1998 Holz-Industrie, Möbel-Fabriken etc. Sanierung siehe bei Kapital. Für 1913 resultierte ein neuer Bilanzverlust von M. 165 000, der sich 1914 um M. 199 024 auf M. 364 025, 1915 auf M. 386 813, 1916 auf M. 1 042 168 (wegen neuer Sanierung siehe unten) erhöhte. Kapital: M. 900 000 in 900 gleichber. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 250 9000. Die G.-V. v. 2./6. 1909 beschloss Erhöh. um M. 850 000, hiervon erhielt für das Eiubringen ihres Geschäfts die Firma W. Kümmel in Berlin M. 100 000 Aktien, M. 250 000 Aktien (hierfür 5 % Div.) garantiert, sowie M. 90 000 bar dienten zum Erwerb der bisher gepachteten Fabriksanwesen in Hemelingen, die weiter gezeichneten M. 150 000 neuen Aktien ranfenzu Atärlztulg, dev. Beftriehsmittel. Varwandung,. A.- K.-also von. 190[Q–191.9. M.. 1-7 Öl(Ml.. Zur Sanierung der Ges. (Beseitig. der Unterbilanz [Ende 1911 M. 594 946, dann 1912 um M. 171 540 gestiegen), Abschreib.) beschloss die G.-V. v. 15./6. 1912: Das A.-K. der Ges. wird von M. 1750 000 herabgesetzt, dass 1.) von 1750 Aktien je 5 in 1 zus.gelegt werden, insoweit nicht auf je 5 Aktien eine Zuzahlung von M. 2000 geleistet wird; 2.) von 1750 Aktien je 5 in 3 zus gelegt werden, in- soweit auf je 5 Aktien eine Zuzahlung von M. 2000 geleistet wird. Die verbleib. 3 Aktien werden Vorz.-Aktien. Das A.-K. wird durch Ausgabe von 6 % Vorz.-Aktien à M. 1000 erhöht um M. 1 000 000 abzügl. derjenigen Beträge, welche die Aktionäre zugezahlt haben, so dass das A.-K. um mind. M. 700 000 u. höchstens M. 1 400 000 wieder auf M. 1 750 000 erhöht wird. Das Vorrecht der Vorz.-Aktien vor den St.-Aktien erstreckt sich auf die Gewinn- anteilbezüge, auf das Stimmrecht u. auf das Ges.-Vermögen im Falle dessen Verteilung. Die ausgegebenen Vorz.-Aktien u. die nach Zuslegung u. Zuzahlung als Vorz-Aktien ab- gestempelten Aktien geniessen vor den als St.-Aktien folgende Vorzugsrechte: Sie erhalten vor den St.-Aktien eine Div. von 6 % mit Nachzahl.-Anspruch. Div.-Rückstände werden auf den Div.-Schein des zuletzt abgelaufenen Geschäf sjahres ausgezahlt. Die St.-Aktionäre erhalten eine Div. von 4 % erst, nachdem die Vorz.-Aktionäre für das zuletzt abgelaufene Geschäftsjahr 6 % Div. erhalten haben. Mehrgewinn an beide Aktiengattungen gleichmässig. Bei Auflös. der Ges. erhalten aus dem Gesellschaftsvermögen vorweg die Vorz.-Aktionäre etwaige rückständige Div. und den Nennbetrag ihrer Aktien, sodann erst die übrigen Aktionäre den Nennbetrag ihrer Aktien, etwaiger Überschuss auf beide Aktiengattungen glichmässig. Die Vorz.-Aktien nehmen v. 1./1. 1913 ab am Gewinn der Ges. teil. Es beträgt jetzt M. 1 750 000, eingeteilt in 186 Stück Stamm- u. 1564 Stück Vorz.-Aktien à M. 1000. Die in der G.-V. v. 15./6. 1912 beschlossene Herabsetz. des A.-K. ist derart durchgeführt, dass von den 1750 Aktien zus. gelegt sind: 930 Aktien im Verhältnis von 5:1, in 186 Aktien u. 820 Aktien nach Zuzahlung von M. 2000 auf je 5 Aktien im Verhältnis von 5:3, in 492 Vorz.-Aktien. Das A.-K. ist hierdurch auf M. 678 000 herabgesetzt worden. Die in derselben G.-V. beschlossene Erhöh. des A.-K. ist um M. 1 072 000 in Vorz.-Aktien, begeben zu pari, durchgeführt. Der Sanierungsgewinn von M. 1 334 698 wurde zur Tilg. der Unterbilanz u. zu Abschreib. verwendet. Sanierung 1917: Zwecks Beseitigung der Unterbilanz (Ende 1916 M. 1 042 169) und zur Vornahme weiterer Abschreib. und Rückstell. beschloss die G.-V. v. 18./5. 1917, die Vorz.- Aktien im Verhältnis von 4 zu 1 und die St.-Aktien von 10 zu 1 zus zulegen, also das A.-K. von M. 1 750 000 auf M. 409 000 herabzusetzen und das A.-K. durch Ausgabe von 491 neuen Aktien wieder auf 900 000 M. zu erhöhen. A.-K. somit M. 900 000 in in 696 Vorz.- Aktien u. 204 St.-Aktien. Zwecks Gleichstellung der Aktienkategorien beschloss die G.-V. v. 17./5. 1918 die St.-Aktien durch Zuzahlung von 75 % = M. 750 in Vorz.-Aktien umzu- wandeln und diejenigen St.-Aktien, auf die die Zuzahlung nicht geleistet wird, durch Zus.- legung von 4: 1 in Vorz.-Aktien umzuwandeln. Hypotheken: M. 228 052. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 2 St. Gewinn-Verteilung: Siehe oben bei Kapital. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Grundstück 126 557, Gebäude 240 000, Masch., Werk- zeuge, Betriebseinricht. 8, Ausstellungen, Bauanlagen, Inventar 12, Kataloge, Photographien, Muster, Zeichnungen, Modelle 4, Waren u. Material. 1 168 764, in Arbeit befindliche Kom- missionen 634 343, Debit. 358 788, Kassa, Wechsel, Effekten, Bankguth. 343 706, Beteilig. 1. – Passiva: A.-K. 900 000, R. F. 90 000, Zuzahl. auf M. 204 000, St.-Aktien 151 678, Hypoth. 228 052, Kredit. 649 985, Anzahl. auf in Arbeit befindl. Aufträge 657 020, Div. 90 000, Tant. an A.-R. 19 374, Vortrag 77 753. Sa. M. 2 872 186. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 602 165, Abschreib. 46 277, Reingewinn 195 449. – Kredit: Vortrag 21 404, Fabrikat.-Kto 821 008, Erlös aus verkauftem Inventar, Geräten u. Betriebsmaschinen 1479. Sa. M. 843 892. Dividenden: 1907–1911: 0 (Organisationsjahr), 5, 0, 0, 0 %. St.-Aktien 1912–1917: 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Vorz.-Aktien 1913–1917: 0, 0, 0, 0, 6 %. Gleichber. Aktien 1918: 10 %. Coup.- Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Alfred Stecker, Paul Paepke, München. Aufsichtsrat: Vors. Fr. Pappiér, Stellv. Bankier Dr. Aug. Strube, Kaufmann Joh. Fr. Arens, Kunstmaler Leop. Biermann, Wilh. Voigt, Lloyddir. Dr. Greve, Bremen; Privatier C. E. Osthaus, Hagen; Architekt H. Lassen, Berlin. Zahlstellen: Bremen: Deutsche Nationalbank; Berlin: Bank f. Handel u. Industrie; Hamburg: Vereinsbank in Hamburg.