2310 Zwirnereien und Nähfaden-Fabriken. Dieses Grundstück war vermietet, wurde aber 1919 auch verkauft. Von den Immobil. wurde 1914 die Filiale Scheppach mit M. 71710 Verlust verkauft. Kapital: M. 600 000 in 600 Aktien Lit. A à M. 500 (Nr. 1–600) u. 300 Akt. Lit. B (Nr. 1–300) à M. 1000. Kapitalsbewegung s. Jahrg. 1898/99. Auf die Aktionäre dürfte kaum eine Liquidationsquote entfallen. Anleihen: I. M. 360 000 in 4 % Oblig. von 1894, Stücke Lit. A à M. 1000 u. Lit. B à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. bis 1930 durch jährl. Ausl. in der G.-V. auf 1./7. Sicherheit: Hypoth. auf Augsburger Immobilien. Treuhänder: Rechtsanw. Dr. Emil Epstein, Augsburg. Noch in Umlauf Ende 1917 M. 51 000. II. M. 200 000 in 4 % Schuldverschreib. von 1904, Stücke Lit. A à M. 1000, Lit. B à M. 500. Noch in Umlauf Ende 1917: M. 91 000. Zs. 2./1. u. 1./7. Am 2./1. 1913 gelangten bei der Bankfirma August Gerstle in Augsburg an die Inhaber der Prior.-Oblig. u. Schuldverschreib. 25 % des Nominalbetrages zur Rückzahlung. Am 1./7. 1913 u. 1./7. 1914 gelangten weitere je 25 % an die Prior.-Oblig. zur Rückzahlung, sowie am 1./7. 1913 noch 25 % an die Schuldverschreib., desgleichen wurden bis Mitte 1913 50 % an alle Bank- u. Warengläubiger vergütet. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Quartal. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 500 = 1 St., 1 Aktie à M. 1000 = 2 St. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Immobil. u. Einricht. 396 824, Debit. 1215, Kassa, Postscheck- u. Postsparkassa- Kto 367, Kaut. 100, Bankguth. 15 252, Verlust 613 456. – Passiva: A.-K. 600 000, Prior.-Oblig. 52 407, Schuldverschreib. 93 185, Sparkassa 6350, Bankkredit. 134 825, Warenkredit. 140 448. Sa. M. 1 027 216. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag 591 182, Gen.-Unk. 26 688, Abschreib. 11 599.– Kredit: Miet- u. Pachterträgnisse 16013, Verlust 613 456. Sa. M. 629 470. Kurs Ende 1903–1917: 120, 118, 120, 108, 122, 120, 98, 95, 65, –, –, –*. –, –, – %. Zugel. Dez. 1903. Erster Kurs 15./12. 1903: 120 %. Notierten bis 1914 in Augsburg. Dividenden 1893–1911: 5, 5, 5, 6, 0, 5, 6, 8, 5, 7½, 6, 6, 6, 7, 9, 4, 3, 0, 0 %. Liquidator: Friedr. Hauer. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat A. Hummel, Stellv. Fabrikbes. Komm.-Rat F. B. Silbermann, Bankier Kurt Bellmann, Baumeister Peter Müller, Augsburg. Zwirnerei und Nähfadenfabrik Herm. Dignowity Akt.-Ges. in Chemnitz. Gegründet: 24./2. 1916 mit Wirkung ab 1./1. 1916; eingetr. 1./8. 1916. Gründung siehe dieses Handb. 1916/17, II. Bd. Zweck: Erwerb u. Fortführung der unter der Firma Zwirnerei u. Nähfadenfabrik Herm. Dignowity in Chemnitz betriebenen Zwirnerei u. Nähfadenfabrik. Zweigbetrieb in Mohsdorf. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien, übernommen von den Gründern zu pari, u. zwar von Alma Marie verw. Dignowity u. Kurt Herm. Dignowity je 595 Aktien und von Elly Wellensiek 300 Aktien, von den übrigen Gründern zus. 10 Aktien. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 653 663, Betriebs-Einricht. 26 759, Waren u. Vorräte 894 171 Beteil. 4250, Aussenstände 1 329 223, Kassa 38 319, Wechsol 650 000, Wertp. 699 960. – Passiva: A.-K. 1 500 000, R.-F. 100 000 (Rückl. 25 000), Rücklage für Gewinnanteilscheinerneur. 10 000 (Rückl. 2500), Rückl. f. Überführ. d. Betriebes in die Friedenswirtschaft 100 000, Rückl. f. Unterstützungszwecke 30 000, Delkr. Kto 50 000, Hypoth. 618 402, befristete Darlehnsschulden 312 677, sonst. Verbindlichkeiten einschl. Kriegsrücklage 1 395 838, Div. 120 000, Tant. an Vorst 4859, do. an A.-R. 4436, Vortrag 50 134. Sa. M. 4 296 347. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Geschäftsunk. einschl. Kriegssteuer-Rückl. 1 158 006, Abschr. 69 941, Gewinn 206 929. – Kredit: Vortrag 45 488, Fabrikationsgewinn 1 296 770, sonstige Erträgnisse 92 618. Sa. M. 1 434 877. Dividenden 1916–1918: 8, 8, 8 %. Direktion: Kurt Herm. Dignowity, Stellv. Immanuel Max Meichsner, Arthur Häusel, Friedr. Clauss. Aufsichtsrat: Justizrat Adolf Moritz Beutler: Stellv. Bank-Dir. Karl Grimm, Chemnitz; Privatmann Eduard Dignowity, Erdmannsdorf; Elly Wellensiek geb. Dignowity, Bünde i. W. Zahlstellen: Chemnitz: Ges.-Kasse, Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Dresdener Nähmaschinenzwirn-Fabrik in Dresden, Blumenstr. 52, Filialfabrik in Herrnskretschen (Böhmen). Gegründet: 17./6. 1872; eingetr. 25./6. 1872. Übernahmepreis der Wilh. Eiselt'schen Fabrik M. 129 900. Die Filialfabrik Herrnskretschen ist 1884 errichtet. Zweck: Fabrikation baumwollener Nähmaschinenzwirne und einschlägiger Artikel. Das Dresdner Fabrikgrundstück Blumenstr. 52 hat einen wesentl. höheren Wert, wie derselbe