Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. 1933 nutzung. Ca. 800 Arb. Im Kriegsj. 1914/15 konnte nur ein Teil der Fabrikation aufrecht erhalten werden, auch 1915/18 noch Betriebseinschränkungen. Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 750 000, erhöht 1898 um M. 500 000, angeboten den Aktionären zu 105 %, 1904 um M. 1 000 000, übernommen von einem Konsort. zu 150 %, angeboten den Aktionären zu 150 %. Agio mit M. 450 000 in R.-F. Nochmals erhöht zur teilweisen Abstossung von Krediten lt. G.-V. v. 12./5. 1909 um M. 1 250 000 (auf M. 3 500 000) in 1250 Aktien, übernommen von einem Konsort. (Deutsche Bank etc.) und den alten Aktionären zu 200 % angeboten; Agio mit M. 1 175 000 in R.-F. Zur Beschaffung grösserer Holzvorräte, sowie zur Verstärkung der Betriebsmittel beschloss die G.-V. v. 8./5. 1913 weitere Erhöh. des A.- K. um M. 1 500 000 (auf M. 5 000 000) in 1500 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./4. 1913, übernommen von einem Kons. zu 140 %, angeboten den alten Aktionären im Mai 1913 zu 150 %. Agio mit M. 600 000 in R.-F. Hypothekar-Anleihen: I. M. 500 000 in 4½ % Anteilscheinen von 1896, rückzahlbar zu 102 %, 500 Stücke (Nr. 1–500) à M. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1901 durch jährl. Auslos. von mind. 2 % = M. 10 000, im Dez. (zuerst 1900) auf 1. April. Sicherheit: Erststellige Kaut.- Hyp. von M. 510 000 auf die Grundstücke Lieper Weg 66, 82, 84 zugunsten der Königsberger Vereins- bank. Anfang April 1919 in Umlauf M. 321 000. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Zahlst. wie bei Div. Kurs in Königsberg i. Pr. Ende 1903–1918: 102, 102, 102, 103, 100, 102, 102, 102, 101.50, 100, 99, –*, –, 95, –, 93* %. Eingef. im April 1900 durch die Zahlst. Erster Kurs 15./5. 1900: 100 %. II. M. 500 000 in 5 % Teilschuldverschreib. von 1900, rückzahlbar zu 105 %, 500 Stücke (Nr. 1–500) à M. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1905 durch jährl. Ausl. von mind. 2 % = M. 10 000 im Dez. (zuerst 1904) auf 1. April; verstärkte Tilg. vorbehalten. Sicherheit: Kaut.-Hyp. an zweiter Stelle in Höhe von M. 525 000 auf die Grundstücke Lieper Weg 66, 82, 84 zugunsten der Königsberger Vereinsbank. Zweck und Zahlst. wie bei I. Verj. der Coup. 4 J. (F.), der Stücke nach 10 Jahren. Noch in Umlauf Ende März 1919 M. 360 000. Kurs in Königsberg i. Pr. Ende 1903–1918: 103.25, 103.25, 104, 104.50, 102, 103, 103, 103, 102, 101, 101, – , –, 97, –, 98* %. Eingef. im April 1900 durch die Zahlst. Erster Kurs 17./5. 1900: 102.50 %. Hypothek: M. 242 000. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Spät. Sept. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), event, Sonderrückl., vertragsm. Tant. an Vorst., sodann 4 % Div., vom Rest 8 % Tant. an A.-R., Überrest Super-Div. Bilanz am 31. März 1919: Aktiva: Grundstücke 1 035 552, Gebäude 800 001, Masch. 300 004, Werkzeug u. Geräte 1, Mobil. u. Utensil. 1, Tapiauer Besitz 100 000, Kanalisation u. Wasserleit. 1, Feuerlöschanlage 1, Transportanlage 1, Fuhrwerk 1, Effekten u. Beteil. 3 164 197, Kassa u. Wechsel 500 699, Debit. u. Anzahl. auf Holzkäufe 5 566 836, Roh- u. Betriebsmaterial. 9 032 708, fertige u. halbfertige eigene Fabrikate 12 000. – Passiva: A.-K. 5 000 000, Hypoth.-Anteile 321 000, Teilschuldverschreib. 360 000, Hypoth. 242 000, Kredit. einschl. Kriegssteuer 7 982 171, R.-F. 2 350 000, Extra-R.-F. 700 000, Delkr.-Kto 550 000, Rückstell.-Kto 200 000, Siedl.-F. 400 000 (Rückl. 200 000), Unterst.-F. 193 656, Beckmann-Stift. 151 217, Talonsteuer-Res. 11 500 (Rückl. 5000), Konto nuovo 572 571, unerhob. Div. 6410, Div. 1 000 000, Vortrag 471 477. Sa. M. 20 512 004. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs., Geschäfts- u. Betriebs-Unk. 3 328 846, Hypoth.- Anteilscheine-Zs. 14 400, Teilschuldverschreib.-Zs. 18 000, Gehälter u. Löhne 2 062 965, Ab- schreib. 545 052, Reingewinn 1 676 477. – Kredit: Vortrag 431 484, Fabrikat.-Kto 7 214 257. Sa. M. 7 645 742. Kurs Ende 1905–1918: 303, 292.50, 287, 274.50, 275.75, 320.50, 327.75, 350.10, 318.25, 296*, –, 315, 443, 254* %. Zulass. an der Berliner Börse erfolgte Mai 1905; erster Kurs 7./6. 1905: 296 %. Dividenden 1901/02–1918/19: 12, 15, 15, 16, 18, 20, 20, 20, 20, 20, 22, 22, 22, 15, 12, 22, 25, 20 %. Ausserdem für 1917/18 eine Sonderausschüttung von M. 100 in Kriegsanleihe und für 1918/19 eine Sondervergütung von 10 % in bar verteilt. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: G. Süreth, F. Schoop. Prokurist: W. Albanus. Aufsichtsrat: (5) Vors. Komm.-Rat Felix Heumann, Stellv. Gen.-Konsul Otto Meyer, Bank-Dir. Rob. Frech, Kaufm. Rud. Barth, Kaufm. Max Betke, Königsberg i. Pr. Zahlstellen: Für Div.: Berlin u. Königsberg: Disconto-Ges., Deutsche Bank. Norddeutsche Cellulosefabrik Akt.-Ges. in Königsberg. Gegründet: 11./11. 1905; eingetragen 28./11. 1905. Gründer: Norddeutsche Greditanstalt, Geilus & Anders, Abraham Isaak Lewin, Max Minkowski, Rudolf Schlegelberger, Königs- berg i. Pr. Die Ges. übernahm bei ihrer Gründung verschiedene Areale. Zurzeit ist der Grundbesitz der Ges. 667 729 qm gross u. etwa 4 km unterhalb der Stadt Königsberg i. Pr., unmittelbar am Ufer des Pregelstromes, 4 Kkm vom Haff entfernt, gelegen. Davon sind 16 812.78 qm bebaut. Die Fabrikgebäude sind massiv in Stein u. Eisen aufgeführt u. mit Fabrikationsanlagen neuester Konstruktion ausgestattet. Für die Erzeug. der zum Betriebe erforderl. Kraft dient eine Dampfmasch. mit 1700 PS. Eine weitere Dampfmasch. mit 1500 PS. u, Turbogenerator 1000 K W. stehen in Res. Den Transportverkehr auf den Anlagen vermittelt ein Schmalspurgleis von 7.5 km. Die Fabrik hat direkten Eisenbahnanschluss mit eigner Lokomotive. Der Schiffspark der Ges. für den Wasserverkehr besteht aus 8 Fahr- ―――’―‚――