Holz-Industrie, Möbel-Fabriken etc. 1993 stück wurden 1905/07 noch 5 angrenzende Parzellen hinzuerworben, Grösse des Areals ca. 5½ ha, davon 1910 357 qR. veräussert. Verkauft wurden 1905 bezw. 1906 die Imprägnier- anstalt Hanekenfähr u. Memel, sowie das Hausgrundstück Hardenbergstr. 29, letzteres mit M. 1.4 90) Gewinn. Die Ges. betreibt grosse Forstgeschäfte im In. u. Auslande. Die Ges. ist seit 1996 an der Höttger-Waldthausen Imprägnierungsanstalt A.-G. in Charlottenburg mit Aktienbesitz (jetzt nom. M. 209 000 mit 128 % zu Buch stehend) beteiligt (Div. 1909–1918: 10, 10, 10, 10, 8, 8, 4, 4, 4, 4 %). – Der Krieg hat den Geschäftsbetrieb 1914–1915 sehr un- günstig beeinflusst, da das Import- u. Exportgeschäft fast völlig unterbunden war, während das Geschäftsj. 1916 als gutes anzusprechen war: der Gewinn allerdings zum grössten Teil für Abschreibung auf Kriegsschäden Verwendung finden musste. 1914 1916 nur M. 48 005 bzw. 5809, bzw. 17 997 Reingew. 1916 wurden für Kriegsschäden M. 800 000 u. 1917 M. 700 000 abgeschrieben, sowie 1918 M. 600 000 zurückgestellt. Reingewinn 1917 u. 1918 M. 1 663 702 bezw. 1 213 994. Kapital: M. 6 000 000 in 8187 Aktien (Nr. bis 10 000) à Tlr. 200 = M. 600 (Em. von 1872) 905 Aktien (Nr. 10 001–10 905) à M. 1200 u. 1 Aktie (Nr. 10 906) à M. 1800 (Em. von 1889). Urspr. M. 6 000 000, zurückgekauft 1877 M. 750 000, 1879 M. 238 200, 1880 M. 12 000, 1881 M. 87 600, sodass 1881 verblieben M. 4 912 200; wieder erhöht lt. G.-V. „. 11./5. 1889 um M. 1 087 800 in 905 Aktien à M. 1200 u. 1 Aktie à M. 1800, angeboten den Aktionären zu 110 %, anderweitig nicht bezogene M. 183 000 zu 115 %. In der ausserord. G.-V. v. 8./11. 1899 wurde das Be- zugsrecht wieder aufgenommen. (Zu pari plus Agio, entsprechend dem R.-F.) Hypotheken: M. 1 240 500 (Stand am 31./12. 1918). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis 15./5. Stimmrecht: M. 600 Aktienbesitz = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), Rückl. z. Versich.-F., 3 % z. Pens. u. Unterst.-F., 4 % Div., vom Gewinnreste 6 % Tant. an A.-R. (ausser M. 18 000 fester jährl. Vergüt.), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Forsten 4 902 581, Waren 5 626 867, Oderberger Werke 280 102, Grundstücke u. Berliner Werke 2 322 674, Kontor-Utensil. 1, Hypoth.- Forder. 97 150, Wertp. 745 345, Kassa 148 848, Kundenwechsel 62 157, Debit. 1 998 820, Oderberger Schleppschiffahrt- G. m. b. H.-Anteile 19 112, Kriegsschäden-Kto 106 126. –— Passiva: A.-K. 6 000 000, R.-F. 601 170, do. II 100 000, Versich.-F. 60 000, Feuerversich.-F. 200 000, Delkr.-Kto 50 000. Talonsteuer-Res. 60 000, Pens.- u. Unterst.-F. 290 424 (Rückl. 10 959), Huypoth. 1 240 500, Beamten-Sparkasse 421 810, Kredit. 5 085 770, Akzepte 300 000, unerhob. Div. 6774, Rückst. f. Kriegsgewinnsteuer 750 000, (Rückl. 