2138 Chokoladen-, Teigwaren- und Konserven-Fabriken. Kapital: M. 16 000 000 in 7000 Vorz.-Aktien (Nr. 1–7000) auf Inhaber und in 9000 St.-Aktien (Nr. 1–9000) auf Namen, sämtl. à M. 1000. Die Vorz.-Aktien haben ein Vorrecht auf 6 % kumulative Div. u. im Falle der Auflös. der Ges. den Anspruch auf vorzugsweise Rückzahl. ihres Nennbetrags und der aus früheren Jahren etwa rückständige Div., ehe eine Rück- zahlung auf die St.-Aktien erfolgen kann. Reicht der verteilbare Reingewinn zur Zahlung der Div. von 6 % nicht aus, so ist der fehlende Betrag der zu bildenden Div.-Res. zu ent- nehmen. Die Nachzahlung des an 6 % fehlenden Betrags findet in der Weise statt, dass die jeweiligen Div.-Rückstände auf die Gewinnanteilscheine des zuletzt abgelaufenen Geschäfts- jahres ausgezahlt werden. Die Ges. hat das Recht, diese Vorz.-Aktien v. 1./1. 1912 ab jederzeit ganz oder teilweise nach einjähr. Kündig. mit 120 % ihres Nom.-Betrags zur Rückzahlung zu bringen u. zu dieser Rückzahlung den erwähnten Div.-R.-F. ganz bezw. im Verhältnis der zurückgezahlten zu den verbleib. Vorz.-Aktien zu verwenden. Die St.-Aktien sind nur mif Genehm. des A.-R. übertragbar. Die a. o. G.-V. v. 23./2. 1907 beschloss Erhöhung um M. 2 000 000 in 6 % Vorz.-Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1907, bestimmt zur Hälfte zum Erwerb der rest- lichen Kommanditanteile der Deutsch. Automaten-Ges. in Höhe von M. 1 000 000 und zur Hälfte für die Verstärkung der Betriebsmittel, insbes. der Zweigunternehm. in Osterreich- Ungarn u. New York. Von diesen neuen Aktien sind M. 1 000 000 einem Bankkonsort. über- lassen worden zu 110 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. mit der Verpflichtung, sie den alten Vorzugs- aktionären 5: 1 zu 115 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. derart zum Bezuge anzubieten, ge- schehen 2.–16./4. 1907. Hypotheken: M. 2 711 709 auf den Cölner Grundbesitz; dann auf Bremer u. Berliner Grundbesitz. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., event. Nachzahl. an Vorz.-Aktien, 6 % Div. an Vorz.-Aktien, 6 % Div. an St.-Aktien, M. 100 000 z. Div.-Erg.-F. f. Vorz.-Aktien (bis M. 1 000 000 erreicht), vom Übrigen 7½ % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung von je M. 2000 fester Vergüt. pro Mitgl., der Vors. M. 4000), Rest nach Abzug von Grat. u. Zuweis. z. Pens.- u. Unterst.-F. als weitere Div. an St.-Aktien bezw. nach G.-V.-B. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Grundstücke 2 208 691, Gebäude 3 676 589, Gleisanlage 4, Masch. u. Inventar 1 137 904, Beteilig. u. Wertp. 14 742 542, Waren 2 558 920, Debit. 1 856 613, Patent-, Gebrauchsmuster- u. Musterschutz 1, Kassa 24 149, Schecks u. Wechsel 364 997, Giro u. Bankguth. 16 436 018. – Passiva: St.-Aktien 9 000 000, Vorz.-Aktien 7 000 000, R.-F. 1 160 382 (Rückl. 75 621), Sonderrückl. 1 000 000, Altersversorg.- u. Unterst.-Kasse 909 117 (Rückl. 50 000), Hypoth. 2 711 709, Spareinlagen u. Kaut. 717 977, Banken 13 489 383. Guth. von Tochterhäusern u. sonstigen Gläubigern, Kriegsrücklage u. für Übergangswirtschaft 5 225 513, unerhob. Div. 5880, Talonsteuer Res. 114 352 (Rückl. 16 000), Div. auf Vorz.-Aktien 420 000, do. auf St.-Aktien 810 000, Tant. an A.-R. 43 560, Grat. u. Altersversorg. etc. 100 000, Vortrag 298 554. Sa. M. 43 006 431. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vertriebs- u. Verwalt.-Kosten 2 187 453, Abschreib. 473 775, Hypoth.-Zs. einschl. Gebäudeinstandhalt. 175 374, Kriegs-Unterstütz. 495 871, Gewinn 1 813 736. – Kredit: Vortrag 301 311, Gewinn a. Waren u. Beteilig. 4 682 933, Mieten 161 967. Sa. M. 5 146 211. Kurs: Vorz.-Aktien Ende 1904–1918: In Berlin: 120.50, 123, 122.60, 115, 117.50, 120.29, 122, 120.25, 116, 113.75, 112*, –, 108, 120.25, 113* %. – In Cöln: 120, 122.50, 122, 115, 117, 120, 121, 120, 116, 113, 114*, –, 108, –, 113* %. Die Zulassung der Vorz.-Aktien zur Notiz an der Berliner Börse erfolgte im Juni 1904, davon aufgelegt M. 4 500 000 am 2./7. 1904 zu 115 % plus 4 % Stück-Zs. ab 1./1. 1904. St-Aktien im freien Verkehr 1918: 75 %. Dividenden 1902–1917: Vorz.-Aktien: 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6 %; St.-Aktien: ...... 99 9, 9, 10, 12, 10, 9 %, Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Komm.-Rat Ludw. Stollwerck, Gen.-Konsul Carl Stollwerck, Gust. Stollwerck, Franz Stollwerck, Fritz Jos. Stollwerck, Stellv. Friedr. Eppler, Peter Harnisch, Heinr. Trimborn. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Justizrat Emil Schniewind, Stellv. Bank-Dir. Dr. Georg Solmssen, Cöln; Bank-Dir. J. Andreae, Berlin; Dir. Fr. Roderbourg, Bonn; Emil Heimerdinger, Hamburg: Jos. Bollig, Bohlheim b. Blatzheim. Prokuristen: Ludw. Meinerzhagen, Albert Sie, Jos. Hillmann, Gust. Laute, H. Paul. Zahlstellen: Cöln: Gesellschaftskasse, A. Schaaffh. Bankver., J. H. Stein, Sal. Oppen- heim jr. & Co., Barmer Bankverein; Berlin: Bank f. Handel u. Ind. u. Fil., Berliner Handels- Ges., Disconto-Ges., S. Bleichröder; Darmstadt, Frankf. a. M., Hannover, Halle a. S., Leipzig u. Strassburg: Bank f. Handel u. Ind.; Düsseldorf: A. Schaaffh. Bankver.; Bremen: Bernhd. Loose & Co.; Elberfeld: von der Heydt-Kersten & Söhne. Landshuter Keks- und Nahrungsmittelfabrik Akt.-Ges. in Landshut (Bayern). (Firma bis 29./8. 1918: Landshuter Bisquit- u. Keksfabrik H. L. Klein Akt.-Ges.) Gegründet: 17./12. 1912 mit Wirkung ab 1./1. 1912; eingetr. 22./1. 1913. Gründung siehe dieses Handb. 1917/18. Zweck: Beschaffung, Herstellung, Konservierung von Nahrungsmitteln jeder Art sowie von Back-, Teig- u. Zuckerwaren aller Art; Fabrikation von Schokolade u. Kakao u. Handel mit allen diesen Gegenständen, ferner die Anfertigung von Ausstattungen u. Verpackungs-