Holz-Industrie, Möbel-Fabriken etc. 2001 verminderte sich die Unterbilanz 1906/07 um M. 59 922, also auf M. 35 310, erhöhte sich aber 1907/08 wieder um M. 111 155 auf M. 146 466 infolge von M. 98 592 Verlusten bei der Berliner Bauunternehmerkundschaft u. nach M. 46 407 Abschreib. auf Anlagen. 1908/09 Verminderung des Verlustes auf M. 143 535 u. 1909/10 auf M. 68 861. Wegen Sanierung 1911 siehe unten. In Czersk 15 Beamte u. 200 Arb. Infolge des Krieges 1914/15–1917/18 nur beschränkter Betrieb, da Arb.-Mangel herrschte. In Berlin hat die Ges. die bisherige Ver- kaufsstelle aufgegeben. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 gleichber. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000; über die Wandlungen des A.-K. 1899–1911 siehe Jahrg. 19 13/14 dieses Handb. A.-K. bestand danach aus M. 1 000 000 in gleichwartigen Aktien à M. 1000. Behufs Deckung von Verlusten, zur Vornahme von Abschreib. u. zur Bildung eines R.-F. beschloss Hie G.-V. v. 7./3. 1911 Herabsetz. des M. 1000 000 betragenden A.-K. 5: 4; es war aber den Aktionären gestattet, jede Aktie von M. 1000 durch Zuzahl. von M. 200 in eine 5 % Vorz.-Aktie umzuwandeln. Von diesem Recht ist für 819 Aktien Gebrauch gemacht worden, indem darauf eine Zuzahl. von M. 163 800 geleistet wurde. Die übrigen M. 181 000 Aktien sind in M. 144 000 St.-Aktien zus gelegt worden. Daraus ergab sich für die Ges. ein Gewinn von M. 37 000. Es standen also im ganzen M. 200 800 aus der Sanierung zur Verfüg. Diese Beträge sind zunächst zur Tilg. der vorhandenen Unterbilanz von M. 68 161 verwendet, ferner zu Abschreib. auf die Beteilig. Neustettin u. Hohenholm mit M. 86 196 u. schliesslich zu Extraabschreib. auf fünf verschiedene Anlagekti mit M. 42 796 benutzt worden. Die am 30./9. 1913 noch vorhandenen M. 144 000 St.-Aktien wurden It. G.-V.-B. v. 10./2. 1914 durch Aufzahl. von 20 % in Vorz.-Aktien umgewandelt. Da hier- durch wieder 963 gleichber. Aktien vorhanden waren, so sind sämtl. Aktien jetzt wieder St.-Aktien geworden u. alle Rechte der Vorz.-Aktien in Wegfall gekommen. Dann erhöht lt. G.-V. v. 17./12. 1917 um M. 37 000 zu pari; A.-K. jetzt M. 1 000 000. Hypotheken: M. 180 088. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9.; früher bis Ende 1899 Kalenderj., dann 1900 bis 0% 1901 bis 30./9. Gen.-Vers.: Bis Ende Jan. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besond. Rücklagen, sodann 4 % Div. an Aktien, vom übrigen 6 % Tant. an A.-R. (ausser einem Fixum von M. 800 für jedes Mitgl., jedoch höchstens M. 5000) für alle Mitgl. zus.), vertr. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest weitere Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1918: Aktiva: Grund u. Boden 96 900, Arb.-Wohnhäuser, Acker u. Wiesen 17 000, Gebäude 280 000, Masch. 75 000, Beleucht.-Anlage 1, Gleis-Anlage 1, Heizungs-Anlagen 1, Geräte 1, Fuhrpark 1. Waren, Holz u. Bretter 348 564, Aussenstände u. Bankguth. 288 563, Reichsschatzscheine 600 000, Kassa 10 039, Wertp. 288 317, Hypothek Hohenholm 75 000. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 100 000 (Rückl. 3700), Talonsteuer-Res. 4000 (Rückl. 1815), Hypoth. 180 088, Kredit. 580 116, Aktien-Erlös 1911 378, unerhobene Div. 345, Div. 100 000, Vortrag 14 461. Sa. M. 1 979 389. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts- und Betriebs-Unk., Steuern, Zs. eto. 185 607, Abschreib. 49 836, Reingewinn 119 976. – Kredit: Vortrag 11 917, Geschäftsgewinn 343 502. Sa. M. 355 420. Kurs Ende 1899–1901: 133, 111.25, – %. Aufgelegt M. 1 000 000 vollgez. Aktien Nr. 1 bis 1000, wovon M. 600 000 durch die Bresl. Disconto-Bank u. die Nordd. Creditanstalt 21./7. 1899 zu 130 % zur Subskription gestellt. Erster Kurs 26./7. 1899: 137.50 %. Notierten in Berlin, seit 22./5. 1902 Notiz eingestellt. Dividenden: Gleich w. Aktien 1904/05–1909/10: 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Vorz.-Aktien 1910/11 (6 Mon.) 5 %: 1911 12–1912/13: 4, 4 %. —–- St.-Aktien 1910/11–1912/13: 0, 0, 0 %. – Gleichber. Aktien 1913 14–1917/18: 0, 5, 8, 10, 10 % Ö.V. 1 J (R) Direktion: Herm. Schütt. Prokuristen: Ernst Ulrich, Hans Thiel, Czersk. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Komm.-Rat G. Marx, Königsberg i. Pr.; Stellv. Rittergutsbes. St. v. Sikorski, Gr.-Chelm: Bank-Dir. Schröder, Königsberg; Bank-Dir. Rehfeld, Berlin. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: Bank f. Handel u. Ind.; Königsberg i. Pr., Danzig, Elbing, Stettin, Thorn u. Posen: Deutsche Bank. Hoch- u. Tiefbau Akt.-Ges. in Liquidation in Danzig. Gegründet: 30./11. 1898 mit Wirkung ab 1./1. 1898. Die Firma lautete bis 25./6. 1904 „Alex Fey, Akt.-Ges. für Holzverwerthung, Hoch- u. Tiefbau“. UÜbernahmepreis M. 2 007 580. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Die Ges. bezweckte Fortsetzung des Holzgeschäftes der Firma Alex Fey. Herstellung u. Verwertung von Baumaterialien. Jetziger Besitz der Ges. lt. Bilanz. Verlust 1905 nach Abschreib. M. 64 940, gedeckt mit M. 25 339 aus R.-F. u. mit M. 40 000 aus Spez.-R.-F. 1906 neuer Verlust von M. 175 712, der sich 1907 um M 651 396, also auf M. 826 709 erhöhte: 1908–1914 neue Verluste M. 36 981, 12 118, 27 930, 4976, 17 669, 40 566, 10 400 zus. M. 977 352, davon 1915 M. 640 Gewinn, bleibt Verlust M. 976 712, erhöht 1916 auf M. 982 469, 1917 auf M. 983 805. Die G.-V. v. 26./5. 1908 beschloss die Liquidation der Ges., deren Beendigung am 4./9. 1919 beschlossen werden soll. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000: über die Wandlungen des A.-K. siehe Jahrg. 1913/14 ds. Handb. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Bankkto Danzig 23 414, Debit. 5544, Grundstücke 230 000, Hypoth. 419 301, Effekten 585, Dubiose 1, Verlust 983 806. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Bankkto Thorn 335 892, Kredit. 326 759. Sa. M. 1 662 651. Handhuch der Deutschen Aktien-Gesollschaften 1919/1920. I. 126