Zoologische Gürten, Aquarien ete. 2211 M. 135 000. Nach Fertigstellung der Saal-Neubauten u. nach Übergabe derselben an die Hotelbetriebs-Ges. im J. 1911, verlängerte sich das Pachtverhältnis auf insges. 20 Jahre, also bis ult. 1928, während sich die Pacht um M. 106 000, also auf M. 241 000 erhöhte. Vom 11. Jahre nach Fertigstell. des Neubaues ab, jedoch keineswegs vor dem 1./1. 1922, erhöht sich die jährl. Pacht um weitere M. 15 000. –— Eintrittsgelder 1904–1918: M. 572 402, 580 000, 657 115, 651 098, 607 728, 630 325, 648 134, 743 584, 630 665, 940 238, 740 636, 546 648, 566 958, 658 993, 884 411 (ab 18./8. 1913 inkl. Aquar.); Abonnem. 1906–1918: M. 134 576, 132 170, 115 370, 101 734, 99 242, 94 015, 90 421, 83 163, 79 839, 72 511, 66 287, 61 191, 67 611. 1908 wurde ein Geländeaustausch vereinbart, wonach der Fiskus gegen Hergabe eines Streifen von 11 m Tiefe u. 180 m Länge an der Joachimsthalerstr. ein Areal von ca. 10 000 am an der Nordseite gewährte. Infolge der ungünstigen Einwirkung der Kriegsjahre ergab sich für 1915 ein Fehlbetrag von M. 91 049, der 1916 auf M. 343 668, 1917 auf M. 618 502 u. 1918 auf M. 836 128 anwuchs. 1909–1911 Neubau der Saal- und Restaurationsräumlichkeiten, deren Herstellung ca. M. 3 000 000 erforderten. Mit diesem Neubau machte sich auch die Verlegung einiger Tier- häuser notwendig, sodass sich der gesamte Kap.-Bedarf auf ca. M. 2 500 000 bezifferte, der lt. G.-V. v. 17./3. 1909 durch die Emiss. von M. 500 000 neuen Aktien und die Begebung einer Anleihe von M. 2 000 000 aufgebracht wurde (siehe bei Kap. und Anleihe II). 1911 wurde mit dem Bau eines Aquariums begonnen, das Mitte 1913 vollendet u. am 18./8. 1913 eröffnet wurde. Die Stadt Berlin leistet für den freien Besuch der Gemeindeschulen ein jährl. Beitrag. Kapital: M. 3 300 000 in 1000 Aktien à M. 300 u. 3000 Aktien à M. 1000. Der Besitz je einer Aktie berechtigt den Inhaber nebst 6 Angehörigen zu freiem Eintritt in den Garten. Bis 1924 ist für jede entnommene Aktien-Nebenkarte eine Gebühr von M. 10 zu entrichten G. auch unten). Urspr. M. 300 000; die G.-V. v. 17./3. 1898 beschloss behufs Umbau u. Umgestalt. des Gartens Erhöhung um M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Dieselben wurden den Aktio- nären 18./6.–15./10. 1898 zu pari angeboten (bezogen 611 Stück), restl. 389 Stück anderweitig zu M. 1200 resp. M. 1400 per Aktie begeben. Diese Aktien geniessen in jeder Beziehung gleiche Rechte mit den 1000 alten Aktien à M. 300, namentl. erfolgt im Falle Liquid. des Aktien-Vereins Verteilung des Ges.-Vermögens nach Zahl der Aktien ohne Rücksicht auf den Nennbetrag. Die G.-V. v. 12./2. 1900 beschloss zwecks Verschönerung des Gartens weitere Erhöhung durch Ausgabe von bis 2000 neuen Aktien à M. 1000 (also bis auf M. 3 300 000). Die Aktionäre hatten bis 1./10. 1900 Bezugsrecht zu pari u. wurden 970 seit Ende 1900 vollgezahlte Aktien gezeichnet, weitere 30 Aktien werden ab 25./5. 1903 zu à M. 1400 begeben, wovon Agio u. M. 250 sofort, restl. M. 750 bis Ende 1903 zahlbar; Anmeldungen der Aktionäre bis 30./6. 1903 wurden in erster Reihe berücksichtigt. Die a. o. G.