Hotels und Restaurants. 2081 in sämtl. Geschäften, im Zentralbetriebsgebäude Saarbrückerstr. 36, in der Zentralbäckerei Sophienstr. 16, in der Zentralkonditorei Kopenickerstr. 110, im Weinhaus Rheingold, im Hotel Der Fürstenhof und im Palasthotel 1 356 550, Kassa 77 197, Maschinenanlagen 1, Kaut.- Effekten 36 690, Debit. 377 623, Effekten 78 264, Hypoth.-Amortis. 424 490. – Passiva: A.-K. 3 000 000, R.-F. 263 514 (Rückl. 2950), Spez.-R.-F. 4 800 000, Genesungsheim-Bau-F. 300 000, Hypoth. 33 114 200, Kredit. einschl. Guth. der Vorbesitzer 4 356 376, Interimskto: Am 1/1. 1919 fällige Hypoth.-Zs. pro IV. Quartal 1918 und im Vvoraus vereinnahmte Mieten Ppro I. Quart. 1919 399 461, Grundstücksamort.-F. 600 000, Div. 120 000, Tant. an A.-R. 8000, Vortrag 81 059. Sa. M. 47 042 613. ewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gesamtkosten der Zentralverwalt., Gehälter, Bücher, Papier, Abgaben etc. 557 356, Unterstütz. f. die Familien der im Felde befindl. Angestellten 48 636, Steuern etc. 153 435, Gespann-Unk. 386 914, Zs. 168 564, Abschreib. 884 454, Gewinn 212 010. – Kredit: Vortrag 152 994, Bruttogewinn sämtl. Betriebe 1 880 432, Grundstücks- Ertrag nach Abzug von Unterhalt.-Kosten, Hypoth.-Zs., Steuern etc. 377 945. Sa. M. 2 411 373. Dividenden 1901–1918: 10, 5, 5, 5, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 5, 5, 5, 5, 4 %. Direktion: Gen.-Dir. Komm.-Rat Hans Lohnert; Direktoren: Hans Hüttl, Arth. Weyda, Wilh. Wanner. Prokuristen: E. Bornitz, Paul Ewerlien, Rich. Glede. Aufsichtsrat: (3) Vors. Stadtrat Rich. Weser, B.-Wilmersdorf; Justizrat Hugo Rosenberg, Rentier Ferd. von Graberg, Berlin; Baurat H. Philippi, B.-Lichterfelde. Zahlstelle: Eigene Hauptkasse, Saarbrückerstr. 36. Berliner Hotel-Gesellschaft in Berlin, W. 8, Kaiserhof am Zietenplatz. Gegründet: 9./12. Juli 1872, eingetr. 16./7. 1872. Zweck: Bau, Betrieb, Erwerb, Miete, Pachtung u. Regie von Hotels, Restaurants, Cafés u. sonstigen, zu geselligen oder Vereinszwecken dienenden Baulichkeiten, sowie jedwede Verwert. der in solchen Baulichkeiten vorhandenen Räumen. Die Ges. ist berechtigt, sich an den Unternehm., die mit den obengenannten im wirtschaftl. Zus. hang stehen, insbes. die vorstehend erwähnten Zwecke der Ges. fördern, in jeder zulässigen Form zu beteiligen. Die Ges. kann mit dem Aktien-Bauverein „Passage“ Vereinbarungen treffen, auf Grund deren dieser sich bei dem Unternehmen der Berliner Hotel-Ges. beteiligt. Die Berliner Hotel-Ges. besitzt u. betreibt: I. das am Wilhelmsplatz in Berlin auf einem von vier Strassen umzogenen Grundstück im Ausmasse Von ca. 4100 qm (ca. 289 dR) er- baute Hotel Atlantic Der Kaiserhof, enthaltend ca. 300 Wohn-, Schlaf. u. Badezimmer, ein grosses Weinrestaurant, Festräume, Ausstellungsräume sowie mehrere Läden; die Baulich.