Theater und Opern-Häuser. 2195 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 982, Verlust 12 013. Sa. M. 12 995. – Kredit: Verlust M. 12 995. Dividenden 1916–1918: 0, 0, 0 %. Direktion: D. Krell, Charlottenburg. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat J. Krüger, Frau Krell, Dipl.-Ing. Eisenberg. Theater- und Saalbau-Akt.-Ges. in Berlin-Schöneberg Verwaltung: Berlin, Anhaltstr. 6. Gegründet: 8./6. 1905; eingetr. 16./8. 1905 u. 20./9. 1906. Gründer s. Jahrg. 1906/07. Zweck: Finanzierung, Projektierung, Errichtung u. Betrieb von Theater- u. Saalbauten. Die Ges. hat den Betrieb ihrer Unternehmungen Neues Schauspielhaus u. Mozart-Saal nebst Restaurationsräumen am Nollendorfplatz in Berlin Ende Ökt. 1906 u. den Betrieb des Thalia- Theaters nebst Restaurationsräumen in Elberfeld am 12./12. 1906 eröffnet. Sämtl. Betriebe des Grundstücks am Nollendorfplatz sind jetzt fest verpachtet. Der Ges. gehört auch das von ihr erbaute Wohnhaus Nicolsburgerstr. 6, seit 1915/16 keinen Gewinn erzielend. Das Thaliatheater in Elberfeld wurde 1917 verkauft. Die Beteil. am Grand Hotel „Excelsior“ in Berlin, Königgrätzerstr. 112/113, konnte 1915/16 zum Buchwert verkauft werden. Anteile anderer Ges. m. b. H. sind bereits früher abgestossen bezw. veräussert worden oder die Ges. befinden sich in Liquidation. Die Bilanzen schlossen mit Verlust ab. Infolge von Zuschüssen von interessierten Seiten war eine Sanierung der Ges. möglich. Die derselben gewährten Nachlässe kamen in den Gewinn- u Verlust-Rechnungen zum Ausdruck, so 1908/09–1912/13: 1 074 041, 537 285, 320 048, 200 109, 50 000. Die Neuordnung der Verhältnisse der Ges. konnte im Geschäftsj. 1911/12 weiter durchgeführt werden. Ausser den von interessierter Seite zur Deckung des Betriebsverlustes gewährten Zuschüssen, stellten der Ges. die Besitzer der Oblig., welche mit dem Thalia-Theater-Grundstück in Elberfeld gesichert sind, ihre Oblig. in Höhe von M. 1 000 000 zu Abschreibungszwecken zur Verfüg. Für 1911/12 ergab sich ein neuer Bilanz- verlust von M. 95 817, erhöht 1912/13 auf M. 576 180, 1913/14 auf M. 997 992 u. 1914/15 auf M. 1 450 690; dieser Fehlbetrag ist durch eine erlassene Forderung um M. 269 824, sowie durch einen Nachlass auf Hypoth. um M. 600 000, also auf M. 580 865 reduziert worden. 1915/16 erhöhte sich der Fehlbetrag auf M. 581 927, wobei zu berücksichtigen ist, dass der Ges. Forderungen in Höhe von M. 303 187 erlassen wurden. 1916/17 weitere Steiger. der Unterbilanz um M. 151 713 auf M. 733 640, 1918 um M. 112 125 auf M. 745 765. Eine neue vollständige Sanierung ist in Aussicht genommen. Das Thaliatheater in Elberfeld wurde 1917 für M. 1 900 000 verkauft. 1918 u. 1919 teilweiser Nachlass von Forderungen. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000. Die G.-V. v. 20./9. 1906 beschloss Erhöhung um M. 1 000 000. Die a. o. G.-V. v. 27./2. 1909 beschloss dann weitere Erhöhung um M. 1 000 000, doch wurde dieselbe nicht durchgeführt. Die Majorität (ca. M. 1 800 000) der Aktien besitzt die Berliner Bau- u. Terrain-Ges. Anleihe: Urspr. M. 2 000 000 in Oblig. Zs. 1./4. u. 1./10. Auslos. im Juni. Von diesen Oblig. wurden 1911/12 M. 1 000 000 gelöscht (siehe oben). In Umlauf M. 972 900. Hypotheken: M. 3 600 000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., etwaige weitere Rückl. u. Abschreib., 4 9% Div., vom übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste Vergütung von M. 1000 für jedes Mit- glied, von M. 2000 für den Vors.), Rest weitere Div. Bilanz am 30. Juni 1918: Aktiva: Grundstücke 5 956 976, Inventar 1, Werkzeuge u. Geräte 1, Kassa u. Bankguth. 27 218, eigene Hypoth. 65 000, Debit. 520 717, vorausbez. Versich. 8765, Kaut. 82 700, Dubiokto 1, Verlust 845 765. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Hypoth. 3 600 000, Oblig. 972 900, do. Zs.-Kto 8212, Kredit. 826 815, Kaut.-Kredit. 98 100, transit. Beträge 2017. Sa. M. 7 507 145. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 733 640, Grundstück-Unk. 534 457, Verwalt.-Unk. 13 849, Betriebs-Unk. 214 194, Bank-Zs. u. Provis. 77 463. – Kredit: Grund- stückseinnahmen 467 495, Betriebseinnahmen 260 343, Verlust 845 765. Sa. M. 1 573 604. Dividenden 1905/06–1917/18: 0, 4, 6, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Georg Max Franke. Aufsichtsrat: Vors. Ludw. Sachs, Reg.-Assessor Dr. Kleefeld, Rechtsanw. Artur Wolff, Dr. Wilh. Freund, Berlin. Prokurist: Paul Ahrens, Berlin. Apollotheater-Actiengesellschaft in Düsseldorf. Gegründet: 4./1. 1898. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Errichtung, Erwerb, An- u. Verpachtung u. Betrieb von Theatern, Zirkussen, Wirtschaften u. ähnl. Geschäftszweigen, Veranstaltung von Schaustellungen u. Festlichkeiten, Erwerb von Grundstücken u. Gebäuden, Wiederveräusserung u. Verpachtung derselben. Insbesondere wurden Grundstücke erworben u. teilweise wieder veräussert, die zu Düsseldorf Unterbilk Flur 16 zwischen Königsallee, Aders-, Jahn- u. Louisenstrasse gelegen sind. Das Apollotheater, ein erstklassiges Spezialitätentheater, wurde am 16./12. 1899 eröffnet. Infolge 138*