2044 Wasser- und Eiswerke, Kühlhallen etc. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 51 130, Geschäftsunk., Spesen u. Ge- hälter 135 839, Werkzeuge u. Geräte 11 651, Bureaueinricht. 540, Kaut. Kursverlust 4075, Effekten do. 10 837. – Kredit: Gewinn auf Baukto 160 412, Zs. 9986, Verlust 43 676. Sa. M. 214 074. Dividenden 1913/14–1918/19: 7 (7 Mon.), 0, 0, 0, 0, 0 %. (1918/19 M. 43 676 Verlust.) Direktion: Ing. Wilh. Breinessl, Dahlem. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikant Hans Biehn, Stellv. Dr. jur. Géza Waldhauser, Ing. PFranz Waldhauser, Budapest. Süddeutsche Wasserwerke, A.-G. in Frankfurt a. M., Fichardstrasse 28/0. Gegründet: 6./1. 1898 in Nürnberg als Bayerische Wasserwerke A.-G.; Firma geändert It. G.-V. v. 17./12. 1898 wie oben. Statutänd. 23./5. 1903, wonach der Sitz der Ges. welcher seit 20./5. 1901 in München gewesen war, nach Frankf. a. M. verlegt wurde. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Bau und Betrieb von Wasserleitungen für eigene u. für fremde Rechnung, ferner Kauf u. Verkauf solcher Anlagen, Beteilig. an be- stehenden, sowie Erwerb u. Weiterveräusserung von mit dem Wasserleitungsfache verwandten Unternehmungen, sowie Verwertung von Wasserkräften; event. auch Bau, Betrieb u. Pachtung elektr. oder sonstiger Anlagen. Die Ges. besitzt zurzeit nur noch die Wasserwerke Damm u. Staatsbahnhof Regensburg. Ende 1898 Erwerb der Installationsgeschäfte Heinrich Pichler, F. Liebtreu Nachf. in Frankf. a. M., sowie G. J. Stumpf in Stuttgart gegen Aktien u. bar. Wiederverkauf der Filiale Stuttgart. Wegen der früheren Beteilig. bei der Wasserleit.-Bau- A.-G. vorm. Chr. Hilpert in Nürnberg u. wegen wieder verkauften Besitzstandes siehe die krüheren Jahrgänge dieses Handb. 1915–1918 Beschäftigung in Kriegsmaterial. Das Wasser- werk Damm sollte am 31./12. 1917 an die Stadt Aschaffenburg übergehen, doch verzögert sich die Übergabe wegen eines Streites über den Kaufpreis. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 17./12. 1898 um M. 1 600 000 (auf M. 2 600 000) in 1600 Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1899, wovon 550 (zu 110 %) zum Umtausch gegen Aktien der Wasserleitungsbau-A.-G. vorm. Chr. Hilpert in Nürnberg, 160 (zu 125 %) zum Ankauf des Geschäftes G. J. Stumpf in Stuttgart u. 90 (zu 125 %) nebst M. 60 000 bar zum Ankauf des Geschäftes F. Liebtreu Nachf. in Frankt. a. M. Verwendung fanden; restierende 800, ab 15./10. 1899 div.-ber. Aktien wurden von einem Konsort. übernommen u. von diesem den Aktionären 2: 1 bis 19./10. 1899 zu 110 % angeboten. 1081 eigene Aktien waren lt. Bilanz v. 31./12. 1908 im Besitz der Ges. selbst u. stand mit M. 1 044 450 zu Buche. Die Aktien sind der Ges. teil- weise im Vergleichswege, teilweise aus dem Verkaufe von Werken zugefallen. Die G.-V. Y. 28./6. 1909 beschloss Herabsetzung des A.-K. von M. 2 600 000 um diese eigenen M. 1 081 000 Aktien, also auf M. 1 519 000. Der Verlustvortrag verminderte sich 1911 von M. 633 467 auf 421 485. Zur Beseitigung des Fehlbetrages sowie zur Dotierung des gesetzl. R.-F. mit M. 90 000, des Spez. R.-F. mit M. 93 725 u. zur Vornahme von Extra-Abschreib. (M. 3999) beschloss die G.-V. v. 14./5. 1912, das A.-K. um M. 619 000, also von M. 1 519 000 auf M. 900 000 herabzusetzen. Dies wurde herbeigeführt durch Ankauf von 19 Aktien zum Höchstkurse von 50 %, welche kaduziert wurden, u. durch Zus. legung der restl. M. 1 500 000 Aktien im Verhältnis von 5: 3. Die G.-V. vom 8./6. 1915 beschloss bis 148 Aktien zum Kurse von höchstens 60 % zurückzuerwerben. Es wurden infolgedessen 1915 118 Aktien angekauft, sodass sich der Besitz an eigenen Aktien auf 270 Stück erhöhte, mit M. 159 479 zu Buch stehend. Laut G.-V. v. 15./12. 1916 weitere 130 eigene Aktien freihändig zurück- gekauft, sodass infolge dessen die G.-V. v. 28./4. 1917 beschloss, das A.-K. dieser 400 eigenen Aktien einzuziehen u. das A.-K. um M. 400 000, also auf M. 500 000, herabzusetzen. Geschäftsjahr:; Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vom verbleib. Betrage bis 4 % Div., event. besondere Abschreib. und Rücklagen, vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (pro Mitgl. M. 1500 feste Vergütung), vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Kassa 1071, Warenvorräte 60 542, Bankguth. 155 450, Kaut. 3000, Giesserei 17 258, Masch. u. Werkzeuge 8000, Mobil. u. Utensil. 1, Modelle 1, Patente 1, Effekten 124 224, Wasserwerk Damm 67 077, do. Regensburg 316 777, Immobil. 34 525. – Passiva: A.-K. 500 000, R.-F. 90 000, Kredit. 39 495, Kaut. 3000, Talonsteuer-Res. 6000, unerhob. Div. 1310, Delkr.-Kto 21 683, Kriegssteuer-Res. 26 000, Div. 50 000, Tant. an A.-R. u. Vorst. 17 374, Vortrag 33 067. Sa. M. 787 930. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs- u. Geschäftsunk. 134 974, Abschreib. 17 674, Delkr.-Kto 5000, Effekten Kursverlust 9750, Reingewinn 100 441. – Kredit: Vortrag 40 736, Betrieb Frankf. a. M. 179 006, Wasserwerk Regensburg 30 209, Zs. 9887, Kriegssteuerübertrag 8000. Sa. M. 267 839. Dividenden 1901–1918: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 4½, 4½, 4, 6, 7, 10, 10 % CÖV4 J Direktion: Zivil-Ing. Paul Hessemer, Frankf. a. M. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Jul. Brebacher, Nürnberg; Dir. Ph. Trittler, München; Justizrat Dr. J. Liebmann, Frankf. a. M. Zahlstellen: Frankf. a. M.: Ges.-Kasse, Dresdner Bank; München: Bayer. Hypoth.- u. Wechsel-Bank, Dresdner Bank; Nürnberg: Bayer. Disconto- u. Wechselbank.