2290 Baumwoll-Spinnereien und -Webereien. à M. 1000. Jede Aktie à M. 5000 kann auf Wunsch des Inhabers und auf seine Kosten in 5 Aktien à M. 1000 umgewandelt werden. A.-K. bis 1897 M. 1 150 000, erhöht lt. G.-V. v. 12./3. 1897 um M. 350 000 in 350 Aktien à M. 1000, verkauft zu 140 %. Nochmals erhöht It. G.-V. v. 17./3. 1909 um M. 750 000, indem der a. o. R.-F. im Betrage von M. 750 000 als Deckung für die neu ausgegebenen 750 Aktien à M. 1000 verwendet wurde; der Aktien- stempel ging zu Lasten der Aktionäre. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 16./3. 1910 um M. 250 000 (auf 2 500 000) in 250 Aktien à M. 1000 angeboten den alten Aktionären zu 110 %. (Genussscheine: Dieselben wurden im Jan. 1906 zur Rückzahlung auf 30./4. 1906 gekündigt, wobei auf jeden Schein der dafür der Ges. gezahlte Betrag v. M. 10 000 mit 3 % Aufgeld, im ganzen also M. 10 300 u. die /o-Anteile mit M. 1030 vergütet wurden.) Anleihen: I. M. 327 500 in Darlehen, getilgt bis auf M. 92 000. II. M. 1 000 000 in 4 % hypothek. sichergestellten Oblig. von 1897, rückzahlbar zu 103 %, Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1901 innerhalb 25 Jahren durch jährl. Ausl. im Jan. auf 1./7. Zahlst.: Elberfeld: Berg. Märk. Bank Fil. der Deutschen Bank u. deren Zweiganstalten; Berlin: Deutsche Bank. Noch in Umlauf Ende 1918: M. 413 000. Kurs in Düssel- dorf Ende 1904–1918: 98, 97.50, 97.50, 97.50, 99, 97.50, 97.50, 95, 95.50, 96, 96*, –, 90, – 93* %. III. M. 1 800 000 in 4½ % Oblig. von 1910. Aufgenommen zur Deckung der Baukosten der dritten Spinnerei u. zur Rückzahl. des Restes der Anleihe von 1899 im Betrage von M. 290 000. Noch in Umlauf Ende 1918: M. 1 516 000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Quartal. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 5000 = 5 St., 1 Aktie à M. 1000 = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt); 4 % Div., etwaige Verstärk. der Reserven, vom Übrigen 9 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Fabrik I 404 031, do. II 876 502, do. III 1 564 919, Terrain 179 720, Arb.-Wohnhäuser 246 502, Spulen 35 000, Reparat. 24 444, Baum- wolle, Papier, Garn, Material. etc. 586 695, Fuhrwerk 300, Feuerversich. 5000, Debit. 1 002 557, Bankguth. 2 101 336, schw. Baumwolle 30 383, Wertp. 340 100. Kassa 9948. —– Passiva: A.-K. 2 500 000, Oblig. 413 000, Schuldverschreib. 1 516 000, Darlehen 92 000, R.-F. 266 858, ausserord. do. 120 000, Wohltätigkeits-F. 105 000, Lieferanten u. sonst. fremde Guth. 1 044 603, Bankakzepte 655 046, Akzepte 177 750, schuldige Löhne, Zs. etc. 145 957, unerhob. Div. 2820, Div. 150 000, Vortrag 218 405. Sa. M. 7 407 441. Gewinn- u. Verlust- Konto: Debet: Baumwolle u. Papier 1 944 130, Betriebskosten u. Abschreib. 1 928 505, Gewinn 124 651. Sa. M. 3 997 287. – Kredit: Garne M. 3 997 287. Dividenden: 1903–1918: 3, 6, 10, 15, 20, 20, 10, 6, 8, 12, 10, 6, 8, 0, 5, 6 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: H. Honegger, Carl Schubert. Prokurist: Joh. Bremmers. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. J. A. Scholten, Stellv. N. G. van Heek, Enschede; Bank-Dir. A. Schuchart, Elberfeld; Wicher Jansen, Almelo. Zahlstellen: Elberfeld u. Düsseldorf: Deutsche Bank; Gronau: Disconto-Ges.; Enschede: B. Höpink: Amsterdam: Twentsche Bank. Westfälische Baumwollspinnerei in Gronau i. W. Gegründet: 1894. Das Unternehmen ist eine Familiengründung. Ca. 36 000 Spindeln u. jährl. ca. 7000 Ballen Baumwolle-Verbrauch. 1916 Ablieferung von Garn für Heeres- zwecke. Im II. Halbj. 1916 kam die Baumwollspinnerei nach und nach ganz zum Stillstand, dafür Aufnahme der Papiergarn-Erzeugung. Kapital: M. 621 000 in 287 zus. gelegten St.- u. 334 Vorz.-Aktien, sämtl. à M. 1000. Die Vorz.-Aktien berechtigen zu 5 % Vorz.-Div.; an dem nach Verteil. von 5 % Div. an die St.- Aktien verbleib. Gewinn nehmen die Vorz.-Aktien mit den St.-Aktien zu gleichen Teilen teil; im Falle Liquid. der Ges. werden sie vor den St.-Aktien befriedigt. Urspr. M. 750 000, erhöht lt. G.-V. v. 20./2. 1897 um M. 250 000, von denen jedoch nur M. 109 000 begeben wurden, sodass das A.-K. alsdann M. 859 000 betrug. Zwecks Tilg. der Unterbilanz von M. 155 741 per 31./12. 1899 beschloss die G.-V. v. 18./8. 1900 Herabs. des St.-A.-K. auf M. 430 000 (also um die Hälfte) durch Zus. leg. der St.-Aktien 2: 1 und gleichzeitig Ausgabe von 300 Vorz.-Aktien zum Nennwert. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 15./3. 1901 um M. 200 000 (auf M. 930 000) in 200 Vorz.- Aktien à M. 1000, angeboten den Aktionären zu pari; bis 1./1. 1902 wurden die Einzahl. mit 5 % verzinst. Der Verlust 1901 von M. 228 563 wurde lt. G.-V. v. 29./8. 1902 durch Vermind. des A.-K. von M. 930 000 auf M. 621 000 (in 334 Vorz.-Aktien u. 287 St.-Aktien à M. 1000) be- seitigt. Die G.-V. v. 23./9. 1902 beschloss, der Ges. durch Ausgabe von M. 150 000 in Genuss- scheinen neue Betriebsmittel zuzuführen; der Betrag ist zum 1./1. 1903 einbezahlt. Das Geschäftsjahr 1910 schloss nach M. 48 195 Abschreib. mit M. 104 989 Verlust, gedeckt aus R.-F. Im J. 1911 entstand ein neuer Verlust von M. 90 360, gedeckt aus besond. R.-F. u. R.-F. Schuldscheine: M. 75 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Gebäude u. Masch. 520 457, Grund u. Wohnungen 45 030, Wagen u. Pferde 175, Bankguth. 75 047, Debit. 258 635, Effekten 35 361, Kassa 5094, Vorschuss 695, Assekuranz 16 113, Vorräte an Baumwollgarne, Papier, Papiergarne etc. 155 542. – Passiva: A.-K. 287 000, Vorz.-Aktien 334 000, Schuldscheine 75 000, R.-F. 37 507, besond. 25 % do. 110 307, Depos. 57 631, Kredit. 39 905, Rückstell. für schuldige Löhne, Schuldschein-Zs., Dubiosen u. Kriegssteuer-Res. 70 190, Gewinn 100 609. Sa. M. 1 112 152.