Getreide-Mühlen, Brot-Fabriken etc. 2 Zahlstellen: Ges.-Kasse; Strassburg i. Els.: Ch. Staehling, L. Valentin & Co, Bank von Elsass u. Lothr., Elsäss. Bankgesellschaft; Mülhausen: Mühlhauser Disconto-Bank u. die Fil. dieser Banken; Frankf. a. M.: Deutsche Effekten- u. Wechselbank. Bemerkung: Neuere Daten waren über diese Ges. nicht zu erlangen. Wittener Walzen-Mühle, Aktiengesellschaft in Witten a. R. mit Zweigniederlassung in Duisburg. Gegründet: 1886. Zweck: Betrieb je einer Walzenmühle in Witten und Duisburg- Kapital: M. 2 000 000 in gleichber. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000 in St.-Aktien. Die G.-V. v. 21./11. 1902 beschloss Erhöhung um M. 500 000, wovon nur M. 200 000 zu pari begeben wurden. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 22./11. 1907 um M. 200 000 (auf M. 1. 400 000), begeben zu pari. Die a. o. G.-V. v. 28./12. 1910 genehmigte die Erhöhung des A.-K. durch Ausgabe von M. 600 000 in 6 % Vorzugsaktien, div.-ber. ab 1./7. 1911; davon wurden M. 350 000 der neuen Vorzugsaktien den alten Aktionären zum Kurse von 104 % derart zum Bezuge angeboten, dass auf je 4 alte Stammaktien eine neue Vorzugsaktie entfiel. Die restlichen M. 250 000 Vorz.-Aktien wurden nach dem Ermessen der Verwaltung zu 104 % begeben. A.-K. also von 1911–1915 M. 2 000 000 in 600 Vorz.- u. 1400 St.-Aktien. Die G.-V. v. 17./3. 1915 beschloss die Aufhebung der Rechte der Vorz.-Aktien. Geschäftsjahr: Kalenderj (bis 1913 vom 1./7.–30./6.). Gen.-Vers.: Spät. im Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % zum R.-F., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (mind. eine feste Jahresvergüt. von zus. M. 10 000, Tant. an Vorst., Rest weitere Div. an beide Aktien-Arten gleichmässig. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Immobilien Witten u. Duisburg 752 000, Masch. u. Mühleneinricht. do. 750 000, Kontor-Utensil. 2, Pferde u. Fuhrwerk 10 002, Effekten 568 947, Kassa 11 526, Debit. 72 432, Bankguth. 670 666, Waren 25 690. – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 200 000, Talonsteuer-Res. 20 000, unerhob. Div. 11 980, Kredit. 512 439, Gewinn 116 847. Sa. M. 2 861 266. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Feuerversich. 33 602, Reparatur- u. Ern.-Kto 32 094, Gen.-Unk. 261 293, Effekten 24 613, Debit. 4998, Abschreib. 60 035, Tant. an A.-R. 10 000, Gewinn 116 847. – Kredit: Vortrag 37 668, Effekten-Zs. 28 420, Fabrikat.-Kto 477 394. Sa. M. 543 484. Dividenden: St.-Aktien: 1901/02–1912/13: 9, 12, 6, 4, 6, 10, 0, 4, 0, 2½, 4, 4 %; 1913 v. 1./7.–31./12.: 4 %; 1914: 8 %. – Vorz.-Aktien 1911/12–1912/13: 6, 6 %; 1913 v. 1./7.–31./12.: 6 %; 1914: 10 %. Gleichber.-Aktien 1915–1918: 6, 6, 6, 5 %. Vorstand: Heinr. Ruhrmann, Duisburg; Paul Ruhrmann, Hch. Veuhoff, Witten. Prokuristen: Herm. Seelbach, Witten; Fr. Schlemmer, Duisburg. Aufsichtsrat: Vors. Rentner Mor. Hanf, Witten; Stellv. Heinr. Heuser, Duisburg: Rentner Alex. Brinkmann, Witten; Geh. Ober-Reg.-Rat Dr. Walter Buchmann, Berlin. Zahlstellen: Eigene Kassen; Duisburg: Duisb.-Ruhrorter Bank (Fil. der Essener Credit- Anstalt), A. Schaaffhausen'scher Bank-Verein; Barmen: Barmer Bankverein; Elherfeld: J. Wichelhaus P. Sohn; Düsseldorf: Dresdner Bank. Reis- und Handels-Aktien-Gesellschaft in Bremen, Langenstrasse 139/140, mit Zweigniederlassung in Hamburg, Mönckebergstr. 9, und in Flensburg. Auf Grund der Verordn. des Bundesrats v. 25./2. 1915 hat der Senat der freien u. Hanse- stadt Bremen die Ges. für das am 31./12. 1917 abgelaufene Geschäftsjahr von der Verpflicht. zur Aufstellung einer Bilanz nebst Gewinn- u. Verlustrechnung u. eines Geschäftsberichts sowie von der Abhaltung einer G.-V. entbunden, ebenso für 1918. Gegründet: Am 3./1. 1901; eingetr. 8./1. 1901. Gründung s. Jahrg. 1902/1903. Zweck: Fabrikation von Reis, Hafernährmitteln u. anderen Produkten, Handel mit Reis u. anderen Waren, Betrieb der Schiffahrt; auch Betrieb von u. Beteilig. bei anderen Unternehm. Besitztum: Die Ges. ist Inhaberin sämtlicher Gesellschaftsanteile der nachbenannten Gesell- schaften: Reiswerke Rickmers m b. H., Bremen; Gebr. Nielsen, Reismühlen u. Stärke- fabrik m. b. H., Bremen; Bremer Reismühlen m. b. H., Bremen; Osterholzer Reiswerke m. b. H., Osterholz; Hamburger Reiswerke m. b. H., Hamburg; Nordd. Reismühle m. b. H., Hamburg; Reismühle Reiherstieg m. b. H., Hamburg; Hammerbrooker Reiswerke m. b. H., Hamburg; Flensburger Reismühle m. b. H., Flensburg; „Union“' Ol. u. Futtermittelfabrik m. b. H., Hann.- Münden. Von den obigen Fabriken befinden sich z. Z. Reiswerke Rickmers, Gebr. Nielsen, Osterholzer Reiswerke, Hamburger Reiswerke, Norddeutsche Reismühle, Hammerbrooker Reis- werke in Betrieb. In den Osterholzer Reiswerken ist der Reismühlenbetrieb eingestellt; da- gegen wird die Stärkefabrikation daselbst in vollem Umfange weitergeführt. Die Fabriken sind mit maschinellen Einrichtungen für die Bearbeitung aller Arten Reis, u. zwar sowohl von Rohreis, wie von halb u. ganz geschältem Reis, versehen. Die beiden Reisstärkefabriken in Bremen u. Osterholz sind mit Anlagen nach den bewährtesten Fabrikationssystemen aus- gestattet. Von den übrigen Untergesellschaften ist zu sagen: Der Betrieb der Flensburger