Cigarren- und Tabak-Fabriken. 2163 folgenden oder der folgenden Jahre nach der Bezahlung der Vorz.-Gewinnanteile für das zuletzt abgelaufene Jahr in der Weise statt, dass das Nachbezahlungsrecht für den älteren Gewinnanteilsrest stets demjenigen für den jüngeren vorangeht. Die Nachzahlungen erfolgen gegen Einreichung des Gewinnanteilscheins, welcher für das Jahr lautet, aus dessen Gewinn sie geleistet werden. Die Inhaber der St.-Aktien haben einen Gewinnanteil erst dann zu beanspruchen, wenn die Vorz.-Gewinnanteile des lauf. Jahres u. die etwa rückständigen der Vorjahre vollständig beglichen sind. Auf einen weiteren Jahresgewinn als 5 % ihres Nenn- wertes geben die Vorz.-Aktien kein Recht. Im Falle der Liquidation der Ges. erhalten die Vorz.-Aktien aus dem verteilbaren Liquid.-Ergebnis, bevor den St.-Aktien irgend ein Bezug zusteht, ausser dem Nennwert der Aktien nebst etwa rückständ. Gewinnanteilbeträgen ein Aufgeld von 10 % des Nennwerts sowie an Stelle alles weiteren eine Vergüt. von 5 % für das Jahr auf den Nennwert der Vorz.-Aktien, berechnet vom Beginn des Geschäftsjahrs, in welchem die Liquid. beschlossen wird, bis zum Auszahlungstage. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Vorz.-Aktie = 1 St., 1 St.-Aktie = 3 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rückl., bis 5 % Div. an Vorz.-Aktien mit etwaigen Rückständ., hierauf bis 4 % Div. an St.-Aktien, Rest Super-Div. an St.-Aktienarten bezw. nach G.-V.-B. Die Mitglieder des A.-R. erhalten einen Betrag, der dem 10. Teil des an die Aktionäre als Überdividende zur Verteilung kommenden Rein- gewinns entspricht, ausserdem steht den Mitgl. des A.-R. eine feste Vergütung von je M. 2000 jährlich, dem Vors. der doppelte Betrag, zu, die indessen auf den anzuzahlenden Gewinn-Anteil in Anrechnung kommt. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Grundstücke 580 000, Gebäude 1 570 000, Masch. u. Inventar 1, Pferde u. Wagen 1, Kontor-Inventar 1, Kassa u. Bankguth. 2 301 770, Effekten u. Beteilig. 14 207 250, Steuerzeichen einschliessl. Kriegsaufschlag 11 146 707, Debit. 18 144 7 34, Vorauszahl. 1 521 580, Vorauszahl. für Rohtabake im Orient 1 432 056, Rohtabake 11 839 653, Zigarettenmaterial, Kartonnagenabteil. 2 287 222, Lager fertiger Fabrikate 3 513 791. – Passiva: A.-K. 14 000 000, R.-F. 1 400 000, Talonsteuer-Res. 154 000, Darlehen des Banken- konsort. 7 285 324, Kredit. 27 452 428, Zoll- u. Steuerkredit 11 499 446, unerhob. Div. 1850, Kückstell. f. Übergangs- u. Friedenswirtsch. 2 000 000, Div. an Vorz.-Aktien 300 000, do. an St.-Aktien 2 000 000, Tant. 168 000, Vortrag 2 283 718. Sa. M. 68 544 768. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 1 321 237, Kriegsfürsorge u. Wohltät. 1 186 549, Kursverlust auf Effekten 326 351, Abschreib. 591 871, Talonsteuer-Res. 50 000, Rückstell. für Übergangs- u. Friedenswirtschaft 1 000 000, Gewinn 4 751 718. – Kredit: Vortrag 2 252 469, Geschäftsgewinn u. Gewinn aus Beteilig. 6 975 259. Sa. M. 9 227 729. Kurs Ende 1911–1918: 102.75, 98, 92, 83*, –, 97.50, –, 103.25* %0. Die Vorz.-Aktien wurden am 6./5. 1911 in Dresden zum ersten Kurs von 104.25 % eingeführt. Früher bereits von den 3 Banken (Zahlst.) zu 103.75 % aufgelegt. Dividenden 1901–1918; St.-Aktien: 0, 0, 0, 0, 6, 7% 17, 22, 25, 25, 25, 25, 16, 0 0, 15, 25 %. Vorz.-Aktien 1911–1918: 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5 %. 5 % Nachzahl. auf Vorz.-Aktien für 1914 erfolgte im J. 1916. Coup.-Verj.: 3 J. (K.). Direktion: Carl Böttner, Alcibiades Seraidaris, Dr. jur. Erich Hauser. Prokuristen: Rich. Cotta, C. Porzig, Wilh. Riekes, H. W. F. Schlecht. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Komm.-Rat Paul Millington Herrmann, Berlin; I. Stellv. Bank-Dir. Dr. Victor von Klemperer, II. Stellv. Bank-Dir. Komm.-Rat Charles W. Palmis, Dresden; Adolf Wolff, Bank-Dir. Emil Wittenberg, Bankier Dr. Jeidels, Bankier Carl v. d. Heydt, Bank-Dir. Rechtsanw. Joh. Kiehl, Berlin; Bank-Dir. Max Gentner, Hans Arnhold, Dresden; Bank-Dir. Fritz Nierhoff, Mannheim; Komm.-Rat Ludwig Hammon, Bank-Dir. Dr. Dietrich, München. Zahlstellen: Dresden: Ges.-Kasse, Dresdner Bank. Deutsche Bank. Allg. Deutsche Credit-Anstalt, Mitteldeutsche Privatbank, Gebr. Arnhold. Zigarettenfabrik Niwel Akt.-Ges. in Düsseldorf. Gegründet: 2./2. 1918; eingetragen 23./2. 1918. Gründer: Fabrikant u. Fabrikdir. Peter Purucker, Hermine Purucker geb. Rotthaus, Ottilie Scholten geb. Rotthaus, Ludwig Purucker, Wilhelmine Rothes, sämtlich in Düsseldorf. Peter Purucker als der alleinige Inhaber der Zigarettenfabrik Niwel Moses Lewin in Düsseldorf, brachte das Vermögen dieser Firma mit allen Aktiven und Passiven nach folgender Feststellung in die Akt.-G. ein: a) Aktiva: Fabrikations-Einricht., Masch. u. Mobil. im Betrage von 49 435, Waren u. Rohmaterialien 524 354, Aussenst. 257 668, Wechsel 16 400. Effekten 800, Kassa 373. Der Gesamtwert demnach M. 849 030. — b) Passiva: Bank- u. Warenschulden 506 203, Darlehnsschuld 46 828. Insgesamt demnach die Verbindlichkeiten 553 031, so dass ein Ver- mögensüberschuss verbleibt von M. 296 000, womit die von ihm übernommenen 296 Stück Aktien der neuen Akt.-Ges. voll gedeckt werden. Zweck: Herstellung und Vertrieb von Zigaretten und Tabakfabrikaten aller Art, ins- besondere aber die Fortführung der bisherigen Zigarettenfabrik Niwel Moses Lewin in Düsseldorf. Kapital: M. 300 000 in 300 Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu pari. 136*