――― Holz-Industrie, Möbel-Fabriken etc. 1995 Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 000 000, wovon M. 1 000 000 nur mit 25 % eingez. waren. Die G.-V. v. 25./2. 1904 beschloss Herabsetzung auf M. 1 000 000 durch Einziehung der nur mit 25 % eingez. Interimsscheine = M. 250 000, wovon M. 122 419 zur Tilg. der Unterbilanz u. M. 127 581 zu a. o. Abschreib. verwendet wurden. Anleihe: M. 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1898. Stücke à M. 500 u. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. zu pari ab 1./7. 1900 durch jährl. Ausl. von 3 % u. ersp. Zs. I. Hyp. au den Grundstücken in Beuthen. In Umlauf Ende 1918 M. 64 500. Zahlst. wie Div. Ceschäftsjahr: 1./11.–31./10. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1Aktie = 1 St Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rücklagen, sodann bis 4 % erste Div., vom verbleib. Überschuss vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von M. 3000), Überrest zur Verf. der G.-V. bezw. Super-Div. Bilanz am 31. Okt. 1918: Aktiva: Betriebsgrundstücke Beuthen 330 000, Eisenbahn- grundstück 1, Grundstück Imielin 1, do. Tarnowitz 88 000, Sägeanlage Beuthen 1, Kontor- gebäude do. 1, do. Morgenroth 1, Gespanne 1, Inventar 1, Säge-Anlage in der Bukowina 1, galizisches Gespann 1, Waldgeschäft Lissau 1, Vorräte an Rundhölzern, Schnittmaterial etc. 1 521 572, Wertp. u. Kaut. 398 023, Kassa 37 287, Wechsel 2238, Debit. 2 890 256. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Oblig. 64 500, do. verloste 25000, do. Zs.-Kto 1361, R.-F. 100 000, Spez.-R.-F. 170 000 Rückl. 30 000), Unterst.-F. 50 000 (Rückl. 10 000). Kredit. 277 148, später zu zahlende Holzkaufgeldraten u. andere Verbindlichkeiten 3 107 971, Hypoth. 30 000, Sonderrückl. für etwaige Kriegsgewinnsteuer 284 638, Div. 150 000, Tant. an A.-R. 5356, Vortrag 20 911. Sa. M. 5 267 387. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Oblig.-Zs. 3892, Han dl.-Unk. u. Steuern nach Abzug der auf die einzelnen Geschäftsabteil entfallenden Unk. 136 497, Dubiose 3269, Kriegsgewinn- steuerrücklage 138 000, Abschreib. 60 633, Reingewinn 219 267. – Kredit: Vortrag 18 480, Betriebs- u. Geschäftsergebnisse 543 079. Sa. M. 561 560. Dividenden 1903/04–1917/18: 6, 6, 7, 8, 5, 5, 5, 7, 9, 9, 7, 7, 10, 15 15 % C.V. ( Direktion: David Goldstein, Stellv. Herm. Goldstein, F. Perls, Ed. Gillis. Prokurist: H. Freuthal. Aufsichtsrat: (3–8) I. Vors. Bankier Ad. Landsberger, Breslau; Stellv. Emil Ebel, Beuthen; Bank-Dir. Dr. Otto Fischer, Berlin; Justizrat Dr. Max Korpulus, Breslau. Zahlstellen: Breslau: Fil. der Bank f. Handel u. Ind. (vorm. Bresl. Disconto-Bank) u. deren sämtl. schles. Niederlass.; Berlin: Bank f. Handel u. Ind.; Meiningen: Bank f. Thür. vorm. B. M. Strupp. Bremer Holzindustrie Akt.-Ges. in Bremen. Gegründet: 1./4. 1910; eingetr. 13./4. 1910. Firma bis 25./6. 1915 Bremer Möbelindustrie A.-G. Gründer s. dieses Handb. 1914/15. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Möbeln, sowie von Holzgegenständen jeglicher Art. Die 1910 neuerbaute Fabrik kam im Sept. 1910 in Betrieb. 1915 gelang es der Ges., von der Heeresverwalt. Aufträge zu erhalten, die sich teilweise auf mehrere Jahre erstrecken. Um diese ausführen zu können, waren erhebliche Erweiter. des Betriebes nötig, die 1915 I. 1 119 551, 1916. M. 1 316 886, 1917 M. 63 278 erforderten. Kapital: M. 2 100 000 in 2100 (Vorz)-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 550 000 von den Gründern zu pari übernommen. Die G.-V. v. 21./3. 1912 beschloss behufs Vergrösserung der Fabrikanlagen Erhöh. des A.-K. um M. 450 000; erst 1913 zu 102 % erfolgt. Die a. o. G.-V. v. 11./11. 1915 beschloss weitere Erhöh. des A.-K. um M. 1 000 000 (also auf M. 2 000 000) in 1000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1916, übernommen von einem Konsort. zu 105 %, ange- boten den alten Aktionären v. 25./1 1.– 11./12. 1915 zu 107 %. Das Geschäftsjahr 1915 schloss mit einer Unterbilanz von M. 797 160 ab, die sich bis Mitte 1916 auf über M. 1 000 000 erhöht hatte, denn der G.-V. v. 27./6. 1916 wurde Mitteil. nach § 240 des H.-G.-B. gemacht. Für Ende Mai war bereits eine Gläubiger-Versamml. ein- berufen worden, um über Zahlungsschwierigkeiten hinwegzukommen. Die G.-V. der Aktionäre 7. 15./7. 1916 hat dann zur Beschaff. von Betriebsmitteln die Aufnahme einer 6 % Anleihe bis zu M. 600 000 u. ferner die Ausgabe von bis zu 2000 Stück Genussscheinen beschlossen, velche keinen Kapitalwert besitzen u. kein Stimmrecht haben u. zwar mit der Massgabe, dass das Bezugsrecht auf die Anleihe zum Preise von 102 % unter Berücksichtig. der Stück- Zs. u. auf die Genussscheine zum Preise von M. 200 ber Stück anzubieten ist, u. dass diejenigen Aktien, für welche dieses Bezugsrecht in seiner Gesamtheit ausgeübt wird, zu Vorz.-Aktien erklärt u. mit dem Aufdruck: Vorz.-Aktien gemäss Beschl. der G.-V. v. 15./7. 1916 versehen werden. In Ausführ. dieser Beschlüsse wurde den Aktionären das Bezugsrecht unter folg. Beding. angeboten: 1) die Aktien ohne Div. scheine sind v. 18./7.– 5./8. 1916 einschl. bei dem Bankhause E. C. Weyhausen, Bremen, in den üblichen Geschäftsstunden einzureichen, 2) für jede Aktie sind M. 300 Nennwert der 6 % Anleihe u. ein Genussschein zu zeichnen. 3) der Kaufpreis der Anleihe von 102 % unter Abzug der Stück-Zs. von 6 %, P. a. bis 31./8, 1915 zuzügl. des Schlussscheinstemp. u. der Kaufpreis der Genussscheine von M. 200 per Stück ist bei der Ausüb. des Bezugrechtes gegen Quitt. zu erlegen, sowie M 600 000 der Anleihe von 1916. Laut handelsreg. Eintragung v. 8. 9. 1916 waren bis dahin 1760 Vorz.-Aktien geschaffen. 240 Aktien verblieben als St.-Aktien, die dann lt. G.-V. v. 17 /11. 1917 in 40 Vorz.-Aktien zus. gelegt wurden. Die a. o. G.-V. v. 30./4. 1918 beschloss Erhöh. des A.-K.