Kammgarn-Spinnereien und -Webereien. 2249 = M. 154 285. Eine weitere Kapitalserhöhung wurde 1./3. 1890 durchgeführt, indem durch von M. 525 714 des damaligen Disp.-F. das A. K. auf M. 3 680 000 verstärkt bezw. festgesetzt wurde, in der Weise, dass dieses ganze A.-K. in 3680 neuen Aktien zu M. 1000 ausgegeben u. die alten 1000 fl.-Aktien gegen neue Aktien umgetauscht wurden, wobei auf je eine alte Aktie zwei neue entfielen. Die G.-V. v. 7./4. 1906 beschloss zur Vermehrung der Betriebsmittel resp. zu Betriebserweiterungen Erhöhung um M. 320 000 (auf M. 4 000 000) in 320 Aktien, übernommen von der Rhein. Creditbank zu 140 %, angeboten ein Teilbetrag den alten Aktionären zu 145 % nebst 4 % Stück-Zs. ab 1. /1. 1906. Agio mit M. 115 500 in R.-F. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-VY ers-: Spät. Juni. Stimmrecht: 1 A. = 1 St., Max. 40 St. Gewinn-Verteilung: 20 % z. R.-F., 20 % z. Spez.-R.-F. (beide mit zus. M. 1 000 000 erfüllt), 5 % Div., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 5 % an A.-R., Beitrag z. Unterst.-F., Rest zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Immobil. 797 425, Mobil. 9552, Masch. 363 676. Vorräte, Wolle, Halbfabrikate, Garne u. Abfälle 4 187 765, Material. 154 318, Kassa 34 690, Wechsel 10 944, Wertp. 6 300 000, Bankguth. 222 454, Debit. 623 560. – Passiva: A.-K. 4 000 000, R.-F. 483 500, Spez.-R.-F. I 632 000, do. II 455 221 (Rückl. 20 000), do. III 220 489 (Rückl. 20 000), Disp.-F. 240 000, Delkr.-Kto 20 000, Talonsteuer-Res. 40 000, Darlehen 420 015, Sparkasse 262 868, Jean Schoen-Stift. 56 334, J. Leonhard-Stift. 25 644, Hans Schoen-Stift. 40 480, Kredit. 4067 529, Interim 420 768, Div. 480 000, Extra-Abschreib. 200 000, Grat. 88 350, Kranken- kasse 12 000, Pens. 2000, Vereine 5850, f. allg. Unterst. 6150, Vortrag 525 187. Sa. M. 12 704 387. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 82 881, Wollfettfabrikation 14 967, Steuern 55 255, Gewinn 1 359 537. – Kredit: Vortrag 521 198, Bruttogewinn 830 560, Zs. u. Skonti 160 882. Sa. M. 1 512 642. Kurs Ende 1906–1918: 176, 180. 163, 208.75, 214.90, 194, 196, 176, 170*, =–, 1 0177, 160* %. Einget. in Frankf. a. M. im Juni 1906. Erster Kurs am 12./6. 1906: 170.50 %. Dividenden 1901–1918: 4, 8, 8, 8, 10, 12, 14, 11, 15, 15, 12½, 14, 10, 8, 12, 8, 12½ 12 % Ö.V. 5 J. (B.) Direktion: Komm.-Rat Jacob Leonhard. Prokuristen: E. Döderlein, V. Kimmel, K. Reiling, F. Stürer, Eugen Krabler. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Komm.-Rat Emil Caesar, Bank-Dir. C. Raquet, Justizrat Fr. Neumayer, Kaiserslautern; Franz von Buhl, Deidesheim; Franz Jaenisch, Schloss Traustadt b. Hassfurt a. M. Zahlstellen: Kaiserslautern: Rhein. Creditbank Fil. Kaiserslautern; Neustadt a. H.: Fil. der Pfölz. Bank vorm. Louis Dacqué; Strassburg u. Mülhausen i. E.: Bank von Elsass u. Loth- ringen, Frankf. a. M.: Deutsche Bank. Kammgarnspinnerei zu Leipzig. Gegründet: 6./12. 1836. Zweck: Betrieb einer Kammgarnspinnerei, einschl. der damit verwandten Geschäftsbranchen, Buntspinnerei. Die Fabrik, anfängl. mit 2740 Spindeln be- gonnen, arbeitet jetzt mit 66 486 Spinnspindeln u. 8020 2 wirnspindeln u. beschäftigt ca. 950 Personen. Der älteste Teil des Spinnereihochbaues mit 17 Selfaktoren u. 10 200 Spindein wurde 1907 durch einen Neubau ersetzt; dafür betrugen die Gesamtausgaben bis ult. 1907 M. 731 014, dann Zugänge 1908–1918 M. 72 774, 137 816, 65 656, 98 869, 27 564, 11 142, 62 358, 117 627, 7007, 102 827, 128 127. 1914–1918 arbeitete die Ges. für den Heeresbedarf, trotzdem beschränkter Betrieb. 1916 Aufnahme der Fabrikation von Ersatzerzeugnissen (Papiergarn). Kapital: M. 2 250 000 in 7500 Aktien à M. 300. Urspr. M. 1 500 000, 1872 um M. 750 000 erhöht Anleihe: M. 1 750 000 in 4 % Oblig. von 1889, Stücke Lit. A à M. 1000, Lit. B à M 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. durch jährl. Ausl. im Mai/Juni auf 31./12. Ende 1918 noch in Umlauf M. 912 500. Zahlst. wie bei Div. Kurs in Leipzig Ende 1907–1918: 99.50, 98.50, 100.50, 100, 99.25, 98.75, 95.25, 95.50*, –, 90, –, 95* %. Darlehn: M. 815 000 zu 5 % aus Kreisen der Verwaltung. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Quartal. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), event. besondere Abschreib., 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R., 10 % Tant. an Dir. u. Beamte, Rest nach G.-V.-B. Um eine Stabilität der Div. zu ermöglichen wurde aus dem 1899er Gewinn ein Div.-Erg.-F. gebildet, aus dem die Div. event. aufgebessert werden soll u. der zunächst mit zur Ver- stärkung der Betriebsmittel dient. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Grundstück u. Gebäude 1 440 000, Masch. u. Geräte 200 000, Versich. 11 587, Kassa 48 129, Wertp. 1 212 842, Debit. 339 266, Warenvorräte u. Material. 4 356 641. – Passiva: A.-K. 2 250 000, Schuldverschreib. 912 500, Darlehen 815 000, R.-F. 225 000, Sonderrückl. 500 000, Erträgnis-Ergänz.-F. 200 000, Neubau- Rückl. 250 000, Vorsichts-Rückl. 250 000, Altersrenten 79 535, Sparkasse 108 224, unerhob, Erträgnisscheine 8001, Schuldverschreib. Zs. 18 030, Waren u. sonst. Schulden 1562 795, Überg.-Kto 60 000, Div. 337 500, Vortrag 31 880. Sa. M. 7 608 466. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 183 234, Betriebsunk. 358 939, Handl.- Unk. 159 798, Versich. 33 189, Zs. 61 042, Reingewinn 369 380. – Kredit: Vortrag 24 804, Fabrikationsgewinn 1 140 781. Sa. M. 1 165 585.