1932 Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. Frist zulässig. Sichergestellt auf den Heidenauer Besitz, zu dessen Ankauf die Anleihe mit diente (s. oben) durch I. Hypoth. von M. 650 000. Noch in Umlauf Ende 1918: M. 536 000. Kurs in Dresden Ende 1904–1918: 100.25, 102.50, 103.75, 98.50, —–, 99.50, 99.50, 99, 96, 91.50, –*, –, 90, –, 97* %. Eingef. im Juni 1904. Aufgel. M. 400 000 am 20./6. 1904 zu 100 %. Hypotheken: M. 108 500 auf Grundstücke, Beamten- u. Arb.-Wohnhäuser. Rentendarlehen zum Bau des Eisenbahnanschlusses Heidenau aufgenommen bei der Mitteld. Bodenkredit-Anstalt in Greiz u. beim Kauf von Heidenau auf die Ges. mit über. gegangen. Gestehungskosten M. 155 629; Tilg. bis 1./1. 1955 mit jährl. M. 7905. Ist nicht in die Bilanz eingestellt, da das Geleiskonto Heidenau selbst bis auf M. 1 abgeschrieben ist. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Sonderrückl. u. Extra-Abschreib., vertragsm. Tant. an Vorst., bis 4 Div. an Aktionäre, vom Übrigen 7 % Tant. an A.-R. (ausser M. 3000 jährl. fester Vergütung), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Fabrikgrundstücke 210 000, Grundstücke 480 000, Beamten- u. Arbeiter-Wohnhäuser 364 000, Masch. 582 000, Eisenbahngleis 40 001, elektr. An- lagen 40 000, Geräte 2, Masch.-Bespannung 2, Fuhrwerk 2, Brunnen 1, Modelle 2, Wertp. 535 000, Aussenst. u. geleist. Anzahl. 1 368 183, Rohstoffe, Ganz- u. Halbfabrikate 961 766, Kassa 13 638, Wechsel 17 395. – Passiva: A.-K. 1 100 000, Teilschuldverschreib. 706 000, do. Zs.-Kto 5528, do. ausgeloste 2625, Hypoth. auf Grundstücke, Beamten- u. Arb.-Wohnhäuser 207 000, R.-F. 110 000, Ern.-F. 25 000, Rückl. für Aussenstände 38 7 11, Rücklage für Abzüge 20 000, Leistensteuer-Rückl. 10 000, Rückl. zur Uberführ. in die Friedenswirtschaft 100 000 (Rückl. 25 000), Kredit. 1 988 754, Rückstell. für Berufsgenoss., Löhne etc. 62 725, unerhob. Div. 400, Div. 110 000, Bonus 55 000, Tant. an A.-R. 24 406, Vortrag 45 841. Sa. M. 4 611 993. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikat.- u. Geschäfts-Unk. 4 356 304, Schuld- verschreib.-Zs. 30 835, Renten-Zs. 7905, Instandhaltungen u. Abgänge 673 070, Abschreib. u. Kursverlust 434 897, Reingewinn 260 248. – Kredit: Vortrag 54 576, Betriebsergebnis 5 708 685. Sa. M. 5 763 262. Kurs Ende 1895–1918: 79, 84, 92, 95.50, 108, 108, –, 70, 100, 101, 107.50, 108.50, 106, –, –, – , 100, 89, 70, –*, –, 70, –, 150* %. Aufgelegt im Nov. 1888 mit 145 %. Notiert in Dresden. Dividenden 1901–1918: 3, 1, 4, 5, 6, 6, 7, 2, 3, 4, 4, 4, 0, 0, 0, 0, 10, 10 %. Ausserdem für 1918 einen Bonus von 5 % verteilt. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. Rud. Türk, Stellv.: Fritz Best. Prokurist: Max Diessler. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Rentner Arthur Pekrun, Weisser Hirsch; Stellv.: Bank-Dir. Max Gentner, Rechtsanw. Dr. Paul Elb, Dresden; Komm.-Rat Otto Hoesch, Pirna; Dir. Curt Fochtmann, Meissen. Zahlstellen: Heidenau u. Wernigerode: Eigene Kassen; Dresden, Halberstadt u. Wernige- rode: Mitteldeutsche Privatbank; Halberstadt: Mooshake & Lindemann. Niederbayerische Cellulosewerke Akt.-Ges. in Kelheim. Gegründet: 16./12. 1918; eingetr. 12./5. 1919 in Regensburg. Gründer: Kolonialbank A.-G., Karl Rosenheimer, Berlin; Herm. Maas, B.-Schöneberg; Max Brunow, Ing. Hugo Jäger, Berlin. Zweck: Fabrikation u. Vertrieb der Zellulose. Kapital: M. 300 000 in 300 Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Direktion: Rich. Dieckmann, Georg Jungleib, Kelheim; Rechtsanwalt Prof. Dr. Heinr. Wimpfheimer, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Adolf Waibel, Arthur Werther, Wirkl. Geh. Rat Freih. Albrecht von Rechenberg, Charlottenburg. Zahlstelle: Gesellschaftskasse. = ― – 8 — ― = * Königsberger Zellstofffabrik A.-G. in Königsberg i. Pr. Gegründet: 29./3. 1895; eingetr. 29./4. 1895. Die Firma der Ges. ist auch in Russland legalisiert. Zweck: Fabrikation von Zellstoff in roher oder veredelter Form, Betrieb von Geschäften der Papierindustrie. Die Fabrik ist auf einem am Lieper Weg oberhalb der Stadt Königs- berg gelegenen Terrain errichtet. 1904 Bau einer zweiten Fabrik. Der Grundbesitz in Königsberg beträgt 470 000 qm u. bildet einen zus. hängenden Komplex von der Tapiauer Chaussee über den Lieper Weg bis zum Pregelfluss mit einer schiffbaren Front von etwa 1000 Meter. Bebaut sind 22 290 qm. Der Gesamtgrundstückswert beträgt rund 1,2 Mill. MI. bei M. 292 500 hypothek. Belastung, davon M. 125 000 auf Tapiauer Besitz. Jahresumsatz aa. M. 20 000 000. Beide Fabriken sind mit Zellstoff-Fabrikat.-Masch. u. Apparaten neuester Konstruktion ausgestattet; 3 Dampfmasch. mit zus. 2000 effektiven PS., 2 Dampfturbinen mit zus. 4500 PS. 26 Dampfkessel mit zus. 5300 qm Heiz- u. Überhitzer-Oberfläche liefern Kraft u. Dampf für die Anlagen. Sept. 1903 Ankauf der an 2 Bahnen u. an schiffbarem Fluss geleg. ehe- maligen Zuckerfabrik Tapiau (Grundstück ca. 105 000 qm) für M. 325 000 zur späteren Aus-