Private und öffentli he Gesellschafts-Häuser, Konzert- etc. Etablissements. 2201 Unternehmens ist jetzt seit Ende 1915 an den bisherigen artistischen Direktor Leo Bartuschek auf 5 Jahre verpachtet Für die Dauer des Krieges bleiben die Pachteinnahmen hinter den zu zahlenden Hypoth.-Zs. u. sonst. laufenden Erfordernissen zurück, dagegen werden sich die Pachteinnahmen nach Beendigung des Krieges auf einen Betrag erhöhen, der nicht nur die Hypoth.-Zs. übersteigt, sondern auch den allmählichen Abbau der Verpflichtungen der Ges. aus den Mehrerträgnissen erhoffen lässt. Die G.-V. v. 28./6. 1915 beschloss, die Beschlussfassung über die Bilanz für 1914 und die Erteilung der Entlastung zu vertagen, doch die Entlastung dann in der G. V. v. 16./12. 1915 ausgesprochen. In dieser G.-V. erfolgte auch die Ablehnung des Antrags auf Geltend- machung von Regressansprüchen gegen die seit 1912 bestellten Vorstände u. Aufsichtsräte. Eine durchgreifende Sanierung der Ges. ist für später in Aussicht genommen. Das Geschäftsjahr 1916 hat eine Aenderung in den Verhältnissen der Ges. nicht herbei- führen können, da infolge der Fortdauer des Krieges die Verpachtungsquote sich nicht verändert hat. Da die Hypoth.-Zs. durch die Pachtsumme bei weitem nicht gedeckt werden konnten und die Zinsen der Teilschuldverschreib. gänzlich unbezahlt bleiben mussten, so hat sich die Unterbilanz der Ges. um den Betrag der unbezahlt gebliebenen Zinsen und der notwendigen Abschreib. um M. 360 537 auf M. 1 054 446 erhöht. Nach dem Bericht für das Geschäftsjahr 1917 sind Anderungen in den Verhältnissen der Ges. nicht eingetreten. Die Unterbilanz erhöhte sich um M. 307 754 auf M. 1 362 200. 1918 neuer Fehlbetrag von M. 307 575 u. stieg die Unterbilanz weiter auf M. 1 669 775. Hypotheken: M. 6 500 000 zu 4½ % verzinsl., vor 1920 seitens Gläubiger unkündbar. Sicherheit: Hypothek an zweiter Stelle. Noch in Umlauf Ende 1918 M. 1 271 500. Die Ges. Kvonnte 1914–1918 den Zs.dienst für Hypoth. u. Anleihe nicht aufrecht erhalten, ebenso- wenig gelangten die ausgelosten Stücke zur Einlös. (siehe Bilanz per 31./12. 1918). Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Grundstücke 7 406 951, Gebäude 4 345 644, Masch. 239 180, Wäschereimasch 7193, Inv. 140 986, Garderoben, Requisiten u. Dekorat. 1, Bekleid. 3 Pferde und Wagen 1, Debit. 1, Kassa 48, Verlust 1 669 775. – Passiva: A.-E. 4 000 000, Hypoth. 6 500 000, Teilschuldverschreib. 1 271 500, Kredit., Bankforder. 443 150, sonst. Kredit. 213 132, Akzepte 24 574, noch zu zahlende Hypoth.-Zs. 671 900, Steuern u. Abgaben 64 980, zum 1./7. 1914 verloste u. noch nicht eingelöste Teilschuldverschreib. 36 097, do. 1915 62 929, do. 1916 63 000, do. 1917 62 887, do. 1918 62 525, do. Teilschuldverschreib.-Zs. 333 106. Sa- M. 13 809 784. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 1 362 200, Handl.-Unk. 5509, Steuern 1918, Zs. 235 948, Abschreib. 64 600. – Kredit: Eingang auf abgeschriebene Forderung 402, Verlust 1 669 775. Sa. M. 1 670 177. Dividenden: St.-Aktien 1909–1911: 0 % (Baujahre); 1912–1918: 0,0, 0, 95,% Vorz.-Aktien 1913–1918: 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Hugo Bloch, Berlin, Markgrafenstr. 45. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Barthold Arons, Stellv. Justizrat Dr. Paul Tiktin, Berlin; Gen.-Dir. Ernst Gütschow, Dresden; Ing. Leo Galland, Assessor Dr. Hugo Fleischmann, Dir. Wilh. Rüthnick, Berlin. Zahlstellen: Berlin: Ges.-Kasse, Commerz- u. Disconto-Bank, Arons & Walter. Metropol-Palast-Betriebs-Akt.-Ges. in Berlin, Behrenstrasse 53/54. Gegründet: 8./5. 1917; eingetr. 23./5. 1917. Gründer: Frau Helene Jentz, geb. Grünwald, Frau Frieda Wegener, geb. Dräsel, Dir. Rich. Schultz, Kaufm. Walter Dräsel, Berlin; Bankier Max Marx, B.-Wilmersdorf. Zweck: Verwert. der im Hause des Metropol-Palastes, Behrenstr. 53/54, befindl. Räume durch Betrieb der in diesen Räumen zu führenden Geschäfte für eigene Rechn. od. durch Vermiet. u. Verpacht. Die Ges. hat die einzelnen Betriebe des Metropol-Palastes in Berlin mit allen Rechten und Pflichten des Vorpächters mit Rückwirk. vom 1./1. 1917 erworben. Die Erwerbssumme stellte sich auf M. 1 500 000. * Kapital: M. 20 000 in 20 Nam.-Aktien à M. 1000; übernommen von den Gründern zu Pari. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Erwerbskonto 1 200 000, Bankguth. u. Kasse 254 520, Debit. 41 476, Waren 488 113. – Passiva: A.-K. 20 000, R.-F. 2061, Rücklage 25 000, Kredit. 1 823 152, Gewinn 113 897. Sa. M. 1 984 110. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Ausgaben f. Mieten, Gehälter, Gagen, Löhne, Unk. und Steuern 1 422 929, Zs. 112 351, Abschreib. 150 706, Gewinn 113 897. – Kredit: Vortrag 14 165, Betriebsertrag 1 785 718. Sa. M. 1 799 883. Dividenden 1917–1918: 0 %. Direktion: Carl Wegener, Max Jentz. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Paul Jentz, Rechtsanw. Dr. Max Epstein, Berlin; Hofrat Ed. Urhard, Charlottenburg; Konsul Carl Tesdorpf, Lübeck. Anleihe: M. 1 600 000 in 5 % Oblig. von 1910, rückzahlbar ab 1913 innerhalb 20 9 ahren. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.