2054 Bäder, Quellen-Produkte, Wasch-Anstalten etc. Transport u. zur gewerbl. Anwend. der Kohlensäure dienenden Masch., Gefässe u. Apparate. Insbesondere Erwerb u. Fortbetrieb des bisher von der Firma Rhein. Kohlensäure-Union Stoll & Cie. Kommandit-Ges. betriebenen Kohlensäure- u. Mineralwasserwerkes, sowie Erwerb u. Verwert. der bisher derselben Firma gehör. Kohlensäure- u. Mineralwasserquelle (Dreikönigs- quelle) in Arienheller-Rheinbrohl. Die Kohlensäure Abteilung wurde per 1./1. 1906 an die Hönninger Sprudels G. m. b. H. abgetreten gegen UÜbernahme eines Geschäftsanteils von M. 250 000 bei der letztgenannten Ges. Von dieser Beteiligung hat die Arienheller Ges. M. 45 000 zu 155½ % an die Chemische Fabrik Hönningen verkauft; sie bleibt mit den restlichen M. 205 000 dauernd bei der Hönninger Sprudel-Ges. beteiligt. Kapital: M. 750 000 in 750 abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000. Zur Deckung der Unterbilanz (Ende 1906 M. 98 175), sowie zu Abschreib. von M. 142 795 auf Stahl- flaschen infolge Abtretung der Kohlensäure-Abteilung, von M. 200 000 auf Quellen sowie sonstigen Abschreib. M. 116 696 u. Rückstell. von M. 192 334 beschloss die G.-V. v. 22./5. 1906 Herabsetzung des A.-K. um M. 750 000 durch Zus. legung der Aktien 2: 1. Auf jede der nicht eingereichten, für kraftlos erklärten 30 alten Aktien entffel ein Erlös von M. 153. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Das erste Geschäftsj. lief bis 31./12. 1899. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 S(. Gewinn-Verteilung: 5% zum R.-F., sodann bis 4 % Div., Rest nach Abzug der vertragsm. u. statutenm. Tant. an Dir. u. A.-R. (dieser 10 %, mindestens aber M. 1500) z. Verf. d. G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Grund u. Boden 86 006, Gebäude 62 000, Masch. 6000, Beleucht.-Anl. 1, Fuhrwerk u. Geräte 1, Mobil. 1, Werkzeuge u. Utensil. 1, Wasserleit. 13 Quellen 260 000, Beteilig. 231 217, Waren und Materialienvorräte 87 560, Debit. u. Bankguth. 395 269, Wertp. 72 000, Kassa 5388. – Passiva: A.-K. 750 000, R.-F. I 75 000, do II 60 000, Rückstell. 37 557, unerhob. Div. 1180, Talonsteuer-Res. 8000 (Rückl. 3500), Kredit. 152 215, Div. 60 000, Kriegsgewinnsteuer-Res. 16 500, Kückl. f. Instand. f. Masch. 15 000, Tant. an A.-R. u. Grat. 16 964, Vortrag 13 028. Sa. M. 1 205 446. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs- u. Handl.-Unk. 341 887, Abschreib. 148 973, Gewinn 124 993. – Kredit: Vortrag 13 858, Betriebsgewinn 601 994. Sa. M. 615 853. Dividenden 1899–1918: 5, 0, 4, 4, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 5, 5, 0, 0, 5, 7, 8, 8 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Claude Müller. Frokuristen: Jul. Kiesewetter, Karl Minges Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Bank-Dir. Bruno Philips, Cöln; Stellv. W. von Recklinghausen, Justizrat Conrad Rüter, Elberfeld; Paul Engels, Cöln; Fabrikbes. Walter Rhodius, Burgbrohh Gutsbes. Aug. von Recklinghausen, Hackhausen. Zahlstellen: Ges.-Kasse:; Cöln: Dresdner Bank. Bad Wildunger Heilquellen-Akt.-Ges. Königsquelle, Sitz in Bad Wildungen d(bis 1914 in Cassel). Gegründet: 26./3. bezw. 13./9. 1907; eingetr. 30./9. 1907. Sämtliche Gründer (siehe Jahrgang 1912/13) brachten ein: den von dem Sanitätsrat Dr. Rörig in Wildungen er- worbenen, im Grundbuche von Niederwildungen und von Reitzenhagen eingetragenen, auf M. 775 000 bewerteten Grundbesitz mit Bade- u. Brunnenhäusern u. sonst. Gebäuden sowie den in den Grundstücken befindlichen Mineralwasserquellen (Wildunger Königsquelle u. Schloss- quellen), belastet mit der für den bisherigen Eigentümer eingetragenen, von der Ges. über- nommenen Restkaufgeldhypothek von M. 383 333. Diese Einlage wurde den Gründern auf ihre Barzahlungen für die übernommenen Aktien mit insges. M. 391 667 angerechnet. Zweck: Betrieb einer Kur- und Badeanstalt in Bad Wildungen und der Vertrieb von natürlichem Mineralwasser (Wildunger Königsquelle). Versand 1913–1917: 925 000, 848 013, 520 539, 765 761, 939 838 Flaschen. Kapital: M. 700 000 in 700 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 500 000, begeben zu pari. Die a. 0. G.-V. v. 11./12. 1909 beschloss zur Beseitig. der Unterbilanz (ult. 1908 M. 73 902) Herabsetzung des A.-K. um M. 100 000 (also auf M. 400 000) durch Zus. legung der Aktien 5: 4. Die G.-V. v. 25./11. 1911 hat dann Erhöh. des A.-K. um M. 300 000 (auf M. 700 000) beschlossen, begeben, zu pari an Carl u. Edmund Dietrich zu Fritzlar. Hypothek: M. 100 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Quellen 520 800, Grundstücke 133 080, Gebäude 200 100, Masch. 6000, Einricht. 12 790, Kassa 587, gefüllte Flaschen 5800, Material. 170 177. – Passiva: A.-K. 700 000, Hypoth. 100 000, Div. 21 060, Tant. 1680, R.-F. 18 300, a. o. R.-F. 18 000, Debit.-R.-F. 2744, Kredit. 168 059, Vortrag 19 490. Sa. M. 1 049 335. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 10 091, Gehälter 27 089, Reklame 32 004, allg. Unk. 5593, Reparat. 2492, Steuern u. Abgaben 13 439, Hypoth.-Zs. 3130, Gewinn 76 754. — Kredit: Vortrag 16 266, Pacht u. Mieten 2716, Kur- u. Badebetriebseinnahme 5049, Mineralwasserverkauf 146 563. Sa. M. 170 595. Dividenden 1907–1918: 0, 0, 0, 0, 3, %%Ü Vorstand: Heinr. Biermann, Bad Wildungen; Edm. Dietrich, Fritzlar. Geschäftsführer: S. Kohl, Bad Wildungen. Aufsichtsrat: Vors. Carl Dietrich, Fritzlar; Komm.-Rat Kirchner, Bad Wildungen; Rechts- anwalt Dr. Schulte-Wintrop, Fritzlar; Albert Ludewig, Bad Harzburg; Leo Larbig, Fritzlar; Jul. Liebmann, Sachsenhausen (Waldeck); Daniel Levy, Sachsenhausen (Waldeck).