Weinbau und Schaumwein-Fabriken. 2157 III. M. 900 000 in 4 % Teilschuldverschreib. von 1904. 850 Stück à M. 1000 (Nr. 1001 bis 1850), 100 Stück à M. 500 (Nr. 1851–1950) vor 1914 unkündbar. Zs. % . in Mainz Ende 1904–1918: 102.50, 102, 100, 97.50, 96, 98, 97, 98, 93, –, 90*, –, 88, –, 88* %. Von allen 3 Anleihen Ende 1918 in Umlauf M. 1 435 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. April. Stimmrecht: Jede Aktie à M. 600 = 1St., jede Aktie à M. 1000 = 1 St., jede Aktie à M. 1200 = 2 St., Grenze 250 St. Stimmberechtigt sind nur die Kommanditisten, welche seit 2 Monaten im Aktienbuche der Ges. verzeichnet sind. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Dotierung von Sonderrückl., 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Wein- u. Sektvorräte 2 941 252, Grundstücke u. Gebäude 651 703, Keltereien u. Betriebsgeräte 6, Kassa, Guth. bei Banken u. Wertp. 4 550 821, Mhbit 631129 Passiva: A.R. 2 000 000, Schuldverschreib. 1 435 000, R.-F. 851 000, Sonderrückl. 225 000, Gewinnrückl. 100 000, Rückl. für Neueinrichtung. 300 000, Sicherheit f. Aussenstände 100 000, Vorsorge f. Übergangswirtschaft 440 000, Beamten- u. Arbeiterhilfs- F. 208 879, Arb.-Unterst.-F. 27 368, Kriegssteuerrückl. 1 050 000, unerhob. Div. 10 980, Kredit. 1 620 288, Div. 400 000, Vortrag 6394. Sa. M. 8 774 912. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. u. gewöhnl. Abschreib. 979 020, Gewinn 1 037999. Sa. M. 2 017 020. – Kredit: Betriebsüberschuss M. 2 017 020. Kurs Ende 1888–1918: 145, 161, 164, 153, 228, –, –, –, 228, 296, 300, 320, 330, 338, 338, 338, 331, 355.50, 325, 314.50, 260, 200, 184, 182, 188, –, 181*, –, 250, 320, 220* %. Notiert in Mainz. Dividenden 1901–1918: 18, 18, 18, 19, 19, 19, 19, 12, 12, 11, 14, 12, 12, 7, 14, 25, 16, 20 %. Ausserdem f. 1917 eine Vergüt. von M. 100 in 5 % Kriegsanleihe auf jede Aktie verteilt. ....... Vorstand: Komm.-Rat Fl. Kupferberg, Komm.-RatM. Krusius, Mainz (pers. haft. Gesellsch.). Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Geh. Justizrat Fritz Görz, Geh. Komm.-Rat Wilh. Preetorius, Komm.-Rat Dr. Otto Jung, Komm.-Rat Herm. Hess, Mainz; Komm.-Rat Leo Stinnes, Mannheim. Zahlstelle: Eigene Kasse. Rheingold Söhnlein & Cie., Rheingauer Schaumweinkellerei Akt.-Ges. in Schierstein, Rheingau. Gegründet: 3./4. Nov. 1864. Die Firma dieser, eine Familiengründung darstellenden Ges., lautete von 1864–1899: Rheingauer Schaumweinfabrik, dann von 1899–1907: Söhnlein & Cie Rheingauer Schaumweinkellerei, seit 1907 Firma wie oben. Zweck: Darstellung u. Verwertung von Champagner aus deutschen u. aus franz. Weinen. Kapital: M. 1 500 000 in 1000 Nam-Aktien à M. 1500. Die G. V. v. 25./5. 1899, bis wohin das A.-K. 250 000 südd. Gulden = M. 428 571.41 betrug, beschloss Erhöhung desselben auf insgesamt M. 1 500 000. Von den neuen 500 Aktien sind 25 Stück zu pari, 475 Stück zu 110 % ausgegeben. Anleihe: M. 384 000 in Oblig., im Besitz der Gründer befindlich. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Immobil. 937 278, Utensil. 1, Kassa 17 757, Wechsel 77 930, Inventar 2 538 350. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Oblig. 384 000, R.-F. 180 000, Rückl. f. die Übergangswirtschaft 200 000, Kredit. 654 993, Gewinn 652 325. Sa. M. 3 571 319. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 95 039, Betriebs-Unk. 960 309, Rein- gewinn 652 325. – Kredit: Vortrag 93 964, Fabrikat.-Kto 1 613 710. Sa. M. 1 707 674. Gewinn 1903–1918: M. 93 103, 85 567, 98 935, 102 753, 104 441, 107 909, 119 873, 102 777, 97 037, 104 780, 101 535, 27 132, 124 222, 501 425, 893 964, 652 325. Dividenden 1903–1918: 5, 5, 5, 5, 5, %% .„ Vorstand: Komm.-Rat Friedr. Söhnlein. Prokuristen: Adolf F. Schuster, F. L. Otto Schmidt, Wilh. Heilmann. Aufsichtsrat: Albrecht Goetz, Emma Söhnlein, Wiesbaden; Dr. Wevers, Worms. Sektkellerei Wachenheim Akt.-Ges. in Wachenheim, Pfalz. (Firma bis 17./4. 1913: Deutsche Schaumweinfabrik.) Gegründet: 23./1. 1888 durch Übernahme der Sektkellerei Gebr. Böhm; eingetr. 1./2. 1888. Zweck: Schaumweinfabrikation nach französischer Methode durch Flaschengärung. Betrieb von Kellereien. Das Fabrikanwesen, Fabrik-, Kontor- u. Direktionsgebäude in Wachenheim umfasst einen Flächenraum von 97 a 24 am. Die umfangreichen Kellerräume sind massiv gebaut u. das ganze Etablissement mit den neuesten Betriebseinrichtungen, elektr. Licht, Hochdruckwasserleitung etc. ausgestattet; ausserdem besitzt die Ges. einen zur besten Lage der benachbarten Markung Forst gehörigen Weinberg von 37 à 40 qm. Kapital: M. 750 000 in 750 abgestemp. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000. Die G.-V. V. 8./5. 1906 beschloss Herabsetz. des A.-K. auf M. 500 000 durch Zus. leg. der Aktien 2: 1. Der nach Tilg. der Unterbilanz (ult. 1905 M. 373 767) verbliebene Buchgewinn wurde zur Füllung des gesetzl. R.-F. auf 10 % des A.-K. sowie zu Abschreib. auf Anlagenwerte verwendet.