umlauf Ende 1918 M. 170 000. II. M. 600 000 in 4¼ % Teilschuldverschreib. von 1903, rückzahlbar zu 105 %, 300 Stücke à M. 1000. 600 à M. 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1910 durch jährl. Ausl. von mind. 1 % u. ersp. Zs. im April auf 1./10.; verstärkte Tilg. oder gänzliche Kündig. mit 6monat.