Druckereien, Buch- und Zeitungs-Verlag, Kunst-Anstalten, Buchhandel etc. 1987 Aktien ausgegeben wurden, versteigert, was nach Abzug der Unk. einen Erlös von M. 31 429.85 erbrachte. Auf eine alte St.-Aktie entfiel danach der Betrag von M. 71.43, auf eine alte Vorz.-Aktie der Betrag von M. 178.58. Diese Beträge können bei der Dresdner Bank, Berlin, von den Inhabern alter Aktien erhoben werden. Der Sanierungsgewinn lt. G.-V. v. 24./2. 1912 betrug ca. M. 2 785 000. Er ist benutzt worden zur Deckung der Unterbilanz, Ende 1911 M. 421 335. Hypothek.-Anleihen: I. M. 1 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 11./4. 1906, rückzahlbar zu 102 %, Stücke à M. 1000 auf Namen der Deutschen Treuhand-Ges. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. lt. Plan innerhalb 25 Jahren ab 1911 durch jährl. Auslos. oder durch Ankauf im Januar auf 1./4. Verstärkte Tilg. oder Totalkünd. ab 1./4. 1911 zulässig. Die Anleihe ist auf den Steglitzer Grundstücken nebst Zubehör an 1. Stelle eingetragen u. dient zur Tilg. der Hypoth. auf dem Steglitzer Grundstücke, zur Rückzahl. von Bankvorschüssen u. zur Verstärk. der Betriebsmittel. Zahlst.: Ges.-Kasse; Berlin u. Frankf. a. M.: Dresdner Bank. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Kurs Ende 1906–1918: In Berlin: 102, 98, 94, 92.50, 92.80, 88.10, 83.80, 85, –*, –, 88, – 917 %. –— In Frankft. a. M.: 102, 98.30, 93, 92, 94, 87, 86.90, 81, –*, –, 88, –, 91* %. Zulassung in Berlin erfolgte im Juni 1906; erster Kurs 101.50 %. In Frankf. a. M. im Juli 1906 zu 102.50 % eingeführt. Die Ges. hat von ihrem Grund- stück den entbehrlichen Teil zum Preise von M. 400 000 bei sofortiger Anzahlung von M. 50 000 verkauft. Der Rest von M. 350 000 ist zahlbar bei Auflassung des Terrains in 4½ % Öblis der Ges., die zum Parikurse berechnet werden, muss aber längstens bis 31./12. 1917 beglichen sein. Noch in Umlauf Ende 1918: M. 1 162 000. II. M. 500 000 in 5 % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 29./9. 1909, rückzahlbar zu 102 %. Stücke à M. 1000 auf den Namen der Deutschen Treuhand-Ges. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1./1. 1911 binnen 25 Jabren durch jährl. Auslos.; verstärkte Tilg. oder Totalkündig. ab 1911 vorbehalten. Zahlst. wie bei Anleihe I. Sicherheit: Hypoth. zur II. Stelle auf den Steglitzer Grundstücken. Aufgenommen zur Abstoss. von Kredlit. ausschl. der Bankschulden. Begeben zu pari. Nicht notiert. Noch in Umlauf Ende 1918: M. 396 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 6 % Div. an Vorz.-Aktien mit Nachzahl.-Anspruch, vom Ubrigen 6 % Div. an St.-Aktien, Rest Div. an alle Aktien gleichmässig. Der A.-R. erhält 10 % Tant. (unter Anrechnung einer festen Vergüt. von M. 2000 pro M tzl.), der Vorst. u. die Beamten etwaige vertragsm. Tant. Die Nachzahl. der Vorz.-Div. erfolgt nur auf die Div.