2260 Tuch- und Eilz Pab len Stelle jeder angekauften Aktie wurde ein Genussschein ausgegeben, welcher in gleicher Weise wie diese an dem gemäss $§ 11 Ziffer 5 des Statuts zur Verfüg. der G.-V. stehenden Reingewinne, und im Falle der Liquidation an dem sich ergebenden Überschusse über das A.-K. teilnimmt. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Beamte, Rest an Spez.-R.-F. bezw. zur Verf. d. G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Immobil. 221 088, Masch. 148 800, Fabrikationskto 8812, Kassa 543, Effekten 502 345, Debit. 183 283, Verlust 145 528. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. I 123 896, do. II 30 000, Delkr.-Kto 14 283, Kredit. 42 141, Div. 80. Sa.- M. 1 210 401. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 77 088, Spesen 15 923, Abschreib. 41 712, Effekten 57 824. – Kredit: Waren 4052, Zs. 35 791, Delkr.-Kto 7176, Verlust 145 528. Sa. M. 192 548. Kurs Ende 1901–1918: 102, 102, 100, 107, 105, 97, 85, 88, 115, 157, 160, 147, 132, 108.50*, –, 85, –, 90* %. Eingef. in Frankfurt a. M. am 25./2. 1890 zu 212.50 %. Dividenden: Aktien 1901–1918: 3, 4, 4, 0, 0, 0, 2, 0, 10, 11, 11, 10, 8, 8 0, 0, 0, 0 %. Genussscheine 1909–1918: M. 60, 70, 70, 60, 40, 40, 0, 0, 0, 0. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Direktion: H. Schindewolf. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Dir. A. Kayser, Fulda; Stellv. Bankier Carl Finck, Frankf. a. M.; Mitgl.: Sanitätsrat Dr. med. Herm. Kind, Fulda; Dr. jur. Adolf Müller, Berlin- Dahlem; Komm.-Rat F. Rechberg, Hersfeld; Reichstagsabgeordneter Rich. Müller, Bank-Dir. S. Bacharach, Fulda. Zahlstellen: Fulda: Dresdner Bank; Frankf. a. M.: J. L. Finck; Berlin: Disconto-Ges. Vereinigte Filzfabriken in Giengen a. Brenz, Fabriken in Giengen a. Brenz, Fulda, Brünn u. Reims. – Verkaufsstellen in. Berlin, Chemnitz, London, Manchester, Bombay, Montreal etc. Gegründet: 19./6. 1881; eingetr. 4./9. 1882. Zweck: Betrieb der Filzfabriken Giengen, Gerschweiler, Wasserburg- Günzburg a. D., Fulda, Brünn und Reims. Die Gesellschaft hat 1893/96 die Aktien der „A.-G. der Oesterr. Filzfabriken in Brünn“ erworben und die Leitung dieser Fabrik übernommen. Die G.-V. v. 14./5. 1901 ermächtigte den A.-R. zu einem engen Zus.schluss mit der Bayer. Wollfilz-Fabrik in Wasserburg-Günzburg. Die Vereinbarung erstreckte sich auch auf eine gegenseitige Gewinnbeteilig. Im Jahre 1910 erfolgte dann die vollständige Anglieder. der Bayer. Wollfilz-Fabrik in der Weise, dass das Gesamtvermögen dieser Ges. mit Nutzungen u. Lasten auf 1./1. 1909 unter Ausschluss der Liquid. an die Ver. Filzfabriken überzugehen hatte, u. zwar gegen Gewähr. von M. 1 500 000 Aktien, wovon M. 1 250 000 neu emittiert u. M. 250 000 gegen Barzahlung von M. 375 000 erworben wurden. Im F. 1914 inkl. Vortrag M. 467 450 Reingewinn, wovon M. 300 000 als Kriegsrücklage für die Fabrik in Reims zurückgestellt und M. 167 450 vorgetragen. 1915 u. 1916 weiter M. 200 000 bezw. 300 000 der Kriegsrücklage zugeführt. 1915–1918 Einschränkung des Betriebes. Kapital: M. 5 250 000 in 7000 Aktien I. Em. (Nr. 1–7000) à M. 500, 500 Aktien II. Em. (Nr. 7001–7500) und 1250 Aktien III. Em. (Nr. 7501–8750) à M. 1000. Die II. Em. ausgegeben It. G.-V. v. 30./4. 1889, übernommen von der Württemb. Vereinsbank zu 200 %, angeboten den Aktionären auf 14 alte Aktien eine neue. Die III. Em. (M. 1 250 000) wurde anlässlich der Fusion mit der Bayer. Wollfilzfabrik in Wasserburg-G. lt. G.-V. v. 28./2. 1910 ausgegeben. Hypotheken: M. 172 000 zu 4 % auf Berliner Haus Spandauerstr. 6, kündbar ab 1./7. 1920. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers: Im I. Sem. Stimmrecht: Jede Aktie à M. 500 = 1 St., jede Aktie à M. 1000 = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % event. mehr z. R.-F., bis derselbe 15 % des A.-K. erreicht hat (ist der Fall), dann der ausserord. R.-F. den jeweils vom A.-R. festzustell enden Betrag, hiernach vertragsm. Tant. bezw. Unterst.- u. Pens.-F., sowie Grat. an Beamte u. Arbeiter, Rest Super- Div. soweit nicht die G.-V. auf Antrag des A.-R. Aktien-Amort. oder Vortrag beschliesst. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Gebäude, Masch. u. Grundstücke 705 856, Hypoth. Wasserburg 500 000, Debit. einschl. Bankguth. u. der Anlagen der Zweiganstalten 5 419 775, Effekten 2 369 588, Kassa 9398, Wechsel 1 037 821, Vorräte an Wollen, Filzen u. Material. 244 637. – Passiva: A.-K. 5 250 000, Hypoth. 172 000, R.-F. 1 225 811, Extra-R.-F. 1 004 135, Kredit. 732 398, Unterstütz.- u. Pens.-F. 559 941, Div. 9020, Talonsteuer-Rücklage 36 750, Kriegs- rücklage 800 000. Div. 315 000, Tant. 14 284, Vortrag 109 987. Sa. M. 10 287 077. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 17 356, Reingewinn 497 021. – Kredit: Vortrag 119 635, Überschuss des Fabrikat.-Kto u. Erträgn. aus Geschäftsbeteilig., Mieten etc. 394 743. Sa. M. 514 378. Kurs Ende 1901–1918: 210, 235, 237, 248, 237, 200, 151, 145, 150, 165, 160, 142, 107, 97% Moetiert in Stuttgart. Am 24./11. 1911 auch in München zu 160 %. eingeführt. Kurs daselbst Ende 1911–1918: 160, 142.75, 105.75, 94*, –, 105, –, –* %. Dividenden 1901–1918: 13, 14, 15, 13, 10, 8, 8, 7, 8, 9, 8, 7, %„ Direktion: Theod. Dehlinger, Dr. Otto Hähnle, Giengen; Max Hähnle, Reims.