1948 Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. Nochmalige Erhöhung lt. G.-V. v. 21./5. 1901 um M. 500 000 (auf M. 3 000 000) in 500 Aktien mit Div.-Recht ab 1./7. 1901, übernommen von der Bank von Elsass u. Lothr. und von dieser angeboten den Aktionären zu 140 %. Agio der letzten Em. mit M. 168 860 in den R.-F. Hypothekar-Anleihe: M. 1 200 000 in 4½ % Oblig. v. 1911, aufgenommen auf die Abteil. Zellulose. Dieselbe ist nach 20 Jahren zu pari rückzahlb., doch kann die Abzahl. schon uach 10 J. in Raten von mind. M. 100 000 abgezahlt werden. Sicherheit: I. Hypoth. auf sämtl. Fabriken in Wangen u. Kelheim. Hypothekar-Anleihe Fockendorf: M. 1 000 000 in 4 % Teilschuldverschreib. von 1896, rück- zahlbar zu 105 %, Stücke, auf Namen von Carl Neuburger in Berlin u. durch Indossament übertragbar, à M. 1000 u. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1900 durch jährl. Ausl. von 2 % u. ersp. Zs. im Sept. auf 31./12.; verstärkte Tilg. vorbehalten. Die Anleihe, ist durch erst- stellige Kaut.-Hypoth. in Höhe von M. 1 400 000 auf den 1899 übernommenen Fabrik- anlagen in Fockendorf u. Fischersdorf zu gunsten oben genannten Berl. Bankhauses als Pfandhalter sichergestellt jetzt Revision Treuhand-A.-G. in Berlin; Zahlst.: Ges.-Kasse; Berlin: Disconto-Ges. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke 10 J. (F.) Der Übergang der Verpflicht. hinsichtlich der urspr. von der A.-G. Fockendorfer Papierfabrik vorm. Drache & Co. ausgestellten Oblig. auf die Simonius'sche Ges. ist auf den Stücken durch Stempelaufdruck kenntlich gemacht. Noch in Umlauf Ende 1918 M. 446 000. Kurs in Berlin Ende 1904–1918; 101.75, 102, 101, –, 96, 98.10, 97.25, 93.50, 91, 88, 92*, –, 80, –, 90* %. Zugel. Juni 1904: erster Kurs 3./8. 1904: 101.50 %. Hypotheken: M. 30 000 auf Holzschleiferei Freyburg a. U., verzinsl. zu 4 %; seit 1./1. 1908 kündbar. — M. 87 500 auf Arb.-Kolonie Kelheim a. D., verzinsl. zu 3 %, viertelj. kündbar, M. 26 100 auf Arb.-Kolonie Fockendorf; 1916 M. 10 000 neu aufgenommen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), etwaige Sonderrückl., bis 4 % Div., vom verbleibt Überschuss 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest zur Verf. d. G.-V. Jedes Mitgl. des A.-R. erhält eine feste Vergüt. von M. 5000, erreicht die Div. nicht 4 %, dann nur M. 1000. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Anlagen in Wangen, Fockendorf, Freyburg u. Fischers- dorf 1 321 948, Wertp. u. Beteilig. 2 344 648, Wechsel 74 495, Kassa 38 855, vorauszahl. Versich. 15 212, Vorräte 1 958 634, Aussenstände einschl. Bankguth. 6 986 383. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Schuldverschreib. 1 646 000, Hypoth. 149 600, R.-F. 385 037, Sonder-Rückl. 430 000, Unterstütz.-Kasse 168 381, ausstehende verloste Schuldverschreib. u. Zs. 95 545, Kredit. 6 545 383, Div. 300 000, Bonus 270 000, Vortrag 20 229. Sa. M. 12 740 177. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. einschl. Steuern u. Zs. 2 300 689, Abschreib. 985 794, Gewinn 320 229. – Kredit: Vortrag 43 009, Überschuss aus Waren u. Zs. 3 563 705. Sa. M. 3 606 714. Kurs Ende 1899–1918: 177, 171.50, 163.50, 135, 124, 153, 156, 165, 142, 138.25, 138, 172, 109, 109, 90, 90.25*, –, 120, 224.50, 138* %. Eingef. 8./7. 1899 durch Carl Neuburger, Berlin; erster Kurs 12./7. 1899: 155 %. Notiert in Berlin. für 1918 einen Bonus von M. 100 in Kriegsanleihe verteilt. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Friedr. Wollner, Wangen; Max Seller, Fockendorf. Prokuristen: Chs. Stouder, G. A. Pettermand, Wangen; Rich. Exner, Ernst Schürk, Fockendorf. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Dr. Hans Clemm, Mannheim-Waldhof; Stellv. Jos. Blumenstein, Berlin; Komm.-R. Theod. Frank, Mannheim; Dir. Rich. Ilgner, Aschaffenburg; Dir. Georg W. Meyer, Berlin; Stadtrat Willi Schacht, Weissenfels a. S.; Dir. Gust. Wiss, Frankf. a. M.; Dir. O0. Clemm, Mannheim; A. Blumenstein, Wehr. Zahlstellen: Für Div.: Wangen: Gesellschaftskasse; Berlin: Disconto-Ges.; Mülhausen i. E.: Bank von Elsass u. Lothringen; Mannheim: Süddeutsche Disconto-Ges. „Freiberger Papierfabrik zu Weissenborn“ (Amtshauptm. Freiberg). Gegründet: 20./6. 1871. Zweck: Fabrikation von Papier, Cellulose u. Strohstoff in Weissenborn, sowie Herstell. von Holzstoff in Lichtenberg. In den Anlagen wurden zuletzt 1899 umfassende Neuerungen eingeführt, namentlich wurde die elektr. Kraftübertragung durchgeführt u. die Produktionsfähigkeit der Papiermasch. (jetzt 3) namhaft gehoben. Für Grundstücksankäufe, Bauten u. Anschaff. wurden 1909–1918 M. 117 181, 53 195, 53 531, 93 473, 111 605, 51 914, 90541, 6284, 125 447, 20000 ausgegeben. Grundbesitz über 20 ha; Zahl der Beamten u. Arb. ca. 700 Personen. Produktion 1909–1918: 5 198 253, 5 338 466, 5 534 012, 5 480 333, 5 509 490, 5 410 245, 4 427 922, 4 900 183, 4 664 403, 3 514 051, ? kg. Infolge des Kriegszustandes konnte für 1914 ein verteilbarer Gewinn nicht erzielt werden; 1915–1918 Besserung der geschäftlichen Lage. Kapital: M. 1 650 000 in 4200 Aktien (Nr. 1–4200) à Tlr. 100 oder M. 300 u. 390 Aktien (Nr. 4201–4590) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 1 050 000, erhöht lt. G.-V. v. 13./4. 1880 um M. 210 000 in 700 Aktien à M. 300, begeben zu pari, lt. G.-V. v. 28./3. 1889 um M. 390 000 in 390 Aktien à M. 1000, begeben zu 115 %. Dividenden 1899–1918: 12, 10, 6, 4, 6, 6, 9, 9, 9, 7, 6, 6, 6, 6, 5, 0, 0, 10, 10, 10 %. Ausserdem