Kammgarn-Spinnereien und -Webereien. 2 = 5 Dividenden: abgest. St.-Aktien Ende 1901–1918: 2, 6, 0, 0, 3, 8, 11, 8, 10, 10, 8, 2, 2, 5, 5, 11, 11 %; Vorz.-Aktien 1901–1918: 5, 7, 5, 5, 5, 9, 12, 9, 11, 11, 9, 9, 5, 5, 6, 6 12, 12 . Die Div. auf die Vorz.-Aktien für 1903 restl. 2½ % sowie 5 % für 1904 aus dem Gewinn für 1905 bezahlt. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: A. Siebert, Stellv. W. Tänkler. Prokuristen: R. Klee, Bruno Gerold. Aufsichtsrat: (5) Vors. Major Friedr. Karl von Mauve, Gurkau; Stellv. Komm.-Rat Rich. Dyhrenfurth, Bankier Assessor a. D. Kurt Landsberg, Berlin; Geh. Hofrat Jul. Alex. Wagner, Dresden. Zahlstellen: Eig. Kasse; Berlin: S. L. Landsberger; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Dresden: Dresdner Bank. = Kammgarnspinnerei Wernshausen in Niederschmalkalden. Gegründet: 22./12. 1881 mit Wirkung ab 1./1. 1882; eingetr. 24./12. 1881 beim Amtsgericht Wasungen. Die Grundstücke u. Gebäude nebst Masch. wurden bei Gründung der Ges. von den Erben des Freih. H. J. von Swaine für zus. M. 397 000 übernommen; seitdem wurden für die Neueinrichtungen bis Ende 1915 verausgabt im ganzen M. 2 572 129, abgeschrieben in derselben Zeit M. 2 117 779, sodass der Buchwert der ganzen Anlage Ende 1916 M. 454 350 betrug = 17.7 % (ausschl. Pössneck) der Gesamtanlagekosten. Das Grundstück hat einen Flächeninhalt von 77 579 qm, auf welchem ausser den umfangreichen Fabrik- u. Lager- gebäuden ein Direktionsgebäude u. 10 Gebäude für Beamte u. Aufseher stehen, während noch ca. 50 000 am bebauungsfähiger Raum vorhanden ist. Die Fabrik beschäftigt ca. 450 Arb. Anfang 1912 Erwerb eines geeigneten Fabriketablissements in Pössneck für M. 70 000 zur Einrichtung eines Filialbetriebes, der ab Nov. 1912 sukzessive in Betrieb kam. 1915/16 Errichtung eines Neubaues in Pössneck, doch ruht z. Z. der Betrieb daselbst. Zweck: Betrieb der Kammgarnspinnerei nebst Färberei u. verwandter Gewerbe. Spez.: Herstell. roher, bedruckter, meliert. u. farbiger Damen- u. Herrenstoff-Garne, Zephyr- u. Cheviot- Garne, Trikot-Garne, sowie Strickgarne mit der Spezialmarke in Strickgarn „Kanarien-Wolle“. Nach Kriegsausbruch zunächst vollständiger Stillstand des Betriebes, doch brachte der Bedarf des Heeres bald Aufträge, die bis 1916 anhielten. Seit Dez. 1918 werden obige Garne wieder hergestellt. Kapital: M. 1 500 000, u. zwar M. 500 000 in 500 Vorz.-Aktien (Nr. 1–500) à M. 1000 und M. 1000 000 in abgestemp. St.-Aktien. Die Vorz.-Aktien erhalten 6 % Vorz.-Div. mit Nachzahl.- Verpflicht. für etwaige Ausfälle u. werden im Falle Liquid. der Ges. vorab befriedigt. – Urspr. M. 1 500 000, dazu 1887 noch M. 500 000, zus. also M. 2 000 000. Über die weiteren Wandlung. des A.-K. siehe dieses Handb. 