Baumwoll-Spinnereien und -Webereien. 2287 a. o. Rückl. Herabsetz. des A.-K. um M. 250 000 durch Einzieh. der 250 Aktien Nr. 1001–1250. Der Verlustsaldo aus 1909 M. 23 824 erhöhte sich 1910 auf M. 99 668 u. 1911 auf M. 170 068, blieb 1912 gleich hoch bestehen u. erhöhte sich 1913 auf M. 208 089, verminderte sich aber 1914 auf M. 122 128 u. konnte 1915 getilgt werden. Anleihe: M. 400 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1903, rückzahlbar zu 103 %, Stücke à M. 1000. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg. ab 1904 durch jährl. Ausl. im April/Mai auf 1./7. Ende 1918 noch in Umlauf M. 100 000. Zahlst. s. unten. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., alsdann 4 % Div., 5 % Tant. an A.-R. (Mindestvergüt. von M. 1000 pro Mitgl., M. 2000 für den Vors.), Rest zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Grundstücke 198 000, Fabrikgebäude 305 760, Wohn- gebäude 93 060, Masch. 331 232, Utensil. 23 134, Riemen u. Seile 9100, Mobil. 3065, Debit. 440 979, Vorräte 185 585, vorausbez. Versich. 3660, Bankguth. 6559, Kassa 380, Verlust 100 825. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Obligationen 100 000, Hypoth. 25.349, Kredit. 557 638, Rückstell. für Löhne 9352, Talonsteuer-Res. 4000, R.-F. 5000. Sa. M. 1 701 341. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 117 025, Betriebs-Unk. 269 308, Zs. 11 225, Steuern 12 420, Versich. 7111, Abschreib. 52 106. – Kredit: Vortrag 2850, Fabrikationskto 361 278, Hausertrag 4242. Verlust 100 825. Sa. M. 469 197. Dividenden 1899–1918: 4, 3, 0, 0, 3, 0, 6½, 6½, 14, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 4, 3, 4, 0 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Fabrikdirektor G. Donner. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanwalt Dr. jur. Dicken, Düsseldorf; Stellv. Reichsbank-Dir. a. D. Dressler, Düsseldorf; Franz Seydler, Metz; Dr. Vollmer, Düsseldorf; Fabrikbes. Eugen Steinberg, Rechtsanwalt Tils, M.-Gladbach; Bank.-Dir. Betram, Barmen. Zahlstellen: Ges.-Kasse: M.-Gladbach: Barmer Bank-Verein. Spinnerei-Akt.-Ges. vorm. oh. Friedr. Klauserin M.-Gladbach. Gegründet: 1./9. 1896; eingetr. 25./9. 1896. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb der von der Firma Joh. Friedr. Klauser in M.-Gladbach betriebenen und für M. 2 996 000 in Aktien ab 1./1. 1896 übernommenen Baumwollspinnerei, Schlichterei, Bleicherei, Färberei etc. Hergestellt werden besonders baumwollene Kettengarne und in der Schlichterei, Bleicherei u. Färberei auch zu einem grossen Teil zu fertigen Warps (Ketten, Zettel) verarbeitet. Grösse des einen abgerundeten Besitz bildenden Grundstücks der Ges. 5 ha. Die Firma arbeitet mit 40 000 Spindeln u. beschäftigt in Friedenszeiten ca. 450 Arb. Jährl. Friedensbaumwollenverbrauch ca. 8000 Ballen. Gesponnen 1911–2191)5 2 601 413, 3 095 327, 3 292 863, 2 606 097, 1 956 644 Pfd. Garn; Umsatz: M. 2 462 757, 2 425 857, 2 171 775, 2 598 441, 2 468 243. Die Ges. arbeitete seit Kriegsbeginn mit eingeschränktem Betrieb. Infolge der unterbundenen Baumwollzufuhr erfolgte am 8./9. 1915 die Schliessung der Fabrik, die 1915/16 einer durchgreifenden Instandsetzung unterzogen wurde. Neuerdings Herstell. von Papiergarnen. Der Gewinnvortrag aus 1915 M. 139 170 ging 1916 auf M. 12 586 zurück; 1917 u. 1918 M. 297 110 bezw. M. 353 873 Reingewinn erzielt. Kapital: M. 1 600 000 in 1600 doppelt abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 3 000 000, herabges. zwecks Tilg. der Ende 1902 M. 474 906 betragenden Unterbilanz u. zu Res.-Stellungen lt. G.-V. v. 28./3. 1903 um M. 600 000, durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 5: 4. Frist bis 21./10.1903 (30 nicht eingereichte Aktien wurden für kraftlos erklärt). Buchgewinn M. 600 000, verwandt nach Abzug der Kosten u. Tilg. genannter Unterbilanz mit M. 107 000 für den R.-F. Der Beschl. d. G.-V. v. 3./3. 1904, 5 % Div. zu verteilen, ist in der G.-V. v. 16./6. 1904 wieder umgestossen, da der 1903 erzielte Gewinn von M. 144 117 gem. Beschl. der G.-V. v. 28./3. 1903 dem gesetzl. R.-F. zugeführt wurde. Die Ges. schloss das J. 1909 nach M. 63 639 Ab- schreib. mit M. 71 265 Fehlbetrag ab, der aus dem R.-F. gedeckt wurde. Im Jahre 1910 ergab sich bei hohen Baumwollpreisen u. niedrigem Erlös für fertiges Erzeugnis nach M. 59 887 Abschreib. ein Verlust von M. 281 663, wovon M. 179 652 aus dem noch vorhandenen R.-F. Deckung fanden. Die Ges. nahm eine durchgreifende technische Neuordnung vor. Im Anschluss hieran beschloss die G.-V. v. 6./3. 1911 zur Erreichung einer gesunden Basis für die Ges. die Herabsetzung des A.-K. von M. 2 400 000 auf M. 1 600 000 durch Zus. legung der Aktien 3:2 (Frist 15./7. 1911); von dem Buchgewinn von M. 800 000 wurden M. 102 010 zur Deckung der restl. Unterbilanz aus 1910 (s. oben) verwendet, weitere M. 468 000 dienten zu a. 0. Abschreib. auf Anlagen, restl. M. 229 989 waren zur Deckung der Kosten der Zus. legung u. zur Bildung eines neuen R.-F. von M. 208 061 bestimmt. In Folge der ungünstigen Baum- wollpreise schloss das Jahr 1911 mit M. 150 711 Bilanzverlust ab, gedeckt aus dem R.-F. 75 bei der Zus. legung in 1911 nicht eingereichte Aktien wurden abgestempelt u. für Rechnung der Beteiligten verkauft. Der Erlös steht den Beteiligten nach Verhältnis ihres ehemaligen Aktienbesitzes zur Verfügung. Der Reingewinn von 1913 wurde zu Abschreib. u. Rückl. verwendet. Im Kriegsjahr 1914 M. 42 779 Bilanzverlust, gedeckt aus R.-F. Der restl. Rein- gewinn des Jahres 1915 M. 139 170 wurde vorgetragen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1. St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (erfüllt), event. Dotierung von Sonderrückl., vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Der A.-R. bezieht noch eine feste jährl. Vergüt. von M. 1000 pro Mitgl. der Vors. das Doppelte.