-V. v. 17./3. 1909 beschloss zwecks Neu- baues der Restauration (s. oben) Erhöhung des A.-K. um M. 500 000 (also auf M. 2 800 000) in 500 Aktien à M. 1000, zunächst den alten Aktionären von 19./3. bis 3./4. 1909 zu M. 1150 angeboten, einzuzahlen 25 % u. 15 % Agio bei der Zeichnung, weitere je 25 % am 15./6., 15./9. u. 15./12. 1909. Das A.-K. betrug nunmehr M. 2 800 000. Diese Aktien sind den alten völlig gleichberechtigt. Die a. o. G.-V. v. 21./7. 1910 beschloss: 1) die Errichtung eines Aquariums (Baukosten ca. M. 800 000). Abänderung des §ga des Ges.-Vertrags hinsichtlich des Aduariums unter Festsetzung derjenigen Bedingungen, unter welchen die Aktionäre für sich u. ihre Angehörigen das Recht auf Eintritt in das Aquarium haben sollen; 2) Erhöhung des A.-K. um M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000, begeben zu 115 % an die alten Aktionäre, ausserdem sollen die alten Aktionäre zur Erwerbung des freien Eintritts in das Aquarium auf jede Aktie M. 100 zuzahlen, was bis 1910 seitens 1775 Aktionäre geschehen ist. Die Zuzahlungsfrist wurde seitens der G.-V. v. 22./6. 1911 bis ult. 1911 verlängert, doch wurde die Zuzahl. auf M. 110 erhöht, die auf 196 Aktien geleistet wurde. Die a. o. G.-V. v. 26./11.1913 gewährte nochmals eine Zuzahlungsfrist bis 1./4. 1914 bei Erhöhung der Zuzahlung auf M. 130 pro Aktie, gleichviel ob sie auf M 300 oder 1000 lautet. Anleihen: I. M. 1 866 600 in 4 % (früher bis 1880 bezw. 1882 6 %, dann ab 1895 5 %) Oblig. von 1880 (lt. G.-V.-B. v. 1871, 1873 u. 1878), Stücke à M. 300 auf Namen lautend, rück- zahlbar mit jährl. 2 % des Gesamtbetrages und 1 % der ersp. Zs. des noch in Umlauf befindl. Anleihebetrages durch Ausl. im Dez. auf 1./4.; seit 1891 Totalkünd. zulässig. Zs. 1./4. u. 1./10. Die Anleihe ist hypothek. nicht eingetragen. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Zahlstelle: Berlin: S. Bleichröder. Ende 1918 noch in Umlauf M. 460 800. Kurs Ende 1891–1918: 105, 107, 106.50, —, 103, –, 102.25, 101.25, 99.90, –, 100.75, –, 101.70, 101, 101.40, 95.75, 95.75, 100, 99, 98.75, 96.50, 96.25, 92.75, 95.70*, –, 89, –, 93* %. Notiert in Berlin. II. M. 2 000 000 in 4½ % Oblig., Stücke à M. 1000; rückzahlbar zu pari; ausgege- ben lt. G.-V. v. 17./3. 1909 zwecks Neubaues der Restauration u. sonst. Bauten (siehe oben u. bei Kap.). Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1910 durch Auslos. im März auf 1./7. Verstärkte Tilg. u. Gesamteinlös. bis 1./7. 1914 ausgeschlossen. Noch in Umlauf Ende 1918 M. 1 783 000. Kurs Ende 1909–1918: 101.25, 101, 101, 99.20, 98.30, 100*, –, 91. –, 75* %. Zulass. zur Notiz an der Berliner Börse erfolgte im Juni 1909. Aufgelegt von S. Bleichröder u. Disconto-Ges. am 24./6. 1909 zu 100 %, welche Banken auch Zahlstellen sind. Staatsdarlehen: M. 525 000 von 1845, 1917 u. 1918. Sanierung: Die Ges. ist durch den Krieg in eine ungünstige finanzielle Lage gera- ten, sodass sie sich genötigt sieht, sich an alle Beteiligten zu wenden, um hier Mithilfe zur Wiederaufrichtung des Unternehmens zu erlangen. Zu diesem Zweck sind zum 139*