Verschiedene Spezial-Fabriken der Textil-Industrie. Verschiedehe Spezial-Fabriken der Teytil-Industrie. 2318 Textilosewerke und Kunstweberei Claviez Akt.-Ges. in Adorf i. V. (Firma bis 29./6. 1916: Sächsische Kunstweberei Claviez Akt.-Ges.) Gegründet: 16./5. 1900; eingetr. 25./5. 1900. Gründung s. Jahrg, 1900/1901. Die Firma ging aus der Firma Kunstweberei Claviez & Co. G. m. b. H. in Leipzig hervor. Zweck: Erwerb, Errichtung, Betrieb von Unternehm. zur Herstellung, Veredelung, Ver- arbeitung, Veräusserung von Waren der gesamten Textilbranche, auch Teppichweberei u. Möbelstofffabrikation, doch wurden die letzten beiden Betriebe 1915 stillgelegt. In der Hauptsache werden jetzt Holzfasergespinste (Xylolin Textilose) u. Gewebe hergestellt. 1910 Erricht. einer Anlage in Fleissen (Böhmen) für Textilose-Spinnerei u. Säckefabrikation, welche 1912 an das Textilosewerk Fleissen G. m. b. H. überging u. später in Deutsch-Österr. Textilose-Ges. m. b. H. in Berlin umgewandelt wurde. Durch Patentverkäufe ist die Ges. an ausländ. Unternehmungen beteiligt, so Ende 1916 noch mit insgesamt M. 1 125 000. Zugänge auf Anlage-Kti erforderten 1910 M. 140 304, ausserdem die Anlage in Fleissen M. 253 207; Zugänge. 1911– 1918 ca. M. 161 000, 59 000, 63 375, 82 255, 795 487, 7070, 59 012, 19 320. 1915 u. 1916 grosse Heeresaufträge. 1917 Verdopplung des Umsatzes. Auch 1918 weiter gestiegen. 1919 ist eine gewisse Stagnation im Betriebe eingetreten. Die Ges. betreibt neuerdings die Gewinnung von Faser aus Rohrkolbenschilf nach Claviezschen Patenten. Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 425 000, beschloss die G.-V. v. 21./11. 1903 Herabsetzung des A.-K. dureh Zus. legung der Aktien im Verhältnis 5; 2 auf M. 960 000. Der Buchgewinn von M. 1 465 000 ist verwandt M. 676 411 zur Tilg. der Unterbilanz aus 1902, M. 664 000 zu Abschreib. auf Anlagen u. Vorräte. M. 96000 zur Erfüllung des R.-F., M. 28 589 für das Delkr.-Kto. Die a. 0. G.-V. v. 29./6. 1916 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 1 040 000 (also auf M. 2 000 000) in 1040 Aktien, div.-ber. für 1916 zur Hälfte, übernommen von einem Konsort. (Allg. Deutsche Credit-Anstalt etc.) zu 105 %. angeboten den alten Aktionären M. 960 000 zu 110 %. Die a. o. G.-V. v. 19./10. 1917 hat die Erhöh. des A.-K. von M. 2 000 000 (auf M. 5 000 000) durch Ausgabe von nom. M. 3 000 000 = 3000 Stück neuer Aktien à M. 1000 nom. beschlossen. Hiervon sind der Allg. Dtsch. Credit-Anstalt, unter Ausschluss des gesetzl. Bezugsrechts der Aktionäre, M. 2 000 000 neue Aktien, welche für das Geschäftsjahr 1917 voll am Gewinn teilnehmen, zum Kurse von 130 % überlassen worden mit der Massgabe, dieselben den derzeitigen Aktionären zum gleichen Kurse anzubieten (geschehen am 12./11.–27./11. 1917); auf je M. 1000 alte Aktien konnte eine neue bezogen werden. Die weiteren 1000 neuen Aktien wurden zu 175 % ausgegeben. Aufgeld mit M. 1 020 589 in R.-F. Hypotheken: M. 115 521 in Annuitäten. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Grundstück u. Gebäude 770 000, Masch. 150 000, Geräte, Utensil., Einricht. 16, Kassa 27 215, Effekten u. Beteil. 6 294 351, Bankguth. 1 618 439, Debit. 2 893 929, Vorräte 4 405 557. – Passiva: A.-K. 5 000 000, R.-F. I 1 250 000, do. II 1 125 000, Kriegssteuerrückl. 5 152 000, Hypoth. 115 521, Kredit. 2 112 258, Div. 1 250 000, unerhob. Div. 28 000, Vortrag 126 729. Sa. M. 16 159 509, Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 12 454 175, Abschreib. 203 023, Kriegs- steuerrückl. 3 100 000, Gewinn 1 376 729. – Kredit: Vortrag 368 639, allgem. Erträgnis 16 765 287. Sa. M. 17 133 927. Dividenden: Aktien 1900–1902: 0 %; abgest. Akt. 1903–1918: 0, 0, 0% 0% „% 5, 0, 0, 10, 30, 30, 25 % (junge Aktien für 1916: 15 %). Direktion: Komm.-Rat E. Claviez. Prokuristen: B. Jacobi, Ing. A. Claviez, T. Trautvetter. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Dr. Ernst Schoen, Stellv. Geh. Komm.-Rat Jul. Favyreau, Leipzig; Komm.-Rat Gust. Hertle, Feldafing; Geh. Komm.-Rat Paul Arnold. Greiz. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt. — — e N 0 ― Rheinische Möbelstoff-Weberei (vorm. Dahl & Hunsche) Aktien-Gesellschaft in Barmen, Zweigniederlass. in Berlin. Gegründet: 27./4. 1898; eingetr. 10./5. 1898. Das Etabliss. ete. der Firma Dahl & Hunsche wurde für M. 615 614 übernommen. Zweck: Fabrikation von gewebten Waren aller Art, namentl. von Möbelstoffen, Vertrieb u. Handelsbetrieb von selbst oder von Dritten fabrizierten Produkten der genannten Art so wie aller ähnlichen Erzeugnisse, insbesondere die Fabrikation und der Vertrieb von Waren, die aus Papier, Zellulose und dergleichen hergestellt sind. Nach G.-V.-B. Y. 26./2. 1919 kann die Ges. insbesondere auch Aktien u. Geschäftsanteile anderer textilindustrieller Unternehmungen erwerben, sofern die G.-V. oder der A.-R. dies beschliesst; auch unter Zuhilfenahme von Krediten, soweit die eigenen Mittel nicht aus- reichen oder für einen solchen Zweck nicht zur Verfügung stehen. Die Ges. besitzt ein in der Bismarckstr. in Barmen gelegenes Grundstück von 49,09 a Grösse, auf welchem