60 000). Tant. an Vorst. u. Beamte 53 700, Div. 480 000, Tant an A.-R. 14 598, Vortrag 54 736. Sa. M. 16 309 485. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. der Zentrale: Gehälter, Steuern, Miete, Reisekosten usw. 159 079, Abschreib. 355 146, Zs. 58 988, Effekten 112 000, Gewinn 1 213 994. – Kredit: Vortrag 66029. Rohgewinn auf Forsten, Waren u. Betriebe 1 833 179. Sa. M. 1 899 208. Kurs Ende 1901–1918: 55, 66.10, 69.50, 80, 89.90, 99, 81.50, 76, 67.60, 75, 93, 89.23 86.25, 80*, –, 68 142.10, 108* %. Notiert in Berlin. Dividenden 1902–1918: 2, 3, 4, 5. 6, 5, 2, 3, 4½, 6, 7, 7, 0, 0, 0, 8, 8 %. Ausserdem f. 1918 einen Bonus von 6 % verteilt. C.-V.: 4 J. (K.) Vorstand: Hugo Waltz, Emil Nachtigal, Danzig. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. I. Stellv. Wilh. Wolff, Berlin; Justizrat A. Leyser, Charlotten- burg: W. A. Wolff. B.-Wilmersdorf; Bankier Carl Securius, Max Rüping, Berlin; Rentier G. Blau. Stettin; Holzhändler Max Lucke, B.-Treptow; Dir. Pestel. Prokuristen: Carl Hannack, Alb. Nehls, Georg Grave, Rob. Werner, Reinh. Wöla, Charlottenburg-Berlin; Arthur Kliem, Oderberg-Bralitz; Karl Patzlaff, Stargard. Zahlstelle: Berlin: Disconto-Ges. J. Brüning & Sohn, Akt.-Ges. in Berlin NW. Mittelstrasse Nr. 2–4: Zweigniederlass. in Ragnit (Ostpr.), Lüneburg, Königs- berg, Langendiebach, Königl. Scohmelz, Wittlich, Rehfelde u. Memel. Gegründet: 26./5. 1898 mit Wirkung ab 1./1. 1898. Hauptsitz bis 5./4. 1918 in Langen- diebach. HIch. Brüning u. Aug. Brüning haben in die A.-G. eingebracht ihr in Langen- diebach belegenes, zus. 2 ha 16 a 66 am grosses Grundeigentum samt allem Zubehör, Vorräten, Kassa etc. im Gesamtwert von M. 1 300 000. Zweck: Erwerb und Fortbetrieb der von der Firma J. Brüning & Sohn in Langen- diebach betriobenen, 1898/99 erweiterten Zigarrenkisten- u. Zigarrenwickelformen-Fabrik, sowie Herstellung von Waren aller Art aus Holz u. verwandten Materialien. 1901 wurde ein Grurdstück in Ragnit bei Tilsit erworben, woselbst Neubauten zur Erzeugung von Erlen- bplatten errichtet sind. Seit 1905 Beteilig. bei bezw. Erwerb der Formenfabrik Rud. Klein vorm. Aug. Liebers &$ Co. in Gunnersdorf. Zugänge auf Immobil.-, Masch.-Kti etc. erforderten 1907–1913: M. 173 443, 91 054, 164 236, 215 776, 298 012, 129 418, 107 384. In Lüneburg vurde 1912/14 eine Neuanlage errichtet, die rd. M. 2 000 000 erforderte; Betriebsaufnahme daselbst seit Juni 1913. Zugänge 1915 1918: M. 219 434, 147 012, 1 865 738, 250 000. Der Grundbes. der Ges. umfasst zurzeit 85 110 am. Hiervon entfällt auf den in Langen- diebach belegenen Grundbesitz 26 406 am, wovon 14 500 qm mit 18 000 qm Arbeitsfläche ebaut sind, während die in Ragnit befindliche Liegenschaft der Ges. einen Umfang von