Holz-Industrie, Möbel-Fabriken etc. 2013 Christoph & Unmack Akt.-Ges. in Neuhof bei Niesky. Gegründet: 29./11. 1898. Gründer s. Jahrg. 1900/01. Zweck: Herstellung transportabler Baracken, hölzerner Häuser und gleichartiger Holz- arbeiten, insbes. Erwerb u. Fortbetrieb der früher unter der Firma Doecker'sche Baracken- fabrikation Christoph & Unmack in Neuhof bei N iesky O.-L. u. der unter der Firma Christoph & Unmack in Bunzendorf (Böhmen) betriebenen Fabriken. Die früher dazu gehörige Fabrik in Pelcowisna b. Warschau ist durch ein Abkommen mit den Gründern der Ges. wieder abgestossen. 1910/11–1917/18 erforderten Fabrik- u. sonst. Zugänge ca. M. 195 000, 146 000, 60 000, 98 000, 100 000, 494 920, 504 920. 1910 Aufnahme der Fabrikat. von Einrichtungsgegen- ständen aller Art für Schulen u. Turnhallen u. zu diesem Zwecke Ankauf der Spezialfirma A. Zahn in Berlin, doch wurde diese Abteil. 1913/14 wieder aufgelöst. Seit Ausbruch des Krieges Bau von Kriegsbaracken. 1917 u. 1918 Bau einer Waggonfabrik. Für Forderungen im Auslande wurde eine Kriegs-Res. von M. 250 000 gebildet. Zweigniederlass. in Hamburg. Kapital: M. 2 500 000 in 2500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000. 1906 wurden die 2. Z. zurückerworbenen 250 Aktien der Ges. wieder begeben. Die a. o. G.-V. v. 7./2. 1912 beschloss Erhöh. um M. 500 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1912, übernommen von Konsul Ch. F. Christoph, angeb. den alten Aktionären zu 100 % plus M. 50 für Stempel- u. sonst. Emiss.-Kosten. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 20./3. 1917 um M. 1 000 000 (auf M. 2 500 000) in 1000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./8. 1917, übernommen von einem Konsort. zu 115 %, an- geboten den alten Aktionären zu 125 %. Geschäftsjahr: 1./11.–31./10. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., bis 4 % Div., vom Übrigen 12 % Tant. an A.-R. (mind. M. 8000), Rest zur Verf. der G.-V., der auch Dotierung eines Div.-Erg.-F. zusteht. Bilanz am 31. Okt. 1917: Aktiva: Grundstücke 100 000, Gebäude 449 917, Masch. 201 763, Utensil. u. Werkzeuge 1, Bureauinventar u. Einricht. 1, Patente u. Schutzrechte 1, Bahn- auschlussgleis u. Kanalisation 101 577, Feuerlöschanlage 1, Modelle 1, Gespanne 1. Arb.- u. Beamtenhäuser 160 000, Kassa 15 850, Debit. 2 239 956, Effekten 750 250, Konsortialkto 971 034, Kaut.-Effektendebit. 42 100, Restkaufgelderhypoth. 3176, Avale 54 817, Kaut. 5000, Vorräte an fertig. u. angefang. Fabrikaten, Rohmaterial. u. Holzbeständen etc. 1 567 461. – Passiva: A.-K. 2 500 000, R.-F. 300 000, Spez.-R.-F. 250 000, Talonsteuer-Res. 15 000, Kriegs- res. für Forder. im feindl. Ausland 250 000, Div.-Ergänz.-F. 300 000 (Rückl. 100 000), Sonder- rückl. für Kriegsgewinnsteuer 650 000, unerhob. Div. 9600, Beamten- und Arb.-Fürsorge-F. 93 482 (Rückl. 50 000), Kaut.-Effekten 42 100, Kautionskredit. 5000, Avale 54 817, Arb. Beamtenhäuser-Hypoth. 73 500, Kredit. 1 552 494, Div. 350 000, Pens.- u. Altersheim-F. 100 000, Tant. an A.-R. 63 324, Vortrag 53 592. Sa. M. 6 662 910. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter u. Löhne 1 762 911, Betriebs- u. Handl.-Unk. 277 524, Grundstücks- u. Gebäude- do. 54 390, Masch.- do. 39 565, Gespann- do. 50 359, Provis. u. Zs. 96 355, Steuern u. Versich. 82 266, Frachten u. Montage 175 619, Provis. Sägewerks- anlage 62 101, Arb.-Baracken-Unlerhalt. 12 776, Abschreib. 523 262, Sonderrückl. für Kriegs- gewinnsteuer 250 000, Reingewinn 716 916. – Kredit: Vortrag 57 815, Fabrikat.-Kto 3 936 285, Gewinn auf Konsortial-Kto 167 764. Sa. M. 4 104 050. Dividenden: 1898/99: 9 % (davon 9 % auf M. 700 000 pro anno, 7 % auf M. 300 000 p. r. t.); 1899/1900–1917/18: 10, 8, 6, 0, 6, §, 8, 4, 2, 6, 6, 7, 7, 0, 10, 15, 20, 20, 20 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. Konsul Christ. Ferd. Christoph, Gg. Uttendörfer, Wilh. Mühlenhaupt, Herm. Oltersdorf. Prokuristen: Bruno Bethge, Paul Wagner, Rud. Haude, Alfred Krobob. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Prinz Vikfor Salvator von Isenburg, Berlin; Stellv. Berg- werksbes. A. Thun, B.-Wilmersdorf: Prinz August von und zu Lobkowitz, Gen.-Dir. Ritter Oscar von Körner-Mauer, Wien; Geh. Sanitätsrat Oberstabsarzt Prof. Dr. Gotthold Pannwitz, Hohenlychen; Baumeister Axel Unmack, Kopenhagen. Vereinigte Pinsel-Fabriken in N ürnberg mit Filialen in New York und Linz a. D. Gegründet: 26./10. 1889. Die Gesellschaft hat folgende Pinselfabrikgeschäfte über- nommen: Gebr. Gonnermann, G. C. Beissbarth Sohn, E. Held's Erben. Schuster & Rehlen, Stephan Stadelmann, J. M. Beissbarth & Co., Pauschinger & Co., Martin Weigel & Co., Bär & Böhm, Andreas Brunner in. Nürnberg. L. Nowack in Hummelstein, ferner erworben die Geschäfte der Firmen: Gebr. Ott. Lintzmayer & Schwab, Nowack & Siegfried, Ferd. Dietz & Co., sämtlich in Nürnberg. Immobiliarbesitz: 6 Fabrikanwesen u. ver- schiedene Bauplätze. 1899/1900 wurde zur Arrondierung des Anwesens I an der Prater- und ontumazgartenstrasse ein Streifen Landes u. 1906/07 das Eckhaus Kontumazgartenstr. 25 erworben. Anwesen in Schopfloch mit 4 Tagwerk Areal und einer kleineren Fabrik. Die bei Gründung der Ges. übernommenen Objekte waren mit M. 2 897 000 bewertet. Zweck: Fabrikation von Pinseln aller Art, sowie deren Zutaten u. Bestandteile: ca. der Produktion wird exportiert. Infolge der Kriegslage wurden von dem Reingewinn für