- keiten sind gegen F euersgefahr mit M. 3 770 100 zuzügl. des Kriegsmehrwertes versichert. II. das Hotel Baltic in der Inyalidenstr. am Stettiner Bahnhof in Berlin, mit ca. 1773 am (ca. 125 qR) Grundfläche, ca. 140 Wohn-, Schlaf. u. Badezimmern, einem grossen an die Patzenhofer-Brauerei verpachteten Restaurant u. mehreren Läden. Das Gebäude ist mit M. 850 000 gegen Feuersgefahr zuzüglich des Kriegsmehrwertes versichert. Die Ges. besass auch das Hotelgrundstück „Hillmann's Hotel“' in Bremen. Dieses Hotel wurde von der Pächterin, der Hotelbetriebs-Ges. m. b. H., 1918 zum Preise von M. 2 700 000, dem Buchwert, käuflich übernommen u. hiervon M. 350 000 bar bezahlt. Der Rest von M. 2 350 000 ist hypoth. festgelegt worden. Anfang 1919 kam das Hotel Atlantic in Hamburg an die Hamburger Verkehrs-Aktiengesellschaft zum Verkauf, welche Ges. auch sämtl. Hypoth.- Schulden übernahm. Das Kurhaus Kaiserhof in Heringsdorf wurde 1917 von der Berliner Hotel-Ges. vom Vorbesitzer, welcher unter Geschäftsaufsicht stand u. mit den Hypoth.- Zs. seit langer Zeit im Rückstande war, zum Stande der Hypoth. zuzügl. der rück- ständigen Zs. freihändig zurückerworben. Die Übernahme hat die von der Ges. früher gegründete Hotel Atlantic G. m. b. H. vorgenommen, welche für diesen Zweck mit M. 100 000 Kap. ausgerüstet wurde. Schliesslich betreibt die Ges. noch in Verbind. mit ihren Restaurationsbetrieben eine Weingrosshandlung in Berlin unter ihrer Firma ;u. eine solche in Hamburg unter der vorerwähnten Firma „Franz Pfordte“, Das Geschäfts- jahr 1914 (Kriegsjahr) brachte einen Verlust von M. 253 305, der aus R.-F. gedeckt wurde. Betriebsüberschüsse 1914 nur M. 1 091 955 gegen M. 1 698 122 in 1913. Infolge des andauernden Krieges sanken die Betriebsüberschüsse 1915 auf M. 630 734. Nach Abschreib. u. Rückstell. (zus. M. 243 772) ergab sich für 1915 ein Fehlbetrag von M. 759 405, hiervon M. 106 695 aus R.-F., M. 147 499 aus Ern.-F. u. M. 300 000 aus Rückstell.-Kto gedeckt, so dass noch ein Verlust von M. 205 210 vorzutragen war, welcher Betrag im J. 1916 nach M. 206 331 Abschreib. um M. 535 510 auf M. 740 721, 1917 auf M. 1 268 197, 1918 auf M. 1 325 264 stieg. Kapital: M. 3 600 000 in 3000 gleichber. Aktien à M. 1200. Urspr. A.-K. M. 6 000 000 in 20 000 Aktien à 100 Tlr. (= M. 300). Herabgesetzt lt. G.-V. v. 15./7. 1884 auf M. 3 000 000 durch Zus. legung von je 2 Aktien zu einer. Der buchmässige Gewinn aus der Herabsetzung wurde mit M. 400 000 zur Bildung von Res., mit M. 2 600 000 Zzu Abschreib. verwandt. Erhöht lt. G.-V. v. 19./4. 1890 um M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000, angeboten ersten Zeichnern u. Aktionären je zur Hälfte zu 115 %. Die G.-V. v. 4./7. 1905 beschloss zwecks Erneuer. des Hotels Kaiserhof u. Ausbaues des Kurhauses Heringsdorf weitere Erhöh. des A.-K. um M. 2 000 000 (auf M. 6 000 000) in 2000 Aktien à M. 1000, übernommen von der Dresdner Bank in Berlin zu 419 %% angeboten, nachdem die Gründer der Ges. zufolge des ihnen Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1919/1920. I. 131