Bäder, Quellen-Produkte, Wasch-Anstalten etc. 2077 werbenden Grundstücken in Bellthal erschlossen sind oder noch erschlossen werden, insbe- sondere die Fortführung des bisher von der Firma Haussmann & Kayser in Traben-Trarbach betriebenen Mineralbrunnengeschäfts. Kapital: M. 171 700 in 349 abgest. Nam.-Aktien à M. 300 u. 67 Nam.-Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 350 000 in 350 Nam.-Aktien àa M. 1000, herabgesetzt lt. G.-V. v. 10./1. 1911 um M. 175 000 durch Abstemp. der Aktien von M. 1000 auf M. 500 zur Deckung der am 15./7. 1910 mit M. 175 128 ausgewiesenen Unterbilanz, hervorgerufen durch die Misswirtschaft des in- zwischen entlassenen früheren Direktors. Gleichzeitig erhöht lt. G.-V. v. 10./1. 1911 um M. 100 000 (auf M. 275 000) in 100 Vorz.-Aktien à M. 1000, wovon nur 67 Stück verkauft. Den YVorz.- Aktien sind 4 % Div. garantiert. Zum Ausgleich des Ende 1913 vorhandenen Verlustvortrags beschloss die G.-V. v. 9./4. 1914 die Herabsetz. des Nennwerts der St.-Aktien von je M. 500 auf e M. 300. Das St.-A.-K. verminderte sich also von M. 174 500 auf M. 104 700. Der frei- gewojrdene Betrag von M. 69 800 diente zur Tilg. der Unterbilanzen 1913: M. 35 261, 1914: M. 13 790, Abschreib. a. Debit. M. 6807 u. mit M. 13 935 zu Rückl. Geschüäftsjahr: 15./12.–14./12.; bis 1910 v. 16./7.–15./7. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 14. Dez. 1917: Aktiva: Kassa 1121, Postscheck 5454, Debit. 75 303, Effekten 500, Pfandgeld 1800, Handl.-Unk. 224, Betriebsunk. 1353, Gefässe 21 205, Emballagen 9980, Mineralwasser in Flaschen 434, Betriebsmaterial. 7 620, Zinnhütchen 90, Reklamematerial 1196, Grundstücke 55 000, Gebäude 77 789, Quellen 99 184, Ferrobellanlage 15 000, Masch. 6785, Mobil. 1664, Wechsel 2277. – Passiva: A.-K. 171 700, Kredit. 33 912, Bankschulden 178 225, Gewinn 150. Sa. M. 383 988. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsunk. 16 501, Handl.-Unk. 7362, Bruttogewinn 21 001. – Kredit: Mineralwasser 33 692, Zinnhütchen 67, Emballagen 5545, Gefässo 5078, Skonto 482. Sa. M. 44 865. Dividenden: St.-Aktien 1906/07–1916/17: 2, 2½, 3, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. yVorz.-Aktien 1910/11–1916/17: 4, 4, 4, 4, 0, 0,0% Direktion: Ad. Schauss, Karl Mühlenbach. Aufsichtsrat: Vors. Weingrosshändler Jul. Kayser, Stellv. Dr. phil. Ernst Aug. Rust, Essen a. d. R.; Weingutsbes. u. Weingross- händler Oskar Wilh. Haussmann, Traben-Trarbach; Max Seiflow, London; Wilhelm vom Rath, Duisburg. Zahlstellen: Traben-Trarbach: Ges.-Kasse; Trier: Deutsche Bank. Warendorfer Badeanstalt Akt--Ges. in Warendorf. Gegründet: 16./2. 1907; eingetr. 28./3. 1907. Gründer s. Jahrg. 1907/08. Zweck: Einrichtung einer öffentlichen Badeanstalt. Kapital: M. 10 000 in 50 Nam.-Aktien 3 M. 200. Geschäftsj.: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Kassa 66, Debit. 5482, Badeanstalt 8736. – Passiva: A.-K. 10 000, Kredit. 717, Res.- u. Ern.-F. 1606, Gewinn 1962. Sa. M. 14 286. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Badebetrieb 5454, Zs. 178. – Kredit: Geschäfts- Unk. 373, Lohn, Miete, Kohlen, Wasser etc. 3297, Gewinn 1962. Sa. M. 5632. Gewinn 1908–1918: 957, 915, 756, 537, 1004, 700, 1202, 758, 926, 1417, 1962. Direktion: Hugo Schräder. Aufsichtsrat: Herm. Ruland, Christoph Bispinck, Christoph Kottrup. Neue Selterser Mineralquelle Akt.-Ges. zu Selters (Lahn). Sitz in Wiesbaden, Hauptbüro in Stockhausen (Lahn). Gegründet: 2./10. 1905 mit Wirkung ab 1./7. 1905; eingetr. 9./10. 1905. Gründer S. Jahrg- 1905/1906. Dir. a. D. Max Voss zu Wiesbaden hat in die Ges. die ihm in Selters bei Weil- burg gehör. Grundstücke nebst Quelle in der Weise eingebracht, dass Lasten u. Nutzen der- selben 1./6. 1905 auf die Ges. übergegangen sind. Dafür wurden ihm Aktien zum Nenn- werte von M. 180 000 gewährt sowie ein Barbetrag M. 40 000; auch hat die Ges. die auf don Immobil. ruhenden Hypoth. von zus. M. 60 000 übernommen. Zweck: Betrieb der Neuen Selterser Mineralquelle zu Selters bei Weilburg an der Lahn. Kapital: Bis 1909: M. 400 000. Die G.-V. v. 15./6. 1909 beschloss zur Beschaff von Betriebs- kapital bezw. wegen Sanierung, das A.-K. von M. 400 000 auf 300 000 herabzusetzen durch Zus.- legung der Aktien 4:3. Diejenigen Aktionäre, welche eine Zuzahlung von 33½ % pro Aktie leisteten, (Frist 31./12. 1910) erhielten Vorzugsrechte dahin eingeräumt, dass sie von dem jährl. Reingewinn 5 % vorweg bekommen. Die Bestimmungen über Vorz.-Aktien hinsichtl. deren Vorrechte hob die G.-V. v. 17./7. 1911 wieder auf. A.-K. von 1910–1913 M. 300 000 in 300 Aktien à M. 1000. Die a. o. G.-V. v. 11./7. 1914 beschloss 1) die Herabsetz. des A.-K. von M. 300 000 um M. 250 000 durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis von 6:1 zur Beseitigung der Unterbilanz u. zu Abschreib.; 2) Erhöh. des A.-K. um M. 72 000 durch Ausgabe von Aktien zu je M. 1000 u. Annahme der auf den Quellengrundstücken für eine bürgerliche Ges. haftenden Hypoth. von M. 230 000 als Sacheinlage auf den ganzen Betrag, um den das Grundkapital erhöht wird oder auf einen Teil davon. Laut Bilanz für 1915 war die Herab-