— 2124 Getreide-Mühlen, Brot-Fabriken etc. 25 140, Reparat. 19 605, allgem. Unk. 35 710, Kriegsabgaberückstell. 110 000, Gewinn 112 860 – Kredit: Vortrag 57 284, Betriebsüberschüsse 532 928, Zs. 28 555, eingeg. frühere Ausfälle 3801. Sa. M. 622 569. Dividenden 1897–1918: 5½, 6, 7, 4, 0, 3, 4, 3, 0, 0, 3½, 1, 3, 0, 4, 5, 5, 7, 7, 8, 12½, 2 %. Direktion: Otto Klepper, Ad. Nahme. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Rich. v. Loessl, Hamburg; Stellv. W. Berkefeld, Jeinsen; Karl Frankenberg, Northeim. Zahlstellen: Eigene Kasse; Hannover; Hermann Bartels. Hermannmühlen Akt.-Ges. in Posen. Gegründet: 19./1. 1899; eingetr. 8./3. 1899. Gründung siehe Jahrg. 1913/1914. Zweck: Betrieb mühlengewerblicher Anlagen aller Art sowie die Errichtung, Pachtung, Verpacht., der Erwerb u. die Veräusser. gleicher u. ähnlicher Anlagen; Betrieb von Handels- geschäften; Beteil. an Unternehm. gleicher u. anderer Art. Die Ges. besitzt 2 Mühlen, von denen die eine. die Hermannmühle in Posen, Fabrikstr. gelegen u. 1895 neu erbaut ist u. zu gleichen Zeit als Weizen-, wie als Roggenmühle benutzt werden kann. Zur Aufspeicher. des Getreidee ist ein massiver ca. 1500 t fassender Silospeicher errichtet. Das Terrain umfasst 13 977 qm, wovon 1456 qam bebaut sind, von den unbebauten 12 520 qm sind für event. Erweiterungen 4520 qm vorgesehen, während der Rest von rund 8000 am an fertiger Strasse liegt, ver. käuflich ist. Die in 1897 errichtete Zieliniecmühle ist bei Posen am Schwersenzer Sees gelegen und gleichfalls für Roggen- u. Weizenmüllerei eingerichtet. Ausser einem in die Mühle eingebauten Silo, welcher ca. 350 t fasst, dient zum Aufspeichern des Getreides ein dreistöckiger Speicher für 450 t. Das Terrain umfasst 23 ha 30 a, wovon für event. Ver. grösser. 1 ha 30 a vorgesehen sind, der Rest der Bebauung erschlossen ist. Beide massiv gebaute Mühlen haben Anschlussgeleise. Tägliche Leistungsfähigkeit beider Mühlen insgesamt 160–175 t. Zugänge auf Anlage-Kti bezw. für Masch. etc. erforderten 1907–1913 M. 271 469, 20 189, 22 016, 100 452, 346 895, 29 628, 34 000. Vermahlen wurden 1905–1907: 12 024, 12 916, 14 124 t Weizen u. 12 452, 12 944, 19 045 t Roggen; später nicht veröffentlicht. Beschäftigt werden etwa 30 Müller u. Arb. 1916 u. 1917 vorwiegend Lohnmüllerei. Oben- genanntes Posener Mühlengrundstück wurde 1914 auf 30 Jahre dem Militärfiskus verpachtet. Kapital: M. 1 250 000 in 1250 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 600 000, erhöht zur Verstärkung des Betriebskapitals lt. G.-V. v. 18./3. 1905 um M. 400 000 (auf M. 1 000 000) in 400 Aktien. begeben an ein Konsortium zu 102 %, div.-ber. ab 1./1. 1905. Weitere Erhöh. lt. G.-V. v. 16./11. 1918 um M. 250 000. Diese neuen Aktien wurden den Aktionären im Verhältnis von 4: 1 kostenfrei gewährt, indem die Pari-Einzahlung auf die neuen Aktien aus dem R.-F. II geleistet wurde. Hypotheken: M. 250 000 zu 4½, 4¾ u. 5 %, davon M. 80 000 auf Hermannmühle u. M. 96 000 auf Zieliniecmühle. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (ausser zus. M. 4000 fester Jahresvergütung), Rest weitere Div. bezw. zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Grund u. Boden: Hermannmühle 52 000, Zieliniec- mühle 10 000, Gebäude: Hermannmühle 125 000, Zieliniecmühle 125 000, Masch.: Hermann- mühle 10 000, Zieliniecmühle 10 000, Inventarien 1, Anschlussgleis 1, Mobil. 1, Mühlen- Utensil. 1, Debit. 1 826 985, Kassa 3827, Effekten 1 323 940, Kohlen u. Betriebsöl 13 300, Säcke 27 933. – Passiva: A.-K. 1 250 000, R.-F. I 125 000, Beamten- u. Arb.-Wohlf.-F. 50 000, Komm.-Rat Herm.-Rothholz-Stift. 50 000, unerhob. Div. 500, Hypoth. 250 000, Kredit. 1 261 616, R.-F. II 125 000, Gewinn 415 873. Sa. M. 3 527 990. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk. 520 087, Handl.-Unk. 306 967, Abschreib. 60 000, R.-F. II 125 000, Reingewinn 415 873. – Kredit: Vortrag 151 861, R.-F. II 125 000, Zs. 137 251, Waren 1 013 815. Sa. M. 1 427 929. Kurs Ende 1906–1918: 106, 97, 109, 180.10, 197.50, 169.75, 159.50, 150.90, 148.25*, – 300, —, 240* %. Zugelassen März 1905; erster Kurs 16./3. 1905: 109 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1900–1918: 12, 7, 4, 8, 8, 6, 6½, 7, 8, „5 „ „.. .. CQ.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Berth. Rothholz. Aufsichtsrat: (4–5) Vors. Bank-Dir. S. Smoszewski, Saly Oelsner, Kaufm. Levysohn, Posen; Komm.-Rat Osk. Derschow, Dresden; Jos. Brasch, Berlin. Prokuristen: Alex. Grandkowski, Dr. Siegfried Rothholz. Zahlstellen: Posen: Eigene Kasse, Ostbank f. Handel & Gew. u. deren Depositenkassen u. Zweigniederlass.; Berlin: Bank f. Handel u. Ind. u. deren Fil., Abraham Schlesinger. Actienmühlenwerke Stockau-Reichertshofen-Manching. vormals Koch & Foerster in Reichertshofen-Stockau bei Ingolstadt. Gegründet: 9./12. 1897. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Übernahme und Fortbetrieb der früher von der Firma „Vereinigte Mühlenwerke Stockau, Reichertshofen u. Manching, Koch & Foerster“ betriebenen Mühlenwerke in Stockau, Reichertshofen u. Manching nebst Bäckereien. Umsatz 1909–1914: M. 2 890 608, 2 580 128, 2 868 274. 3 331 549, 3 198 495, 3 365 990; später nicht veröffentlicht.