8GGGGGG.. – Holz-Industrie, Möbel-Fabriken etc. 2009 Zweck: Herstellung und Vertrieb von Holz- und Bürstenwaren aller Art. Kapital: M. 100 000 in 90 Vorz.-Aktien u. 10 abgest. St.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 100 000 in St.-Aktien. Die a. o. G.-V. v. 28./10. 1909 beschloss Herabsetzung des A.-K. von M. 100 000 auf M. 10 000 durch Zus. legung des A.-K. 10:1, gleichzeitig wurde Erhöhung um M. 90 00 0 (also auf M. 100 000) durch Ausgabe von 90 Vorz.-Aktien auf Namen. Diese Vorz.-Aktien erhalten eine Vorz.-Div. von 7 % und werden bei Verteilung des Gesellschaftsvermögens zuerst befriedigt. Hypothek: M. 50 000 (Stand Ende 1918). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. hHez. 1918: Aktiva: Kassa 6026, Debit. 84 963, Lagerbestand 76 382, Fabrik- anlage 180 346. – Passiva: A.-K. 100 000 Kredit. 175 380, Hypoth. 50 000, R.-F. 3983, Spez.- Res.-F. 2000, Gewinn 16 354. Sa. M. 347 718. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. u. Zs. 90 391, Abschreib. 7258, Gewinn 16 354. – Kredit: Vortrag 12 518, Kontokorrent u. Fabrikat. 101 487. Sa. M. 114 005. Dividenden 1908–1918: Bisher 0 %. Direktion: Tüllmann, Kayer. Aufsichtsrat: Vors. Kaufm. Alex Kampschulte, Wilh. Uhle, Dir. W. Peters, Rechtsanw. Auffenberg, Freih. A. von Elverfeldt, Gutsbes. Heinr. Voss, Jos. Tüllmann. Holz- u. Bau-Industrie Ernst Hildebrandt Akt.-Ges. in Maldeuten (Ostpr.) mit Zweigniederlassung in Königsberg i. Pr. Gegründet: 12./4. 1899. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: 1) Erwerb und Fortbetrieb der bisher unter der Firma „Ernst Hildebrandt“, Mal- deuten, betriebenen Säge- und Holzbearbeitungswerke, der Holz- und Baugeschäfte und aller Nebenbetriebe. 2) Errichtung von und Beteiligung an solchen Unternehmungen und Anlagen, welche auf die Holzbearbeitung Bezug haben. 3) Erwerb, Verwertung und Veräusserung von Waldbeständen mit und ohne Grund und Boden. 1914 u. 1915 be- schränkter Betrieb. Kapital: M. 1 350 000 in 1350 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, beschloss die G.-V. V. 15./3. 1900 Erhöhung um M. 500 000 (auf M. 1 500 000) in 500 neuen zu 110 % ausgegebenen Aktien. Die Krisis des Jahres 1901 hat auch die Ges. hart betroffen; der Abschluss per 31./12. 1901 wies eine Unterbilanz von M. 188 326 auf, welche Deckung fand durch die seitens des Vorbesitzers Ernst Hildebrandt der Ges. franko Valuta zur Verfügung gestellten 150 Aktien à M. 1000 = M. 150 000, sowie durch Heranziehung der Reserven mit zus. M. 38 326. Herabz setzung genehmigt in der G.-V. v. 23./5. 1903. Hypotheken: M. 56 660 auf Maldeuten. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Grundstücke 111 665, Gebäude 373 900, Masch. 26 200, Ziegelei Freiwalde 1, elektr. Anlage 2, Wischwiller Wasserverlad.-Anlage 1, Kleinbahn 15 Inventar 1, Büroausstattung. 1, Holz- u. Warenbestände 1 206 249, Hypoth. 26845, Aussenstände einschl. Bankguth. 1 150 607, Deutsche Kriegsanleihe 744 030, Kassa einschl. Guth. 69 652. – Passiva: A.-K. 1 350 000, R.-F. 135 000, a. o. Rückl. 50 000, Talonsteuer-Res. 16 200 (Rückl. 2700). Hypoth. Maldeuten 56 660, Kredit. einschl. Kriegsgewinnsteueraussond. 1 915 477, un- erhob. Div. 410, Umstell. in Friedenswirtsch. 30 000, Div. 135 000, Vortrag 20 407. Sa. M. 3 709 156. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-, Betriebs-Unk., Provis. u. Gewinnanteile 815 017, Abschreib. 43 886, Umstell. in Friedenswirtsch. 30 000, Gewinn 158 107. – Kredit: Vortrag 38 432, Gewinn aus Bauten, Holz, Zs. u. Verschied. 1 008 579 Sa. M. 1 047 012. Dividenden 1899–1918: 9, 7, 0, 0, 3, 4, 5, 3, 5, 3, 3, 5, 5, 5, 4, 8, 8, 10, 15, 10 %. Direktion: Adolf Stepath, Königsberg. Prokuristen: A. Vahlpahl, Theod. Dombrowsky, P. Schütz. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat George Marx, Stellv. Bank-Dir. Isidor Perlis, Königs- berg; Fabrikbes. Ernst Jacob, Bankier J. Goldschmidt, Berlin; Druckereibes. E. Harich, Allen- stein; Fabrik-Dir. Hermann Schütt. Czersk; Stadtrat Arthur Becker, Königsberg i. Pr. Zahlstellen: Königsberg: Ges.-Kasse, Deutsche Bank; Berlin, Allenstein, Elbing, Danzig: Deutsche Bank; Berlin: Schwarz, Goldschmidt & Co. Beissbarth & Hoffmann, Akt.-Ges. in Mannheim-Rheinau. Gegründet: 28./11. 1898 bezw. 24./4. 1900 mit Wirkung ab 1./12. 1899 unter der Firma Rheinische Holzverwertung, A.-G.; eingetr. 11./6. 1900. Sitz urspr. in Kreuznach, 1901 nach Mannheim verlegt. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. Alb. Schadt, Aug. Schadt u. Jul. Schadt bezw. die Firma Kreuznacher Holzindustrie Gust. Schadt haben in die A.-G. eine Anzahl Patente im Werte von M. 500 000 eingebracht (für 500 St.-Aktien der A.-G. à M. 1000). Diese Patente haben sich als wertlos herausgestellt (s8. Kapital). Die G. V. v. 20./8. 1904 beschloss Erwerb der Rolladenfabrik von Beissbarth & Hoffmann in München unter Anderung der Firma wie gegenwärtig und Errichtung eines Zweiggeschäfts in München; letzteres wurde Mitte 1907 an die Beissbarth & Hoffmann G. m. b. H. in München (St.-Kap. M. 40 000) abgetreten. Zweck: Fabrikation von Holzmöbeln, Rolläden, sowie aller in die Holzbranche ein- schlagenden Artikel und Handel mit Rohmaterialien und fertigen Möbeln. Im Juni 1909 wurde die Fabrik durch Feuer zerstört; erst seit Anfang 1910 kam die Fabrik wieder in Vollbetrieb. 1916–1918 Heereslieferungen.