Hotels und Restaurants. 2107 Zum Herzog Christoph, evangelisches Vereinsgasthaus (christliches Hospiz) in Stuttgart, Christophstrasse II. Gegründet: 12./5. 1888. Zweck: Betrieb eines Gasthauses mit christl. Hausordnung und Gewährung der erforderlichen Räumlichkeiten für christliche Vereine und gesellige Zusammenkünfte. Kapital: M. 190 000 in 170 Inh.-Aktien à M. 1000 u. 40 Nam.-Aktien à M. 500. Anlehen: M. 146 019 beim Kreditverein. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. April. Stimmrecht: Je M. 500 = 1 St. Gewinn-Verteilung: 10 % z. R.-F., höchstens 4 % Div. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Liegenschaft 266 034, Einricht. 21 605, Guth. bei Allg. Rentenanstalt 97 494, Betriebsmittel 135 986. – Passiva: A.-K. 190 000, Anlehen I 70 324, do. II 64 843, do. III 10 851, Grundbuchschuld 25 000, Kredit. 8679, R.-F. 19 000, Spez.- R.-F. 40 000, unerhob. Div. 105, Unterst.-F. für Angestellte 25 000, Gewinn 67 316. Sa. M. 321 129. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 7463, Zs. 4111, Abschreib. 5953, Amort. 3342, Gewinn 67 316. – Kredit: Vortrag 5051, Wirtschaftsbetrieb 83 135. Sa. M. 88 187. Dividenden 1890–1918: 1, 2½, 3, 3, 2, 2, 0, 1½, 0, 0, 0, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 5, 5 %. Coup.-Verj.: 5 J. n. F. Direktion: J. Josenhans, Rechtsanw. Dr. E. Schott, ökonomierat C. Warth, Dir. W. Leuze. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat R. Beringer, Geh. Hofrat Karl Hohl, Kaufm. A. Über, Ad. Meyding sen., Buchhändler Gustorff, K. Vockrodt, Christ. Lell, Dr. med. G. Gundert, Kaufm. K. Scherff, Karl Ankele, R. Höchel, Fr. Weitbrecht. Zahlstellen: Eigene Kasse; Stuttgart: Allg. Rentenanstalt. Augusta-Victoria-Bad und Hotel Kaiserhof, Actien-Gesellschaft in Wiesbaden. Gegründet: 29./5. 1895. Die Ges. übernahm das von Ph. Helfmann im Konkursverfahren ersteigerte u. alsdann von ihm ausgebaute frühere Wiesbadener Badeetablissement mit sämtl. Vollendungsbauten, insbes. den zwei Villen in der Victoriastrasse, Masch., Inventar- einricht., der Thermalquelle u. Wasserleit. für M. 3 600 000. Zweck: Betrieb eines Hotels allerersten Ranges nebst Bade-Etablissement. 1914 ergab noch einen Gewinn von M. 57 221, um welchen Betrag sich der Verlust des J. 1915 M. 111479 auf M. 54 258 verringerte, 1916 weiter auf M. 53 195 u. 1917 auf M. 52 861 zu- rückging. Kapital: M. 1 700 000 in 1642 Vorz.-Aktien u. 58 St.-Aktien. Bis 1913: M. 1 700 000 in 1700 St.-Aktien. Die G.-V. v. 31./3. 1906 beschloss, 400 eig. Aktien, nicht über 100 %, anzukaufen; Ende 1911 noch mit M. 398 734 zu Buch stehend; diese Aktien sind 1912 wieder begeben worden u. zwar zur Herabminder. der Kredit. Der Ankauf geschah aus Mitteln einer aufgenom. Hypoth. Die a. o. G.-V. v. 1./2. 1913 beschloss den Aktionären eine Zuzahl. von 26 % = M. 260 auf jede Aktie zu gestatten. Diejenigen Aktien, auf welche die Zuzahl. erfolgt, werden in Vorz.-Aktien um- gewandelt, die ab 1./1. 1913 6 % Vorz.-Div. erhalten; Rest auf alte Aktien gleichmässig. Bei einer Liquid. der Ges. sollen die Vorrechtsaktien vorweg 30 % aus der Liquidations- masse erhalten. Die der Ges. zufliessenden Geldmittel sollen zur Schuldentilgung u. der in der Bilanz frei werdende Betrag soll zu Abschreib. u. Reservestellung verwendet werden. Nach Durchführung der Transaktion jetzt A.-K. wie oben. Hypotheken: M. 2 300 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 10 % Tant. an A.-R. (mind. M. 1000 für jedes Mitgl.); s. auch bei Kap. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Immobil., Masch. u. Einricht. 4 249 788, Thermalquelle 68 727, Effekten u. Kaut.-Effekten 14 086, Debit. 16 273, Kassa 5266, ausstehende Fremden- rechn. 6216, vorausbez. Prämien 4632, vorausbez. Hypoth.-Zs. 21 875, Betriebsvorräte 74 210, Verlust 52 861. — Passiva: A.-K. 1 700 000, Hypoth. 2 300 000, Kredit. 84 721, Wertbe- richtig. 426 920, Delkr.-Kto 2296. Sa. M. 4 513 937. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 118 000, Steuern u. Versich. 15 239, Betriebsaus- 672, Abschreib. 32 327. – Kredit: Betriebseinnahmen 335 377, Verlust 52 861 Sa. 238. Dividenden 1895–1917: 0, 0, 0, 4, 5, 4½, 5½, 5, 5, 5½, 6, 2, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Vorz.-Aktien 1913–1917: 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Dr. Otto Stein. Aufsichtsrat: (Mind. 4) Vors. Aug. Stein, Düsseldorf; Stellv. Dir. Ph. Trittler, München; Dir. Wilh. Meuthen, Godesberg; Dr. Gust. Hülsemann, Wiesbaden. Zahlstellen: Eig. Kasse; Wiesbaden: Deutsche Bank, Depositenkasse Wiesbaden. Hotel Nassau (Nassauer Hof), Akt.-Ges. in Wiesbaden. Gegründet: 11./2. 1905 mit Wirkung ab 1./1. 1905; eingetr. 1./3. 1905. Zweck: Erwerb und Fortbetrieb des den Eheleuten Friedrich Goetz und Mathilde geb. Söhnlein gehörigen Hotels und Badhauses Nassauer Hof in Wiesbaden. Es dürfen auch