Kammgarn-Spinnereien und -Webereien. 2247 Bei M. 2 564 532 Anlagekapital sind bis Ende 1916 M. 1 426 097 abgeschrieben. 1916 Auf- nahme der Papierfeingarn-Spinnerei. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 500 000, erhöht lt. G.-V. v. 28./7. 1905 um M. 500 000. Anleihen: I. M. 538 000 in 4 % Teilschuldverschr. von 1897, Stücke à M. 500, rückzahlbar zu 103 %. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1897 durch jährl. Ausl. im Juli auf 2./1. In Umlauf Ende 1918 M. 207 000. Dieser Rest gekündigt im Juni 1919 auf 2./1. 1920. II. M. 500 000 in 4 % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 28./7. 1905, rückzahlbar zu 103 %, Stücke à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1906. In Umlauf Ende 1918: M. 352 000; gekündigt zum 2./1. 1920. Dieser Rest gekündigt im Juni 1919 auf 2./1. 1920. Zahlst.: Elberfeld: Deutsche Bank und Fil.; Verviers: Banque Gén. Belge. Beide Anleihen werden in Düsseldorf notiert. Kurs ult. 1906–1918: 97. 50, 96.50, –, 96.50, 91, 94, 94.50, 95, 95*, –, 90, –, 94* %. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., bis 4 % Div., etwaige sonst. Abschreib. u. Rückl., vom verbleib. Betrage 109/6 Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste Vergüt. von je M. 1000 pro Mitgl.), vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Grundstücke 115 935, Gebäude 427 432, Arbeiter- häuser 36 404, Beamten-Wohnhaus 23 647, Masch. 317 627, elektr. Anlage 28 401, Kassa-, Giro-, Postscheckbest. 235 774, Debit. 1 417 531, Effekten 1 932 650, Bürgschaften 33 960, Waren 781 285. Lastwagen 20 600. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Schuldverschreib. 559 000, Rückst. I 100 000, do. II 250 000, Delkr.-Kto 20 000, rückzahlb. Schuldverschreib. 37 080, ein- zulös. Zinssch. 48 300, Bürgschaften 33 960, Gläubiger 1 194 651, Übergangskto zur Friedens- wirtschaft 100 000, Kriegsgewinnsteuerrückl. 525 000, Unterst. Kasse 30 750, Gewinn 1 471 940. Sa. M. 5 370 682. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.- u. Fabrikat. Unk. einschl. Matesek etc. 3 219 783, Bruttoüberschuss 1 471 940. – Kredit: Vortrag 72 857, Erträgnisse 6 618 865. Sa. 6 691 723. Dividenden 1899–1918: 10, 0, 0, 9, 4, 4, 4, 4, 7, 5, 10, 10, 10, 12, 10, 5, 4, 10, 10, ? %. Ausserdem für 1917 10 % Bonus verteilt. Direktion: Otto Rosenberg. Prokurist: Ernst Hahn. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Aug. Alwin Cranz, M.-Gladbach; Rechtsanwalt Dr. Alb. Pfeiffer, Berlin; Bank-Dir. Otto Neerforth, M.-Gladbach. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Elberfeld: Deutsche Bank sowie deren Filialen. Kammgarn-Spinnerei Schaefer & Co. A.-G. in Harthau, Erzgebirge. Gegründet: 6./4. 1886 (eingetr. 19./6. 1886) als Kommandit-Ges. auf Aktien. Die G.-V. v. 15./2. 1905 beschloss Umwandlung in eine A.-G.; eingetr. 22./2. 1905. Gründung s. Jahrg. 1900. 1911/12: Umbau der Spinnerei-Masch.; Kosten hierfür ca. M. 340 000. Zweck: Herstellung, Behandlung u. Verkauf von einfachem u. gezwirntem Kammgarn u. Phantasiegarn u. event. die Herstellung von gekämmter Wolle, sowie Beteil. an anderen Unternehmungen ähnlicher Art. Der Betrieb umfasst 34 800 Spinn- u. 4200 Zwirnspindeln. Die Dampfkessel u. Dampfmaschinen liefern eine Betriebskraft von 1000 effektiven Pferde- kräften. Das Unternehmen besitzt auch eine eigene Zentrale für elektr. Beleucht. Die Grösse des Grundbesitzes beträgt ca. 116 900 qm, wovon ca. 18 740 qm bebaut sind. Die Baulichkeiten sind bei der Sächsischen Landesbrandversicherungsanstalt mit M. 864 600, die Masch., Utensil. u. Warenbestände bei Sächs. Landesbrandversich.-Anstalt u. 4 Privat-Feuerversich.-Ges. mit M. 1 668 000 versichert. Zurzeit ca. 30 Beamte u. Arb. Nach Kriegsausbruch Stockung des Garnabsatzes u. Einschränkung der Produktion; seit Ende 1914 Herstellung von Garnen für Uniformstoffe. Im J. 1918 war der Betrieb zufolge Verfüg. der Reichsregierung still- gelegt unter Gewährung einer Entschädigung. Anfang Februar 1919 hat dann die Ges. den Botrieb in beschränktem Umfange wieder aufgenommen. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 800 000, erhoht lt. G.-V. v. 3./6. 1889 bezw. 27./3. 1890 um M. 400 000. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 29./3. 1910 um M. 300 000, div.-ber. ab 1./1. 1910, begeben an die Dresdner Bank zu 133½ %. Hypotheken: M. 300 000 zu 4 %; jederzeit kündbar, auch in Teilbeträgen von M. 50 000. Darlehen: M. 300 000 (Sicherungshypoth.), worauf z. Z. M. 260 000 gewährt sind. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im ersten Quartal. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist seit 1910 erfüllt), event. besondere Abschreib. u. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst., hierauf 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R., 5 % an Beamten- Unterstütz. -F., Rest Super- Div. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Mobil. u. Immobil. 945 535, Bestände 622 674, Kassa 5265, Wertp. 10 300, vorausbez. Versich. 9397, Schuldner u. Schatzwechsel 1 672 954, Bürg- schaften 18 000. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Hypoth. 300 000, Darlehn 260 000, R.-F. 150 000, Sonder-Rückl. 57 389, Zinsbogensteuerrückl. 7500 (Rückl. 3000), Unterst.-F. 37 696, Spareinl. 24 298, Kredit. 533 820, unerhob. Div. 300, schweb. Verbindlichk. 287 709, Bürgschaften 18 000, Div. 90 000, Tant. 5294, Vortrag 12 118. Sa. M. 3 284 127. Gewinn- u. Verlust- Konto: Debet: Handl.-Unk. 64 156, Abschreib. 27 300, Reingewinn 119 412. – Kredit: Vortrag 14 022, Übersch. auf Fabrikat. Kto 85 725, do. Zs. 102 121, Sa. M. 201 868.