2040 Wasser- und Eiswerke, Kühlhallen etc. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., bis 4 % Div., von der Superdiv. 10 % Tant. an A.-R. (ausser M. 2000 fester Jahresvergüt. pro Mitgl.), Rest Super-Div., soweit die G.-V. nicht be. schliesst, solchen zu Rückstellungen, zu ausserordentlichen Abschreibungen oder zum Vor- trag auf neue Rechnung zu verwenden. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Anlage 7 397 237, Neubau 73 576, Vorarbeiten 159 892, Beteilig. 2 369 509, Effekten 751 168, Grundbesitz 84 806, Hypoth. 206 000, Mobil. 1, Material- Vorräte 79 885, Kassa 21 742, vorausbez. Steuern u. Prämien 5040, Bankguth. 294 093, Debit. 874 664. – Passiva: A.-K. 5 000 000, Oblig. 5 116 500, do. Amort.-F. 140 595, do. Zs.-Kto 109 695, R.-F. 340 322, Abschreib.- u. Ern.-F. 518 169, unerhob. Div. 5480, Talonsteuer-Res. 66 194, Delkr.-Kto 220 581, Grat.- u. Unterst.-F. 46 797, Amort.-Hypoth. Stommeln 171 164, Kredit. 547 819, Vortrag 34 299. Sa. M. 12 317 618. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk. 164 903, Steuern 20 517, Oblig.- Aufgeld 4260, Zs. 161 152, Rückstell. auf künftige Talonsteuern 26 118, Abschreib.- u. Ern.-F. 59 355, Kursverlust auf Effekten 137 388, Rückstell. betr. Burg a. Fehmarn 130 000, Ab- schreib. 80 000, Gewinn 34 299. – Kredit: Vortrag 40 113, Einnahmen aus eigenen Werken, Erträgnisse aus Beteilig., sowie sonst. Einnahmen 477 883, Entnahme aus Div.-R.-F. 100 000, A. o. R.-F. 200 000. Sa. M. 817 996. Kurs Ende 1901–1918: 125, 126, 125, 119.75, 136, 136.50, 130, 128.80, 147, 158, 156.75, 142.90, 131, 120*, –, 106, 97, 90 %. Erster Kurs 10./6. 1901: 122.50 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1901–1918: 6½, 6½, 6½, 7, 7½, 7½, 7½, 7½, 8, 8, 8, 8, 8, 6, 6, 4, 4, 0% Zur Zahl. der Div. für 1917 wurden dem R.-F. M. 100 000 entnommen. Direktion: Ing. Max Ohler, Wilh. Olff. Prokurist: Chr. Curths. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Dr.-Ing. Osc. Smreker, Mannheim; Stellv. Geh. Komm.-Kat Alexander Lucas, Dr. Max Oechelhäuser, Berlin; Bank-Dir. Dr. Alfred Wolff, München; Bank-Dir. Georg von Simson, Bank-Dir. Emil Wittenberg, Landrat a. D. Gerlach, Neudeck. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Nationalb. f. Deutschland, Bank f. Handel u. Ind., Deutsche Bank, von der Heydt & Co.; Elberfeld: Berg. Märk. Bank (Fil. d. Deutschen Bank). Deutsche Wasserwerke Aktien-Gesellschaft in Berlin, SW. 12, Charlottenstr. 86; Zweigniederlass. in Nordhausen. Gegründet: 21./12. 1889. Zweck: Erwerb, Errichtung, Veräusserung u. Betrieb von Wasserwerken, Gaswerken u. Kanalisat.-Anlagen für eigene resp. fremde Rechnung. Die Ges. besass Anfang 1915 die Wasserwerke Rheda-Wiedenbrück, Ludwigslust, Waren (Meckl.), Weissenthurm (Rhld.), Zehdenick, Templin, Deutsch-Krone, Neustrelitz, Grevesmühlen, Röbel in Meckl., sowie das Gaswerk Rheda-Wiedenbrück. Mit sämtlichen Werken sind Installations-Geschäfte verbunden. Die Anlage in Weissenthurm (konz. bis 1936) ist nach Ablauf der Konz. in betriebs- fähigem Zustand samt allem Zubehör unentgeltl. an die Stadt zu übergeben; es wird dagegen Jjährl. eine entsprechende Quote in den Amort.-F. gelegt. Die Werke Waren sind bis 1948, Templin bis 1948, Ludwigslust bis 1950, Dt.-Krone u. Rheda-Wiedenbrück bis 1951, Neu- strelitz bis 1952, Grevesmühlen bis 1962 konz.; alle diese Werke können von den Städten zu den vertraglichen Bedingungen, teils bei Ablauf der Konz., teils vorher käufl. erworben werden. Zugang für Neuanlagen auf sämtl. Werken 1905–1918: M. 161 162, 154 471, 182 274, 64 817, 85 353, 141 048, 157 684, 161 673, 239 920, 92 638, 69 371, 10 675, 48 475, 39 337. Die früher besessenen Wasserwerke Inowrazlaw, Lüdenscheid, Tilsit, Oeynhausen, Gnesen, Pyritz, Schneidemühl, Uelzen, die Gasanstalt Zehdenick u. die elektr. Lichtzentrale im Haupt-Postgebäude Königsberg i. Pr. sind von den betr. Städten bezw. von der Post erworben worden. In Berlin betreibt die Ges. ein Baugeschäft für Wasserwerks- u. Kanalisationsanlagen, ein Installationsgeschäft für Gas-, Wasser- und Kanalisationsanlagen, sie hat daselbst 1898 das Grundstück Charlottenstrasse 86 erworben u. 1899 darauf ein Anfang 1900 bezogenes Geschäftshaus errichtet. Die Ges. besitzt endlich Aktien der A.-G. Seebad Herings- dorf, Oblig. der Berliner Elektrizitätswerke, auch solche der eig. Ges., sowie Preuss. Consols, Deutsche Reichsanleihe. Die Aktien des Wasserwerks Frankf. a. 0. wurden 1914 an die Stadt Frankf. a. O. mit Nutzen verkauft. Betriebsangaben: Gesamtzahl der Anschlüsse in den von der Ges. in den betreff. Jahren betriebenen Werken Ende 1906–1918: 4942, 4697, 5052, 4890, 5162, 4769, 3847, 4562, 5131, 5211, 5250, 5293, 5381; Einnahmen für Wasser-, Gasverkauf u. Kanalanschluss: 321 620, 301 727, 336 617, 275 568, 301 790, 282 903, 243 737, 272 075, 281 179, 282 724, 287 173, 323 634, 353 350. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 1 100 000, erhöht lt. G.-V. v. 7./5. 1894 um M. 175 000, ferner lt. G.-V. v. 6./4. 1899 um M. 725 000 (auf M. 2 000 000) in 725 Aktien à M. 1000, div.-ber. für 1899 mit höchstens 4 %, ab 1900 voll, angeboten M. 637 000 den Aktionären 2: 1 v. 16. –30./5. 1899 zu 115 %; bezogen wurden M. 605 000. Anleihen: Lt. G.-V. v. 5./4. 1898 darf die Ges. Schuldverschreib. in doppelter Höhe des jeweilig eingezahlten A.-K. ausgeben. Ausgegeben sind daraufhin zur Stärkung der Betriebs- mittel u. zur Deckung der Kosten für den Ausbau der alten u. zur Herstellung von neuen Wasserwerken I. 1898: M. 2 500 000 in 4 % Schuldverschreib., rückzahlbar zu 102 %, Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1902 in 41 Jahren durch jährl. Auslos. von 1 % u. ersp. Zs.