2080 Hotels und Restaurants. St.-Aktien im Verhältnis ihres Nennwertes teil. Bei Auflös. der Ges. erhalten die Vorz.- Aktien vorweg etwa rückständige Dividende und 130 % ihres Nennbetrages und alsdann erst die St.-Aktien 100 % ihres Nennbetrages. Frist zur Zuzahl. 15./12. 1918. Die Zuzahlung erfolgte auf 157 Stück St.-Aktien. A.-K. jezt M. 200 000 in 157 Stück Vorz.-Aktien u. 43 Stück St.-Aktien. Anleihe: M. 100 000 in Oblig. In Umlauf Ende 1918 M. 55 727. Hypotheken: M. 211 500, wovon M. 200 000 auf Gr. Freiheit u. M. 18 000 auf Gr. Rosenstr. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. nach Bestimm. des A.-R., Rest Div. (siehe oben). Der A.-R. erhält eine feste Jahresvergüt. von zus. M. 2000, Vorst. u. Angestellte event. bis M. 1500 Tant. nach Bestimm. des A.-R. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Grundstück 300 000, Gebäude 140 880, Inventar 10 000, elektr. Einricht. 6725, Haus (gr. Rosenstr. 39) 18 300, Kassa 303, div. Konten 2659, Wirtsch.- Kto 5535, Verlust 131 482. – Passiva: A.-K. 200 000, Hypoth. I 211 500, do. II 18 000, Prior. 55 727, Talonsteuer 832, Waren 3645, Zs.-Kto 23 179, E. Düring, Wandsbek 1304, Vorzugs- aktienumwandl.-Kto 47 100, Vorzugsaktiendiv. 10 990, E. Düring, Separat-Kto 31 207. Sa. M. 615 886. Dividenden 1901/02–1918: 4, 5, 4½, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Vorz.-Aktien % C.V.: 4 J. (K.) Direktion: Paul Hermes, Heinr. Hilmer. Aufsichtsrat: (5) Vors. L. E. Düring, W. H. Ahrendt, W. Fähndrich, H. W. A. Seitz. Aschinger's Aktien-Gesellschaft zu Berlin, N. 37, Saarbrückerstr. 36. Gegründet: 17./3. bzw. 7./5. 1900 mit Wirkung ab 1./4. 1900; eingetr. 8./6. 1900. Über- nahmepreis M. 3 000 000. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. Firma bis 29./12. 1906 Aschingers Bierquelle A.-G. Zweck: Übernahme, Fortbetrieb u. Erweit. der von den Gebrüd. Carl u. Aug. Aschinger betrieb. Unternehmungen (Bierquellen Likörstuben u. Konditoreien) mit sämtl. Nebenbetrieben, Errichtung, Erwerb u Fortbetrieb von gleichartigen Unternehmungen u. Hotels, insbesondere des Hotels „Der Fürstenhof“ zu Berlin u. des „Weinhaus Rheingold“ zu Berlin. Die Ges, unterhält in Berlin 52 Geschäfte; Centralbetriebsgebäude Saarbrückerstr. 36, Central- konditorei Köpenickerstr. 110, Bäckerei Sophienstr. 16, Bewirtschaftung der Ökonomie der Direction der Disconto-Ges., Berlin. Der Grundbesitz ist in der Bilanz spezifiziert. Auf den Grundstücken Königgrätzerstr. 124/129 und Leipzigerplatz 2, 4 und 5 wurde 1906–1907 ein erstklassiges Hotel „Der Fürstenhof“ erbaut u. am 5./11. 1907 eröffnet. Die Bebauung der Grundstücke Bellevuestr. 19/20 u. Potsdamerstr. 3 wurde im Februar 1907 vollendet u. daselbst das erstklassige Restanrant Weinhaus Rheingold (s. oben) in Betrieb genommen. 1909 bezw. 1910 Erwerb der Grundstücke Friedrichstr. 79a u. Blücherplatz 2, 1914 des Hauses Oranienstr. 145/146 am Moritzplatz, 1918 Erwerb der Häuser Friedrich. strasse 4 u. Spandauerstr. 25. Das Gebäude des Zentralbetriebs Neue Friedrichstr. 11 wurde im Aug. 1910 per 1./4. 1912 an den Fiskus verkauft. Als Ersatz für die alten räumlich nicht mehr ausreichenden Lokalitäten des Zentralbetriebs erwarb die Ges. vor dem Prenzlauer Tor an der Saarbrückerstr. ein ungefähr 4247 qm grosses Terrain, dessen Auflassung am 3./1. 1911 erfolgte, auf welchem ein grosses, mit den neuesten Errungenschaften auf dem Gebiete der Technik ausgestattetes Betriebs- und Ver- waltungs-Gebäude erbaut wurde. Dieser neue Zentralbetrieb wurde Anfang des J. 1912 seiner Bestimmung übergeben. Zugänge an Inventar, Einricht., Masch. etc. in allen Be- trieben erfordert. 1912–1917 M. 1 464 264, 869 507, 486 785, 305 747, 517 403, 972 355, an Abschreib. hierauf wurden M. 927 789, 1 031 139, 988 130. 1 363 346, 677 086, 935 393 ausgewiesen. Per 1./10. 1914 Übernahme des Palasthotels in Berlin, Potsdamer Platz, für M. 5 000 000, das umgebaut. und verbunden mit einem Kaffeehaus, Ende 1916 wieder er- öffnet. Die Betriebe der Ges. standen 1915–1917 unter den Einwirkungen des Krieges, dagegen waren die Hotels gut besucht. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000. Nicht notiert. Hypotheken: M. 33 114 200 (Stand Ende 1918). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Abschreib. und Rückl., hierauf 4 % Div., vom verbleib. Überschuss vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Grundstücke: Werlsee u. Fangschleuse 18 792, Friedrichstr. 97 (am Bahnhof), Oranienstr. 147 (Buggenhagen), Leipzigerstr. 79, do. 60/61, Königgrätzerstr. 124/129 u. Leipzigerpl. 2, 4 u. 5 (Haus Fürstenhof), Potsdamerstr. 3 u. Bellevue- strasse 19/20 (Haus Rheingold), Alexanderstr. 2 u. Alexanderplatz 1 u. 2, Invalidenstr. 123, Rosenthalerstr. 72 a, Hackescher Markt 5, Schlegelstr. 22, Blücherplatz 2, Friedrichstr. 79 a, Saarbrückerstr. 36, Oranienstr. 145/146, Budapesterstr. 13 u. Leipziger Platz 18/19 (Palasthotel), Friedrichstr. 4, Spandauerstr. 25 44 673 000, Inventar u. Einricht. der Bierquellen, Kondit., Restaurants, der Zentralbäckerei u. Konditorei, des Zentralbetriebes Saarbrückerstr. 36, 57 Pferde. 50 Wagen, 11 Automobile, Inventar des Weinhauses Rheingold u. des Hotels „Der Fürstenhof“ u. Palasthotel 1, Wäsche u. Bekleidung 1, Geschäftserwerb 1, Warenbestände