Molkerei- und Meierei-Betriebe. 2141 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 270 186, Gewinn 689 632. – Kredit: Vortrag 161 416, Betriebsüberschuss (nach Abzug sämtl. Kosten des Betriebes) 798 402. Sa. M. 959 818. Kurs der Aktien Ende 1901–1918: In Berlin: 175.25, 181.75, 201, 216.50, 212, 213.90, 196, 167.50, 175.60, 198, 201, 175.10, 166.25, 157*, –, 154, 204.50, 159* %. Am 20./4. 1896 zu 160 % eingeführt. – In Bremen: 175.50, 180, 200, 215, 209, 210, 196, 166, 174, 198, 198, 178, 167.50, –*, –, 154, –, 159* %. Dividenden 1901–1918: 12, 12, 12, 12, 12, 12, 10, 6, 10, 12, 12, 10, 10, 6, 12, 12, 12, 8 % Direktion: Gen.-Dir. Leberecht Hoffmann; Dir. Friedr. Engelke, Ernst Hoffmann, Wilh. Hoffmann. Prokuristen: Otto Künne, Hugo Obenhaus. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Eduard Wätjen, Stellv. Konsul Ed. Pokrantz, Bremen; Komm.- Rat Friedr. Thörl, Harburg. Zahlstellen: Für Div.: Salzuflen: Eigene Kasse; Berlin: Deutsche Bank; Bremen: Disconto-Ges. Nolkerei- und Meierci-Betriee. Baderslebener Molkerei-Akt.-Ges. in Badersleben, Kreis Oschersleben, Prov. Sachsen. Gegründet: 1889. Kapital: M. 32 000, wovon 25 % eingezahlt. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Trimester. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Gebäude 5572, Masch. 1876, Kassa 97, Inventur 6530, Aussenstände 45 16. – Passiva: A.-K. 8000, Kredit. 9500, R.-F. 1093. Sa. M. 18 593. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäftsunk. 12 325, Feuerung 2917, Zs. 420, Vortrag 97. Sa. M. 15 760. – Kredit: Warenkto M. 15 760. Dividenden 1896–1918: 0 %. Vorstand: Fr. Schliephake, Ewald Bekurts, Carl Schaper, Herm. Kühne, Fr. Kühne. Aufsichtsrat: F. Bode, Fr. Brandt, Val. Gerecke. Meierei C. Bolle Akt.-Ges. in Berlin, Altmoabit 98-103. Gegründet: 16./6. 1911 mit Wirkung ab 1./1. 1911; eingetr. 18./7. 1911. In die Akt.-Ges. wurde eingebracht das gesamte Vermögen der offenen Handels-Ges. C. Bolle einschl. der noch auf den Namen des Geh. Komm.-Rats Carl Bolle im Grundbuche eingetr. Grundstücke u. einschl. des Rechts auf Fortführ. der Firma. Die Einbring. erfolgte auf Grund der am 31./12. 1910 aufgestellten Bilanz. Der Gesamtwert der Sacheinlage betrug M. 7 206 534; dem standen an Passiven gegenüber Hypoth. M. 350 000, Milchmarkenkto 4377, Kredit. 452 157. Von dem Überschuss mit M. 6 400 000 waren M. 400 000 dem ordentl. R.-F. zuzuführen; für den Rest wurden gewährt 4000 Stück Aktien zum Nennbetrag u. 20000 Stück 4½ %, zu 103 % einlösbare u. durch Eintrag. auf den genannten Grundstücken sicherzustellende Teilschuld- verschreib. über je M. 1000. Näheres über die Gründung siehe dieses Handbuch 1917/18. Zweck: Übernahme u. Fortführ. des Geschäfts der offenen Handels-Ges. C. Bolle, Berlin, wie überhaupt jeglicher Meierei- u. Molkereibetrieb, einschl. der Gewinn. u. Verwert. der Nebenprodukte. Innerhalb dieser Grenzen ist die Ges. zu Geschäften jegl. Art befugt, ins- besondere auch zum Erwerb u. zur Veräusser. von Grundstücken, Beteilig. etc. Der Betrieb litt 1915 unter Milchknappheit. Im Jahr 1916 beeinflusste nicht nur der Milchrückgang das Resultat ungünstig, sondern auch die Heranschaffung und Preissteigerung der Futtermittel und teuren Betriebsmittel sowie die Ergänzung des Personals. Am ungünstigsten aber be- einflusste das Resultat die Höhe des viel zu geringen Milchpreises. Es ergab sich deshalb für das Geschäftsj. 1916 ein Verlust von M. 434 459, gedeckt mit M. 136 107 durch den Gewinn- vortrag aus 1915, mit M. 99 022 durch R.-F. II, der damit ganz verschwindet, und mit M. 199 340 aus dem gesetzl. R.-F., der dann noch mit M. 200 669 bestehen bleibt. Im Jahre 1917 gestalteten sich die Betriebsverhältn. noch weit ungünstiger als 1916. Es ergab sich ein Betriebsverlust von M. 178 786, erhöht durch Abschreib. auf M. 728 841 Jahresverlust, hiervon M. 225 669 aus Res. gedeckt u. M. 503 171 vorgetragen. 1918 Erhöhung des Verlust nach M. 367 696 Abschreib. auf M. 1 121 009. Im Herbst 1917 Zus. legung der Betriebe von Bolle und Schweizerhof, doch wurde der letztere im Jan. 1918 von der Fettstelle Gross- Berlin mit Beschlag belegt. Kapital: M. 4 000 000 in 4000 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Hypoth.-Anleihe von 1911: M. 2 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. à M. 1000, rück- zahlbar ab 1917 zu 103 % durch Auslos. im März auf 1./5. Zs. 1./5. u. 1./11. Zahlstelle: Berlin, Deutsche Bank. In Umlauf Ende 1918 M. 1 857 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.