Theater und Opern-Häuser. 2197 Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Theater-Gebäude 1 553 657, Dekorations-Gebäude 79 279, Grundstück Borgesch 9 u. 9a 266 229, Fundus 300 000, Debit. 9427, Bankguth. 3149, Kassa 313. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Hypoth. 1 075 000, Vorschuss der Deutschen Bank 75 000, Kredit. 4674, unerhob. Div. 120, R.-F. 11 306, Div. 20 000, Gewinn-Vortrag 25 954. Sa. M. 2 212 055. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 52 768, Reparat. 5221, Grundstücksabgaben 13 811, Dekorationsgebäudeabgaben 1167, Miete do. Reparat. 4574, allgem. Unk. inkl. Einkommensteuer 11 532, Abschreib. 111 486, R.-F. 435, Tant. an Vorst. 849, Div. 20 000, Vortrag 25 954. – Kredit: Vortrag 29 811, Pacht 133 000, Hiete Grundstück Borgesch 6426, Neuanschaffungen der Leitung für den Fundus in der vppielzeit 1917/18 86 973. Sa. M. 256 211. Dividenden 1901–1918: 2, 2, 2, 2, 2, 2, 2, 2% % Vorstand der Akt.-Ges.: G. H. Siemsen. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Dr. Antoine- Feill, Schauspieler Ludw. Max, Dr. W. Poelchau, Aug. Neubauer, Dr. Friedr. Bendixen, Senator John von Berenberg-Gossler jr., Hamburg. Stadt-Theater A.-G. in Harburg. Gegründet: 18./10. 1893. Kapital: M. 43 600 in 218 Nam.-Aktien à M. 200. Anleihe: M. 9000 in Oblig. à M. 100. Hypotheken: M. 65 379. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Bis März. Bilanz am 30. Sept. 1918: Aktiva: Gebäude 65 000, Gas- u. Wasseranlage 800, Bühnen- 5200, Grundstück Borgesch Abgaben 3209, maschinerie 1, Dekoration 1, Inventar u. Mobil. 1200, Heizung 2000, Kanalis.-Anlage 1, Hypoth.- Amort.-Kto I 22 916, do. II 6570, Bankguth. 7516, Kassa 3421, Verlust 8939. – Passiva: Hypoth. 65 379, A.-K. 43 600, Oblig. 9000, Zs. 388. Sa. M. 118 367. Gewinn- u. Verlust- Konto: Debet: Abschreib. 5059, Versich. 203, Hypoth.-Zs. 615, Öblig.-Zs. 612, Reparat. 2677, Unk. 1205, Verlust 9297. – Kredit: Subvention der Stadt Harburg 5000, Bank-Zs. 171, Mieten 7370, Erlös f. altes Kupfer 599, Verlust 8939. Sa. M. 22 079. Dividenden 1897/98–1917/18: 0 %. Vorstand: R. Hastedt. Aufsichtsrat: Vors. H. Osterhoff, Sanitätsrat Dr. Otto Creutzfeldt, V. Delius, Fabrik-Dir. Ferd. Rickel, R. Palm, Komm.-Rat Wilh. Weber. Rheinische Lichtbild Akt.-Ges. in Cöln. Gegründet: 18./4. 1918; eingetr. 6./8. 1918. Gründer: Komm.-Rat Theodor Hinsberg, Barmen; Dir. Wilh. Kleinmann, Cöln; Komm.-Rat Rich. Sichler, Berlin; Verlags-Dir. Dr. Wilh. Hohn, München-Gladbach; Rechtsanwalt Dr. Carl Bosch, Cöln. Zweck: Herstellung, Erwerb, Vertrieb u. Vorführung von Lichtbildern, alles, was dem dient, auch Beteilig. an ähnlichen Unternehmungen. Kapital: M. 5 500 000 in 5500 Aktien à M. 1000; übernommen von den Gründern zu 106 9059 Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Dividende: Die erste Bilanz wird per 31./3. 1919 gezogen. Direktion: Carl Bonsmann, Carl Gordon. Prokuristen: Aug. Steinkrüger, Gust. Hammerlein. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Theodor Hinsberg, Barmen; Komm.-Rat Richard Sichler, Berlin; Bank-Dir. Albert Bendix, Cöln; Justizrat Dr. S. Mannheim, Cöln; Verlags-Dir. Dr. W. Hohn, München-Gladbach; Dir. Ludwig Sachs, Berlin. Leipziger Centraltheater, Aktiengesellschaft in Leipzig. Gegründet: 14./8. 1900; eingetr. 22./8. 1900. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Die Ges. befand sich seit Ausbruch des Krieges in Zahlungsschwierigkeiten. Der in dem Gastwirtschaftsbetriebe mit wenig Ausnahmen durch den Krieg eingetretene Rückgang hat sich bei dieser Ges. ganz besonders durch den plötzlichen Abbruch des Geschäftes auf der Ausstell. fühlbar gemacht u. grosse Verluste hervorgerufen. Auch durch die Bewirtschaft. des Palmengartens, der in den Ausstellungsjahren sehr schlecht besucht wurde, hat sich ein Verlust von etwa M. 50 000 ergeben. Das Unternehmen konnte nicht gehalten werden, da ein Hypoth.-Gläubiger auf seine Forder. in Höhe von M. 1 000 000 die Zwangsvollstreck. einleitete. Am 1./3. 1915 wurde über das Vermögen der Ges. das Konkursverfahren eröffnet. Anfangs 1916 gelang es, einen Zwangsvergleich herbeizuführen, der im Vergleichs- termin am 21./3. 1916 angenommen u. am 24./3. 1916 rechtskräftig bestätigt wurde. Das Konkursverfahren wurde dann am 19./5. 1916 aufgehoben u. die Geschäfte ab 1./4. 1916 wieder von der Ges. selbst weitergeführt. Der Zwangsvergleich wurde in der Hauptsache dadurch ermöglicht, dass die Stadt Leipzig aus Sparkassenmitteln ein hypothekarisches Darlehen in Höhe von M. 1 200 000 zur Verfüg. stellte zwecks Abstossung der auf dem Ge- sellschaftsgrundstück lastenden erststelligen Hypothek von M. 1 000 000 der Niederländ. Lebensversich.-Ges. u. Begleichung der Zinsenrückstände sowie Aufhebung des Konkurses durch Abschluss eines Zwangsvergleiches mit den Warengläubigern.