1917/18. Anleihe: M. 800 000 in 4½ % Oblig. von 1912, Stücke à M. 1000 u. 500, rückz. zu 103 %. Tilg ab 1913 mit 3 % nebst ersp. Zs., Verlos. im Okt. auf 31./12. Aufgenommen zur Bezahlung des Kaufpreises der Fabrik in Pössneck, zur Anschaffung der erforderlichen Masch. u. zur Beschaffung der nötigen Betriebsmittel. Ende 1918 noch in Umlauf M. 639 000. Zahlst.: Ges.-Kasse; Meiningen: Bank f. Thür. u. Fil. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je M. 500 nom. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % z. R.-F., vom Übrigen bis 5 % Div. an Vorz.-Aktien u. Nach- zahlung derjenigen Beträge, die sie in den vorhergehenden Jahren unter 6 % Div. erhalten haben, sodann bis 4 % Div. an die St.-Aktien, hierauf erhalten für die Geschäftsjahre 1901–1910 die Vorz.-Aktien ein weiteres Prozent, Rest zur Verf. der G.-V. bezw. Super- Div. an beide Aktienarten gleichmässig. Der A.-R. erhält nach Absetzung von 5 % bezw. 4 % Div. an die Vorz.- bezw. St.-Aktien 10 % Tant. (mind. der Vors. M. 2000, jedes übrige Mitgl. M. 500), dann vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Grundstück u. Gebäude 273 233. Beamten- u. Arb.- Wohnhäuser 56 519, Maschinen 89 108, Utensilien 1, Fuhrwerk 1, General- Waren-Kto 456 962, Kassa 4496, Wechsel 539, Avale 8200, Debit. 385 089, Bankguth. 643 717, Effekten 3 028 986, Material 37 494, Grundstück und Gebäude Pössneck 191 528, Masch. do. 106 237, Utensil. do. 1. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Anleihe 639 000, do. Zs.-Kto 12 870, do. Filg.-Kto 9270, unerhobene Div. 955, Spez.-R.-F. 100 000, R.-F. 150 000, Akzepte 18 780, Delkr.-Kto 30 648. Avale 8200, Guth. zuzügl. Zs. 2 232 183, Talonsteuer-Res. 14 000, Unterstütz.-F. 30 545 (Rückl. 15 000), Div. an Vorz.-Aktien 60 000, do. an St.-Aktien 110 000, 10 % Sondervergüt. 150 000, Tant. 83 973, Abschlussvergüt. 48 000, Vortrag 83 691. Sa. M. 5 282 117. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 67 905, Provis. 11 704, Versich. 5783, Steuern 52 914, Kranken- u. Inval.-Versich. 2269, Pens.-Beitrag 2659, Obligat.-Rückzahlung 900, Abschreib. 59 734, Gewinn 550 664. – Kredit: Vortrag 143 471, Zs. 96 157, div. Ein- nahmen 6576, Tant.-Kto 55 067, Fabrikat.-Kto 453 264. Sa. M. 754 537. Kurs: Die abgest. und bezw. zus. gelegten St.- u. die Vorz.-Aktien wurden 28./5. 1902 in Leipzig zu 100 % bezw. 115 % eingeführt. Kurs Ende 1902–1917: Abgest. Aktien: 96.50, 116.50, 123, 118, 120, 117.50, 117, 161, 166.50, 153.50, 146, 181, 123*, 120, 170 %; Vorz.-Akt.: 121.50, 140, 146.50, 138, 139.50, 137.25, 139.25, 183.50, 183.50, –, 153, 131, 134*, –, 120, 177 %. – Notiert Leipzig. Die St.-Aktien Nr. 501–750 zugel. Sept. 1904. – Zulass. der Vorz.- u. St.-Akt. zum Börsenhandel in Berlin erfolgte Juni 1905. Eingeführt die Vorz.-Aktien zu 155 %, die St.-Aktien zu 128 %. Kurs in Berlin Ende 1905–1918: Abgest. St.-Aktien: 117.50, 119, 117.25, 116.75, 161, 165.25, 151.10, 146, 116.50, 122*, –, 120, 166, 137 %; Vorz.-Aktien: 138, 140, 135.25, 139.75, 182.50, 183.40, 165, 152.50, 131.25, 131.80*, –, 120, –, 138 %. ............ * ..