Verschiedene Spezial-Fabriken der Textil-Industrie. 2329 beschloss die G.-V. v. 22./12. 1903 Erhöhung um M. 500 000 (auf M. 3 000 000) in 500 neuen, ab 1./1. 1903 div.-ber. Aktien; hiervon M. 250 000 übernommen von der Bank f. Handel u- Ind. zu 173 %, angeboten den Aktionären 10: 1 v. 2.–18./1. 1904 zu 185 % u. 4 % Stück-Zs. ab 1./1. 1904 nebst ½% Schlussnotenstempel; restl. M. 250 000, zu 175 %% gerechnet, dienten zu Ankauf der Südd. Waggonfabrik in Kelsterbach (s. oben). Die G.-V. v. 2./12. 1905 beschloss Erhöhung um M. 500 000 (auf M. 3 500 000) zwecks Herstellung bis jetzt bezogener Rohstoffe u. zur Angliederung neuer mit der Fabrikat. der Ges. verwandter Produkte. Die neuen, ab 1./1. 1906 div.-ber. Aktien wurden von der Bank f. Handel u. Ind. in Darmstadt zu 300 % über- nommen und den Aktionären 6: 1 v. 11.–30./12. 1905 zu 305 % angeboten. Die G.-V. v. 29./8. 1906 genehmigte den Erwerb des Gesamtvermögens der A.-G. für Kunst- lederfabrikation in Mannheim u. zu diesem Zwecke die Erhöh. des A.-K. um M. 150 000 (auf M. 3 650 000), die dem Mannheimer Unternehmen zu 300 % überlassen wurden. Agio- Gewinn mit M. 300 000 in R.-F. Die Kunstlederfabrikation ist inzwischen von der Frank- furter Ges. aufgegeben worden. Wegen Sanier. lt. G.-V. v. 13./3. 1913 u. 17./4. 1914 s. oben. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. bes. Abschreib. u. Rückl., Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. Wenn der zur Verteil. gelangende Reingewinn mehr als 15 % des eingez. A.-K. beträgt, kann die G.-V. be- schliessen, dass der Überschuss über diese 15 % zur Tilg. von Hypoth. u. Patentwerte oder zu Abschreib. oder Dotierung von Spez.-Res. verwandt werde. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Liegenschaften u. Gebäude 623 212, Masch. u. Geräte 128 294, Patente 1, Rohstoffe 45 421, Betriebsmaterial. 104 726, Fabrikat. u. Waren 41 529, Debit. 203 003, Wechsel 300 000, Kassa 54 759, Bank. u. Postscheckguth. 1 571 465, Effekten 384 953, Mobil. 1, Spulen 1, Arbeiterheim G. m. b. H. 1. – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 77 449 (Rückl. 32 000), Delkr.-Kto 171 687, Unterst.-F. 170 320 (Rückl. 30 000), Talonsteuer- Res. 8000 (Rückl. 4000), unerhob. Div. 1080, Kredit. 887 931, Div. 120 000, Tant. 4681, Vor- trag 16 219. Sa. M. 3 457 369. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Versich. 18 236, Gen.-Unk. 46 256, Abschreib. 89 534, Gewinn 206 901. – Kredit: Vortrag 8335, Fabrikations-Kto 290 609, Zs. 61 983. Sa. M. 360928. Kurs: In Frankf. a. M. Ende 1902–1912: 138, 319, 501.50, 515, 437.25, 227, 203, 188, 96.25, 101.50, 84.75 %. Zugelassen Juli 1902. Erster Kurs 14./7. 1902: 125 %. Notiz seit 1913 ein- gestellt. — Kurs im freien Verkehr Ende 1918: 200* %. Die Aktien wurden auch in Zürich notiert. Dividenden 1900–1918: 5, 8 % p. r. t., 9, 15, 35, 35, 20, 15, 10, 8, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 6, 6 %. Coup.- ...... Direktion: Dr. Carl Schniter, Kelsterbach; Komm.-Rat Ernst Ladenburg, Frankf. a, M. (aus A.-R. del.). Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Dr. jur. Hans Jordan, Schloss Mallinckrodt; Stellv. Komm.-Rat Ernst Ladenburg (in Vorst. del.), Frankf. a. M.; Komm.-Rat Dr. Max Fremery, Baden-Baden; Prof. Dr. E. Bronnert, Obernburg; Bank-Dir. J. Andreae, Berlin; Gust. Fuchs, Danzig. Zahlstellen: Kelsterbach: Ges.-Kasse; Frankf. a. M.: Bank f. Handel u. Ind. u. deren sonst. Niederlass., E. Ladenburg. 0 0 = – Vereinigte Schuhstoff-Fabriken in Fulda. Gegründet: 6./7. 1882; eingetr. 6./8. 1882. Zweck: Betrieb mech. Webereien, Färberei u. Appretur, sowie Fabrikation von Schuhstoffen, Teppichen, Möbelstoffen u. Segeltuchen. Seit 1915 Beteil. mit M. 292 000 an der neuerrichteten Val. Mehler Akt.-Ges. in Fulda. Kapital: M. 1 000 000 in 1400 Aktien (Nr. 1–1400) à M. 500 u. 300 Aktien à M. 1000, Urspr. A.-K. M. 700 000, erhöht lt. G.-V. v. 5./11. 1888 um M. 580 000 (auf M. 1 280 000, in 580 Aktien à M. 1000, begeben zu pari. In der G.-V. v. 29./3. 1904 wurde beschlossen, aus den flüssigen Mitteln der Ges. M. 280 000 eigene Aktien à M. 1000 einschl. der Div. für 1905 nicht über pari zurückzukaufen; an Stelle der zurückgekauften Aktien traten 280 Genussscheine, die ebenso wie die Aktien, nachdem diese 4 % Div. vorweg erhalten haben, am etwaigen weiteren Reingewinn u. im Fall Auflös. der Ges, an dem sich ergebenden Überschuss über das A.-K. teilnehmen. Demgemäss wurden die Aktionäre auf- gefordert, ihre Angebote bis 30./6. 1904 einzureichen. Der Rückkauf ist 1905 perfekt geworden. Im J. 1913 wurden für M. 63 250 getilgt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je M. 500 Aktien = 1 St. Gewinn-Vexteilung: 5 % z. R.-F. bis ¼10 des jeweil. A.-K. (ist erfüllt), dann bis 4 % Div., vom verbleib. Überschuss stehen 20 % dem A.-R. zum Zwecke der Verteilung von Tant. zur Verf.; davon bezieht der A.-R. 10 %, das Übrige kann derselbe dem Vorst. u. den Beamten in vertr. Weise, sodann aber auch solchen Mitgl. des A.-R., welche mit einer besond. Tätigkeit im Interesse der Ges. beauftragt sind, zuweisen, oder auch zu Unterstütz. u. Vergüt. an Beamte oder Arbeiter verwenden. Der verbleib. Rest Div. gleichmässig weiter an Aktien u. Genuss- scheine bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Grundstück u. Gebäude 199 866, Masch. 52 614, Rohstoff u. Waren 76 801, Kassa 2441, Wertp. 513 196, Schuldner 762 598. – Passiva: A.-K. 1 000 000, 171 818, Rückstell.-Kto 31 820, R.-F. 128 000, Unterst.-F. 10 000, Gewinn 265 878. Sa. M. 1 607 517.