Verschiedene Spezial-Fabriken der Textil-Industrie. 2323 Zweck: Betrieb, Verwaltung u. Finanzierung von Handels.- u. Fabrikationsgeschäften, vorzugsweise auf dem Gebiete der Textil- und Textilersatzindustrie, insbesondere nach dem Zellitverfahren, sowie der Betrieb von Bankgeschäften. Die Ges. ist befugt, sich an gleich- artigen und ähnl. Unternehmungen zu beteiligen und alle Geschäfte zu betreiben, welche der Förderung ihrer Zwecke dienen. (G.-V.-B. v. 23./5. 1918.) Kapital: M. 1 250 000 in 1250 Aktien à M. 1000. Ursprünglich M. 1 000 000 in St.-Aktien, übern. von den Gründern zu pari. Die a. o. G.-V. v. 2./8. 1913 beschloss die Schaffung von Vorz.-Aktien in der Weise, dass jede Aktie gegen Zuzahl. von M. 500 in eine Vorz.- Aktie umgewandelt werden konnte. Auf 180 Aktien erfolgte die Zuzahl. mit zus. M. 90 000, die in Vorz.-Aktien abgestempelt wurden. Die Vorz.-Aktien geniessen eine Vorz.-Div. von 6 % ohne Recht auf Nachforder. u. ausserdem einen Anspruch auf vorzugsweise Befriedigung bei der Liquid. Die Unterbilanz des J. 1912 betrug M. 184 383. Trotz der Zuzahl. von M. 90 000 (s. oben) stieg dieselbe 1913 nach ausserord. Abschreib. von M. 152 771 auf M. 393 034 und 1914 weiter auf M. 1 000 000, nach Abschreib. von M. 110 000 auf Effekten und von M. 342 594 Verlust bei Verkauf des Etabl., ausserdem M. 63 227 Rückstell. Zur Beseitigung der Unterbilanz beschloss die a. o. G.-V. v. 5./11. 1917 nach Vernichtung von M. 10 000 eigener Aktien die Herabsetz. des verbliebenen A.-K. von M. 990 000 durch Zus. legung der Aktien 90: 1, soweit sie nicht bis 25./4. 1918 eingereicht wurden. Die Vorz.-Aktien wurden den St.-Aktien gleichgestellt. Die a. o. G.-V. v. 23./5. 1918 beschloss dann die Erhöh. des A.-K. auf M. 1 250 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Kassa 4761, Effekten u. Beteil. 11 741 958, Debit. 2 762 283, Verlust 943 738. – Passiva: A.-K. 1 250 000, Kredit. 14 202 742. Sa. M. 15 452 742. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust 990 000, Verwaltungskosten einschl. aller Unk. 99 002. – Kredit: Zs. 145 264, Verlust 943 738. Sa. M. 1 089 002. Dividenden: Duroplattenwerk 1911–1917: 5 % p. r. t, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Zellit Akt.-Ges. 1318 0 % 9%% Dr. Erich Eyck, Karl Rosenheimer. Prokurist: W. Ehrhardt. Aufsichtsrat: Vors. Joseph Blumenstein, Berlin; Stellv. Alfred Blumenstein, Wehr i. Baden; Komm.-Rat Theodor Frank, Mannheim; Arthur Guttmann, Dr. Walter Hartmann, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Mannheim: Süddeutsche Disconto-Ges.; Berlin: S. Bleichröder. Mech. Tricotweberei Mattes & Lutz, A.-G. in Besigheim, Württ. Gegründet: 25./2. 1898; eingetr. 7./3. 1898. Gründer s. Jahrg. 1898/99. Das Etabliss. etc. der früheren Firma Mattes & Lutz wurde für M. 1 488 000 übernommen. Zweck: Trikotwarenfabrikation. Die Fabrikgrundstücke sind in unmittelbarer Nähe des Bahnhofes Besigheim gelegen und umfassen ein Areal von 126 a 84 qam, wovon 71 a 13 am überbaut sind. Sämtliche Fabrik- und Wohngebäude sind massiv, modern gebaut und neuzeitlich eingerichtet. Der Fabrikbetrieb wird mit elektr. Kraft betrieben; Dampf- kessel u. Betriebsmasch. sind mit Res. angelegt; Webstühle, Näh- u. Hilfsmasch. sind sämtl. nur neuesten Systems und in vorzügl. Zustand. Die Fabrikation erstreckt sich auf reinwollene (Normal.), Maco- (Reform-) u. wollgemischte Trikot-Unterkleider des guten Genres. Ferner besitzt die Firma die alleinige Konz. zur Herstell. von Sanitätsrat Dr. Bilfinger's Universal- Unterkleidung. Ca. 620 Arbeiter. 1917 u. 1918 beschränkter Betrieb; nur Arbeit für die Heeresverwaltung. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 16./12.–15./12. Gen.-Vers.: In den ersten 4 Monaten des Geschäftsjahres. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., bis 4 % Div., vom Übrigen 8 % (mind. aber M. 5000) Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 15. Dez. 1918: Aktiva: Grundstücke 54 993, Gebäude 557 599, Maschinen A 216 794, do. B 134 869, elektr. Beleucht. u. Kraftübertragung 56 698, Mobil. 31 974, Fabrikat.-Kto 222 544, Kassa 12 602, Effekten A 980 337, do. B 150 000, Brennmaterial. 1405, Generalunk. (Vorräte von Betriebsmaterial.) 15 990, Debit. 101 839, Bankguth. 346 935. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Amort.-F. 704 393, R.-F. 150 000, Spez.-R.-F. 130 000, Delkr.-Kto 11 732, Max Lutz- Stiftung 50 000, Arb.-Unterst.-F. 100 000, Spar-Kto der Angestellten u. Arb. 1783, Kredit. 9308, Kriegsfürsorge 1037, Kriegsgewinnsteuer 3549, z. Übergangswirtschaft 50 000, Div. 90 000, unerhob. do. 160, Tant. an A.-R. 5000, Grat. 3336, Vortrag 74 285. Sa. M. 2 884 586. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 167 835, Amort. 22 304, Gewinn 226 171. – Kredit: Vortrag 74 225, Bruttogewinn 270 545, Zs. u. Mieten 71 540. Sa. M. 416 311. Kurs Ende 1905–1918: 122, 125.80, 121, 118, 118, 127.50, 126.60, 127, 141, 139.50*, –, 124, –, 125* %. Zugel. April 1905; erster Kurs: 127 %. Notiert in Frankf. a. M. Dividenden 1901/02–1917/18: 7, 7, 7, 7, 7½, 7½, 6, 7½, 7½, 7½, 8½, 9, 0%% Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Max Lutz sr., Stuttgart; Stellv. Max Lutz ir. Prokuristen: Curt Seyfferth, Carl Siegle. Aufsichtsrat: Vors.-Stellv.: Bank-Dir. Herm. Malz, Frankf. a. M.; Fabrikant Bernh. Hammer, Ludwigsburg; Dr. Otto Haehnle, Giengen a. B.; Geh. Rat Friedr. von Payer, Stuttgart. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Frankf. a. M. u. Stuttgart: Dresdner Bank. 146*