-Scheine des Jahres, dessen Bilanz den nachzuzahlenden Betrag aufweist. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Grundstücke 300 000, Gebäude 1 315 000, Masch. 245 000, Mobil., Kraft- u. Beleucht.-Anlagen u. sonst. Einricht. 9, Vorlagen, Reproduktions- rechte u. Negative 1, Patente, 1, Beteilig. 1, Effekten 40 745, Kassa 5905, Wechsel 93 689, Debit. 1 508 172, Avale 13 001, Materialien, fert. u. halbfert. Waren 2 825 096, vorausbez. Prämien etc. 8805, Verlust 172 115. – Passiva: Vorz.-A.-K. 1 815 000, St.-A.-K. 585 000, Teilschuldverschreib. 1 558 000, do. Zs.-Kto 21 127, schwebende Verbindlichkeiten, Löhne, Beiträge etc. 213 527, Grundstücks-Res. 17 193, Kredit. 1 955 616, Avale 13 001, Kriegs-Res. 349 076. Ss. M. 6 527 542. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 487 297, Gehälter, Porti, Inserate, Prov., Reisespesen. Kursverlust etc. 1 131 820, Teilschuldverschreib.-Zs. 74 607, Abschreib. 137 368. – Kredit: Fabrikat.-Gewinn 1 633 977, Zs. u. sonst. Gewinne 25 000, Verlust 172 115. Sa. M. 1 831 093. Kurs Ende 1902–1911: St.-Aktien: In Berlin: 138.25, 190.50, 200.75, 203.50, 183.90, 122, 72.50, 89, 41.50, 16.75 %. – In Frankf. a. M.: 138, 191, 199, 203, 185.50, 124.80, 72.50, 89.90, 42, 16.50 %. Zur Zeichn. aufgelegt bei den Zahlst. 11./6. 1902 zu 133 %. Die Notiz wurde ab 20./7. bezw. 23./7. 1912 eingestellt (letzte Notiz in Berlin im Juli 1912: 7.90 % Frankf. a. M. im Juli 1912: 9 %). Die Vorz.-Aktien sind nicht eingeführt. Dividenden: Aktien 1899–1910: 10, 10, 10, 10, 10, 12, 12, 10, 0, 0, 0, 0 %. St.-Aktien 1911–1918: 0 %. Vorz.-Aktien 1911–1918: 0 %――, Direktion: Dir. A. Marschner, Dir. Dr. Ofto Prelinger. Prokuristen: Fritz Beckers, Dr. Rud. Prellwitz, Erich Ries, Steglitz. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Bank-Dir. Ludw. Bloch; Stellv. Dir. Hugo Franken, Berlin; Bankier Th. Fuhrmann, Charlottenburg; Rechtsanwalt Dr. Eberh. Falkenstein, B.-Lichter- felde; Dir. Carl Ohly, Bankier Paul Hartog. Berlin. Zahlstellen: Berlin u. Frankf. a. M.: Dresdner Bank. „Deutsches Volksblatt- A.-G. für Verlag und Druckerei in Stuttgart, Filialen in Ellwangen u. Aalen. Gegründet: Jan. 1876. Zweck: Betrieb von Verlagsgeschäften, insbes. die Heraus- gabe von Zeitungen, Zeitschriften etc., der Betrieb der sonst. Geschäfte des Buch- u. Kunst- handels u. der Druckerei u. Buchbinderei. Verlag des „Deutschen Volksblatts“., der „Ipf- u. Jagstzeitung-“, des „Kathol. Sonntagsblatts“', Auflage jetzt über 86 000 Exempl., des „Kathol. olks- u. Hauskalenders“, Auflage Über 100 000 Exempl. „Ipf- u. Jagstzeitung“ in Ellwangen 1903 erworben. „Aalener Volkszeitung“ mit Buchhandlung u. Buchbinderei in Aalen. Kapital: M. 150 000 in 1000 Nam.-Aktien à M. 150, vollgezahlt seit Juli 1903. Die a. o. G.-V. v. 21./8. 1919 sollte weitere Erhöh. um M. 100 000 in 500 Aktien à M. 200 mit 0% Einzahl. beschliessen. 125*