Bäder, Quellen-Produkte, Wasch-Anstalten etc. 2073 Aktiengesellschaft Bad Salzschlirf zu Salzschlirf. Gegründet: 25./1. mit N achtrag v. 26./3. 1900; eingetr. 28./3. 1900. Übernahme des Bades Salzschlirf nebst Quellen, Bergwerks- u. sonst. Berechtig., Grundstücken, Gebäuden etc. für M. 1 250 000. Gründung siehe Jahrg. 1901/02. Zweck: Erwerb u. Seschäftlicher Betrieb des Heilbades Salzschlirf. Die Anlagen um- fassen folg. Gebäude: Badehof mit Wandelbahn u. Brunnenpavillon, Kurhaus, Gr. Garten- haus, Kurhaus, Villa, Kolonnaden-Cafe mit Lesehalle, altes Badehaus, neues Badehaus mit Moorhalle, altes Maschinenhaus, neues Maschinenhaus mit Wäscherei, Gebäude u. Kessel- haus, Füllhalle, Reservoire, Theaterhalle, Musiktempel, Flaschenkeller, Zanderinstitut nebst Stallgebäude, Eiskeller u. Kegelbahn. Der Park hat eine Grösse von ca. 15 ha, 2― gänge an Anlagen-Kti insgesamt 1901–1913: M. 1 832 354, 1914–1915: M. 144 576, 15 675. 1913–1915: Wasserversand 846 089, 805 486, 593 671 Flaschen; 5787, 4933 Kurgäste; 72 189, 56 804, 41 282 Bader. 1915–1917 Verminderung der Einnahmen; 1918 Besserung. Kabital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht zur Deckung der Kosten des neuen Badehofs lt. G.-V. v. 15./2. 1907 um M. 500 000, übernommen von einem Konsort. zu 110 %, angeboten den alten Aktionären zu 115 %. Die a. o. G.-V. V. 3./12. 1912 beschloss weitere Erhöh. um M. 500 000 (auf M. 2 000 000). Die neuen Aktien mit Div.-Ber. ab 1913 wurden von der Kasseler Filiale der Dresdner Bank zu 110 % mit der Verpflicht. übernommen, M. 300 000 den alten Aktionären zu 115 % anzubieten. Von den restl. M. 200 000 wurde ein entsprechender Betrag zur Einführung an der Frankfurter Börse bestimmt. Der Erlös der neuen Aktien diente zum Ausbau des Badehotels. Hypotheken-Anleihe I: M. 500 000 in 4½ % Oblig. à M. 1000 von 1904. rückzahlbar zu 102/% . 1./7. Tilg. ab 1910 durch jährliche Ausl. im Sept. auf 2./1. Sicherheit: Hypothek zur ersten Stelle. Noch in Umlauf Ende 1918 M. 377 000. Zahlstellen: Filialen der Dresdner Bank in Hannover u. Cassel. Nicht notiert. II: M. 400 000 in 4½ % Oblig. von 1913. Sicherheit: M. 412 000 Sicher.-Hypoth. zu- gunsten der Dresdner Bank Fil. Cassel. Rückzahlbar von 1915–1936. Zahlst.: Cassel: Dresdner Bank Fil. Nicht notiert. Noch in Umlauf M. 345 000. Hypotheken: Diverse zu 4 % verzinsliche Restkaufgelder im Betrage von M. 135 957. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt); 4 % Div.; 10 % Tant. an A.-R. (ausser- dem eine feste Vergüt. von M. 1000 pro Mitgl., von M. 1500 für den Vors.); vertragsm. Tant. an Vorst. u. Grat.; Rest weitere Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Quellen 434 171, Grundstücke 1 176 333, Gebäude 1323 192, Masch. u. Geräte 122 438, Hausrat 139 499, Wasserversand-Vorräte 174 592, Betriebsstoffe 22 640, Kassa 8576, Wertp. 90 000, Gemeinde Salzschlrf 10 000, Debit. 63 233. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Schuldverschreib. I 377 000, do. II 345 000, do. Einlös. 27 000, Hypoth. 167 678, Kredit. 81 496, R.-F. I 200 000, do. II 200 000, Zinsbogensteuer-Rückl. 17 775, Rückst. auf Forder. 5393, unerhob. Div. 130, Div. 80 000, Tant. 9017, Vortrag 54 186. Sa. M. 3 564 677. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 40 957, Unk. 276 677, Verlust auf Wertpap. 7718, Abschreib. 56 108, Reingewinn 143 204. — Kredit: Vortrag 42 189, Badebetrieb 308 392. Elektrizitäts-Einnahme 6633, Wasserversand 165 081, Landwirtschaft 2370. Sa. M. 524 666, Kurs Ende 1914–1918: 126 „–, 100, –, 83 %. Die Aktien wurden am 26./5. 1914 in Frankf. a. M. zu 126 % eingeführt. Dividenden 1900–1918: % 7, 7, 7, 8, 8, 8, 5, 0, 0, 0, 4 %. Direktion: Oberleut. a. D. Cäs. Haeseler. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat C. Friess, Cassel; Stellv. Amtsgerichtsrat Dr. Ludw. Weber, Frankf. a. M.; Oberbürgermeister Dr. Antoni Fulda; Ing. Wilh. Mensing, Sanitätsrat Dr. med. Carl von Wild, Bank-Dir. Heinr. Koch, Cassel; Forstmeister Bene. Wesel. Zahlstellen: Eigene Kasse; Cassel u. Frankf. a. M.: Dresdner Bank. Sanatorium Schierke A.-G. in Schierke. Gegründet: 5./2. 1909; eingetr. 27./3. 1909 in Wernigerode. Gründung siehe dieses Hand- buch Jahrg. 1909/10. Zweck: Übernahme u. Fortführung des von Sanitätsrat Dr. Haug in Schierke betriebenen anatoriums. Die Ges. verwaltet auch das Kurhotel Barenberger Hof. Kapital: M. 400 000 in 400 Aktien à M. 1000, begeben zu pari. Die G.-V. v. 7./4. 1913 beschloss die Pachtung des Hotels Barenberger Hof, früher Kurhotel Waldpark, auf fünf Jahre u. Ankauf nach dieser Frist; ferner Genehmigung, das A.-K. im J. 1918 um M. 100 000 zum Zwecke des Ankaufs des Hotels Barenberger Hof zu erhöhen. Anleihe: M. 350 000 in 4½ % Oblig. à M. 1000. Tilg. durch jährl. Auslos. ab 1912 im März auf 1./7. Noch in Umlauf Ende 1918 M. 319 000. Hypotheken: M. 170 000 auf Barenberger Hof. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.? Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Grundstück u. Gebäude 848 811, Inventar 69 811, Pferde, Wagen u. Automobile 2402, Kassa 3256, Effekten 48 165, Vorräte 110 814, Debit. 105 064, Kto alter u. neuer Rechn. 14 230, Beteilig. 2, Kto hinterlegter Effekten 3600, Kt0 empfang. Sicherheiten 3500, Avale 3500. – Passiva: A.-K. 400 000, Obligat.-Anleihe 319 000,