Verschiedene Spezial-Fabriken der Textil-Industrie. 2319 sich Fabrikgebäude mit 37,40 a bebauter Fläche befinden. Ausserdem befindet sich in Bur- scheid in gemieteten Fabrikräumen ein weiterer Betrieb zur Herstellung von glatten u. ge- musterten Plüschen. In Barmen sind 149, in Burscheid 34 Webstühle in Betrieb. 1906 be- deutende Vergrösser. der Barmer Fabrik. Der Neubau u. die maschin. Erweiter. erforderten M. 250 517. Arb. etwa 250 Personen. Umsatz 1908–1913: M. 1 283 604, 1 505 839, 1 658 163, 1696 030, 1859 071, 1 834 610. 1914 infolge des Krieges Absatzstockung; 1915–1918 Herstell. von Stoffen für Heeresbedarf; auch Herstell. von Stoffen aus Papiergarn. 1918 Erhöhung des Umsatzes. In der G.-V. v. 28./4. 1919 teilte die Verwalt. mit, dass der Betrieb der Ges. wieder vollständig auf die Friedenswirtschaft eingestellt sei. Die Fabrikation umfasst vor- läufig in der Hauptsache noch Papierstoffe für die verschiedensten Zwecke, wie Matratzen, Möbel, Läufer usw. In der letzten Zeit habe man sich auch wieder den alten Artikeln zu- gewandt, allerdings angesichts der geringen Vorräte an Rohmaterialien nur mit einer beschränkten Anzahl von Stühlen. Die Beschäftigung sei verhälnismässig gut. Lt. G.-V. v. 26./2. 1919 Erwerb von 560 Aktien der Gladbacher Wollindustrie (Josten) zu 365 %. Kapital: M. 1 400 000 in 1400 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000; erhöht zur Ablös. der Bankschuld. u. zur Stärkung der Betriebsmittel lt. G.-V. v. 21./3. 1911 um M. 400 000, übernommen von einer Bankgruppe zu 130 %, angeboten den alten Aktionären 5: 2 v. 29./3.–12./4. 1911 zu 140 %. Agio mit M. 99 389 in R.-F. Die Aktienmehrheit ging im Aug. 1919 an ein englisches Konsortium zu 400 % über. Hypothek: M. 56 951 zu 4½ % verzinsl. u. mit 1½ % jährl. Amort. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., sodann 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., ausserdem M. 6000 feste Vergüt. für jedes Mitgl. u. M. 12 000 für den Vors., vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, Rest zur Hälfte den Aktionären, zur Hälfte den Angestellten u. Arbeitern. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Gebäude 361 718, Grundstücke 87 074, Masch. u. Utensil. 97 205, Patronen u. Karten 1, Waren u. Rohmaterial. 209 884, Kassa 2704, Post- scheck 14 445, Debit. 900 798, Bankguth. 622 525, Kriegsanleihe 400 175. – Passiva: A.-K. 1 400 000, R.-F. 160 000, Hypoth. 56 901, Talonsteuerrückl. 14 000 (Rückl. 11 000), unerhob. Div. 2390, Rückl. f. Erneuer. b. Übergang in die Friedenswirtschaft 50 000, Kriegsgewinn- steuerrückl. 337 800 (Rückl. 324 000), Kredit. 443 286, Div. 182 000, Tant. 16 016, Vortrag 34 136. Sa. M. 2 696 530. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter, Kursverluste auf Kriegsanleihe u. allg. Unk. 504 567, Steuern 32 248, Abschreib. 107 961, Reingewinn 567 152. – Kredit: Vortrag 15 987, Zinsenüberschuss 34 330, Warenrohgewinn 1 161 612. Sa. M. 1 211 930. Kurs Ende 1903–1918: 135.10, 174, 176.90, 137.50, 142.50, 111.60, 125, 170, 150, 132.70, 115, 109.50*, –, 98, –, 180* %. Zugel. M. 1 000 000, davon zur Zeichnung gestellt M. 870 000 22./4. 1903 zu 115 %. Erster Kurs 27./4. 1903: 121 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1901–1918: 6, 8, 10, 11, 11, 0, 8, 0, 6, 11, 8, 9, 9, 0, 8, 15, 27, 13 %. C.-V4 Direktion: Carl Herbst, Stellv. Karl Sachs. Aufsichtsrat: Vors. Dr.-Ing. Siegm. Graf v. Brockdorff, Moritz Bendheim, Kraft Sachs, Berlin. Zahlstelle: Berlin: Mosse & Sachs. Akt.-Ges. für Strumpfwarenfabrikation vorm. Max Segall in Berlin, C. 19, Wallstr. 27. Gegründet: 23./3. 1898 mit Wirkung ab 1./1. 1898. Übernahmepreis M. 1 338 684. Gründung siehe Jahrg. 1901/02. Bis 12./4. 1904 lautete die Firma Max Segall A.-G. Zweck: Anfertigung von Strumpfwaren u. verwandten Artikeln u. Kauf u. Handel mit derg leichen Artikeln, insbes. Erwerb und Fortbetrieb des der offenen Handels-Ges. in Firma Max Segall in Berlin gehörigen Geschäfts. Besitz: a) das von der Firma in Berlin und 11 auswärtigen Arbeitsstätten betriebene Fabrikationsgeschäft; b) das zu Berlin, Köllnischer Fischmarkt 5 befindliche Fabrikationsgeschäft. Seit 1903 Filiale in Chemnitz für gewebte Artikel. Das der Ges. gehörige Hausgrundstück Köllnischer Fischmarkt wurde 1904 für einen den Buchwert um ca. M. 70 000 übersteigenden Preis verkauft (hiervon M. 45 000 zu Abschreib. auf Masch. verwendet). Ihre bisherigen Geschäftsräume hat sich die Ges. für eine lange Reihe von Jahren gesichert. Nach Kriegsausbruch 1914–1916 grosser Bedarf von Fabrikaten der Ges. 1917 u. 1918 eingeschr. Betrieb. 1916 Ankauf der Fabrikanlage der in Liquidation getretenen Firma Pfeiffer & Schmidt A.-G. in Magdeburg, doch wurde das Anwesen bereits mit M. 88 657 Gewinn wieder verkauft. Auch das Fabrikgrundstück in Alt-Budkowitz 1916 veräussert. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 250 000, beschloss die G.-V. v. 18./11. 1902 Herabsetz. auf M. 1 000 000 durch Rückkauf von 250 Aktien zu 68.50 %. Geschäftsjahr: Kalender). Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., bis 4 % Div., vom Rest 5 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von M. 1500 pro Mitgl. u. M. 3000 an Vors.), Überrest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Die Tant. des Vorst. u. Beamten werden als Geschäfts-Unk. verbucht. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Masch. u. Utensil. 1, Waren 130 969, Kassa 2138, Effekten 509 651, Reichsbankschatzanweis. 650 000, Debit. 180 561, Bankguth. 53 778. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Kredit. 138 785, Kriegssteuerrückl. 48 000, R.-F. 100 000 (Rückl.